Forschungsinstitut schickte 2019 extrem tödliche Viren per Linienflugzeug nach Wuhan

Symbolbild: Männer ziehen sich Biohazard-Schutzanzüge an. (C) Freepik, @pressmaster

Im Jahr 2019 schickte ein kanadisches Forschungslabor der höchsten Sicherheitsstufe BSL-4 30 Proben an das inzwischen berüchtigte Wuhan Institut für Virologie. Die chinesische Regierung schlug Alarm: Denn das Paket wurde unter absurd niedrigen Sicherheitsvorkehrungen in einer Linienmaschine der Air Canada transportiert. Es stellte sich heraus, dass die gesamte Lieferung ohne Genehmigung erfolgt war. Darin enthalten: zwei der tödlichsten bekannten Pathogene der Welt.

Das Skandälchen vom August 2019 schlug keine großen Wellen. Warum auch, dass einige Monate später die weltweite Corona-Pandemie als schlimmste Katastrophe der letzten 100 Jahre ausgerufen wird, wusste noch keiner. Dabei wären die teilnehmenden Stellen und Protagonisten nachträglich äußerst interessant gewesen.

Auf der einen Seite stand das „National Microbiology Lab“ in Winnipeg, Kanada. Auf der anderen Seite das Wuhan Institute of Virology. Aus Winnipeg wurden vermehrungsfähige, aktive Pathogene der Sicherheitsstufe 4 auf die Reise geschickt: Ebola und Henipa. Beide zählen zu den gefährlichsten und tödlichsten Krankheitserregern der Welt, gegen Henipa-Viren existiert keinerlei Behandlung oder Impfung. Eine Simulation, bei der ein Nipah-Virus (aus der Henipa Gattung) freigesetzt wurde, ergab 150 Millionen Tote. Beide Viren gelten als Biowaffen.

Diese Krankheitserreger dürfen nur unter extremsten Sicherheitsvorkehrungen aufbewahrt und bearbeitet werden – eben in Labors der Stufe 4, von denen es weltweit nur wenige gibt (Siehe: Die Insel Riems: Hier forscht Deutschland an den tödlichsten Erregern der Welt). Das interessierte die „kanadischen“ Wissenschaftler, Xiangguo Qiu, Keding Cheng und ihr Forschungsteam nicht besonders. Sie verpackten 30 Röhrchen mit den tödlichen Materialien in ein Paket und schickten dieses nach Wuhan – per Linienmaschine. Was, wenn dieses Paket beschädigt worden wäre? Was, wenn dieses Flugzeug abgestürzt wäre?

„Etwas kontraproduktiver Beitrag“

„Ich würde sagen, dass dieser kanadische ‚Beitrag‘ wahrscheinlich kontraproduktiv sein könnte“, sagte Dany Shoham, ein Experte für biologische und chemische Kriegsführung an der israelischen Bar-Ilan-Universität. „Ich denke, die chinesischen Aktivitäten … sind gelinde gesagt höchst verdächtig, wenn es darum geht, diese Viren als Biowaffen zu erforschen.“

In der kommunistischen Diktatur China schlugen die Behörden Alarm und informierten Kanada. Eine Untersuchung führte zu dem Ergebnis, dass es nie eine Genehmigung für diesen Transport gegeben hat, die in dieser Form auch gar nicht möglich gewesen wäre. Hätte die chinesische Regierung sich nicht geäußert, wäre der Vorfall in Kanada wohl gar nicht besonders aufgefallen. Zwei chinesische Wissenschaftler und etliche ihrer Studenten wurden in Folge entlassen bzw. der Universität verwiesen. Wie in solchen Fällen üblich, behauptete man, dass die öffentliche Sicherheit zu keinem Zeitpunkt gefährdet war.

Ein investigativer Bericht von USA Today ergab hunderte sicherheitsrelevante Vorfälle in privaten und öffentlichen Forschungseinrichtungen. Über 100 Einrichtungen, die mit tödlichen Pathogenen forschen, wurden von der US-Regierung zwar wegen Sicherheitsverstößen sanktioniert, durften aber noch jahrelang weiterforschen – selbst wenn sie bei Inspektionen immer wieder durchfielen.

Ein US-Autor kommentierte den Vorfall sarkastisch, dass Air Canada ein neues Motto einführen sollte: „Jeder Flug ist ein Abenteuer!“ Angesichts der Ereignisse ab dem Dezember 2019 (zumindest wie es offiziell erzählt und zugegeben wird) bleibt einem diesbezüglich das Lachen im Hals stecken.

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