Im Rahmen der erweiterten Landesparteileitungssitzung soll sich der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter und Landesparteichef Manfred Haimbuchner am 26. Mai sehr direkt zur brodelnden Obmanndebatte zwischen Herbert Kickl und Norbert Hofer geäußert haben. Sinngemäß sollen folgendede Sager gefallen sein: Der Klubchef (Herbert Kickl, Anm.) müsse wissen wo sein Platz ist. Er würde nie Spitzenkandidat oder Obmann der FPÖ werden, dafür würde er sorgen. Zudem habe er den zwischen 150 und 200 Anwesenden klar gemacht, dass in Oberösterreich nur eine Parteilinie erwünscht sei – sein.
Eigentlich wollten wir im Rahmen journalistischer Sorgfaltspflicht auf eine Antwort vom oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreten Haimbuchner zum Sachverhalt warten, um die wir um 19:18 gebeten haben. Doch nachdem Ex-FPÖ-Chef Strache nun bereits mit den fraglichen Inhalten an die Öffentlichkeit gegangen ist, berichten wir sofort und ergänzen gerne später um eine eventuelle Antwort aus dem Büro Haimbuchner.
Report24 wurde von mehreren Seiten folgender Sachverhalt zugetragen:
Auf der vergangenen erweiterten Landesparteileitungssitzung sollen durch Landesparteichef Manfred Haimbuchner nachfolgende Aussagen getätigt worden sein:
„Dass es ein Vollwahnsinn ist, sich gegen den gewählten Parteiobmann zu äußern. Der Klubobmann müsse wissen, wo sein Platz ist. Denn er würde nie Spitzenkandidat oder Obmann, dafür werde ich sorgen.“
(Andere wollen auch das Wort „geisteskrank“ vernommen haben.)
„Im Bund mag man Andreas Rabl und mich nicht, weil wir so erfolgreich sind.“
„In der FPÖ haben wir natürlich Meinungsfreiheit. Aber jeden, der nicht auf meiner Linie ist, werde ich mir persönlich vorknöpfen.“
Wir haben unsere diesbezügliche Anfrage hinsichtlich Bestätigung, Dementi oder einem entsprechenden Kontext an die persönliche Mailadresse des Landeshauptmann-Stellvertreter als auch die Landesgeschäftsstelle gestellt. Dass an einem Freitag zwischen 19:00 und 20:00 nicht sofort eine Antwort kommt, ist klar.
Insider erzählten uns, dass sie beim oberösterreichischen Landesparteichef nach seiner Genesung von einer schweren Lungenerkrankung eine Wesensveränderung wahrgenommen haben wollen. Er wäre nun viel weniger um Konsens bemüht. Die Rede bei der Sitzung habe gewirkt, „als hätte Haimbuchner sich um die Mitgliedschaft bei der ÖVP beworben“. Dies wird dem Politiker von Kritikern schon länger vorgeworfen – er habe zu wenig markigen, bemerkbaren eigenen Kurs und wirke wie ein „Beiwagerl“ der mächtigen schwarzen Landespartei.
Inzwischen äußerte sich der ehemalige Parteichef HC Strache über seinen Telegram-Kanal „Team HC Strache“ wie folgt:
Aus gut informierten FPÖ-OÖ-Kreisen hört man die Aussage von Manfred Haimbuchner (FPÖ-OÖ) bei der erweiterten Landesleitungssitzung vorgestern über Herbert Kickl: „Dass es ein Vollwahnsinn ist und er – Kickl – wissen muss wo sein Platz ist, denn er wird nie Spitzenkandidat oder Obmann der FPÖ sein, dafür werde ich sorgen“.
So sieht Haimbuchner die aktuelle Obmannfrage und teilt das auch den irritierten OÖ-Funktionären mit.
Und wer nicht auf Haimbuchner-Linie ist, den wird er sich persönlich vorknöpfen, drohte er. Willkommen in der anti-freiheitlichen Welt eines Manfred Haimbuchner.Völlig hysterisch und wie eine Furie soll er dort auf alle selbständig denkenden Freiheitlichen Funktionäre losgegangen sein, welche eine andere Meinung als er vertreten. Es soll so schlimm gewesen sein, dass einige OÖ-FPÖ-Funktionäre aufgestanden und gegangen sind…. Anschließend meinten einige, dass sie diesen „Größenwahnsinnigen“ nicht wählen können. Haimbuchner sei ein ÖVP-Söldner, welcher bei der kommenden OÖ-Landtagswahl einen Absturz von über 30% unter HC Strache auf deutlich unter 20% erfahren wird. Dafür wird er auch Verantwortung übernehmen müssen, erzählen FPÖ-OÖ-Funktionäre!
Ps: Wobei Wahlverlierer wie Nepp in Wien sich auch bei katastrophalen 7% feiern haben lassen! Absurdistan! https://t.me/TeamHCStrache