Hurra, Deutschland hat’s geschafft: Seine Senioren sind nach neuestem Altersbericht erstmals auch offiziell noch armutsgefährdeter als die Gesamtbevölkerung. Deutschland und Altersarmut, das gehört eben zusammen. Eine Würdigung der Lebensleistung all dieser Menschen, die sich nun kaum mehr über Wasser halten können, sucht man im Bericht natürlich vergeblich. Derweil hat Nancy Faeser lieber alle Migranten in Deutschland zur absoluten Stütze des Landes erhoben, die “mehr Respekt” verdienen würden.
Deutschland ist für seine Altersarmut inzwischen über die Landesgrenzen hinaus bekannt: Auch im Ausland hat sich das Bild des Pfandflaschen sammelnden Seniors herumgesprochen. Immer wieder geht in den sozialen Netzen ein Bild herum, das eine alte weiße Dame zeigt, die im Müll herumwühlt – und dahinter eine Migrantin mit Kopftuch, die gemütlich einkaufen geht. Dafür steht Deutschland – ein Armutszeugnis durch und durch.
Der neueste Altersbericht zeigt den Anstieg der Altersarmut seit 2005 deutlich auf: Die Armutsgefährdung liegt bei Menschen ab 65 Jahren nun höher als in der Gesamtbevölkerung.
Natürlich sind es vor allem die Frauen, die im Alter armutsgefährdet sind – sie lagen aber nicht auf der faulen Haut, sondern haben die “Care-Arbeit” geleistet, wie die Erziehung der Kinder und das Versorgen von anderen Angehörigen neudeutsch genannt wird, und konnten keiner gutbezahlten Vollzeitarbeit nachgehen. Das kann so natürlich nicht weitergehen: Die Nicht-mehr-Bundesregierung möchte Frauen generell in Arbeit bringen. Sie wissen schon, Hausfrauen, die ihre Kinder gescheit erziehen, sind heutzutage ja rechtsextrem. (Die Resultate linker Erziehungsmodelle findet man derweil in Massen in den “kein Bock”-Generationen, die für ihre “Work-Life-Balance” gern nur 20 Stunden die Woche für 10.000 Euro im Monat im Betrieb anwesend sein würden, um dort dann die Videos ihrer liebsten Influencer auf TikTok zu sehen.)
Lustiger Ausflug nach Wolkenkuckucksheim: In die Pflicht genommen werden sollen vor allem auch Unternehmen. Also die, die von der linksgrünen Politik gerade zerstört werden. Die mögen doch bitte endlich mal familienfreundlich werden und voll flexible Dienstpläne für Frauen anbieten und ihre Arbeitsabläufe an die Kinderbetreuungsmöglichkeiten der Mitarbeiterinnen anpassen. Das ist doch wohl nicht zu viel verlangt, findet beispielsweise eine grüne Lisa Paus (Deutschlands Noch-Seniorenministerin, herzlichen Glückwunsch).
Was man unter den Tisch fallen lässt: Eine Teilzeittätigkeit der Frau (sollte man tatsächlich einen KiTa-Platz fürs Kind finden) lohnt sich für Familien oft nicht, weil durch steigende Abgaben und den Wegfall von Transferleistungen am Ende kaum ein Euro mehr in der Haushaltskasse landet. Zu oft arbeitet man hier nur für den Staat – und muss dafür noch seinen Nachwuchs in die (gerade im heutigen Deutschland alles andere als förderliche) Betreuung geben. Wer sich nur eine kleine Altersrente erarbeiten kann, hat davon nach jetzigem Stand oft auch keine Vorteile: Wer dann im Alter mit Leistungen nach der Grundsicherung aufstocken muss, wird finanziell mit denen gleichgestellt, die kaum je oder gar nicht eingezahlt haben. Die AfD hatte das bereits 2023 kritisch aufgegriffen, aber gegen diese linksgrüne “Gerechtigkeit” hatte sie natürlich keine Chance.
Migranten bleiben hinter deutschen Frauen zurück
Immerhin gibt man ehrlich zu, dass bei Migranten “Transferleistungen” eine erheblich größere Rolle spielen, sie also deutlich häufiger Geld vom Staat erhalten als Deutsche und mangels Einzahlung niedrigere Renten erhalten. Die Nettoeinkünfte von Männern mit Migrationshintergrund ab 65 Jahren liegen im Schnitt auf einer Höhe oder niedriger als jene von deutschen Frauen. Das nimmt man sehr unkritisch hin.
Respekt davor, dass es die heutigen Rentner waren, die den Wohlstand erarbeitet haben, den die linksgrüne Politik gerade zerstört, zeigt man im Bericht nicht. Warum haben die auch so “wenig” gearbeitet? Immer wieder beschleicht einen der Eindruck, es handele sich bei den armen Alten um eine eher störende Masse, mit deren Verwaltung der Staat noch hadert. Dazu passt auch, dass Rentner laut Altersbericht durchaus noch “benutzt” werden könnten:
Auf der anderen Seite ist diese Generation durchschnittlich besser gebildet und gesünder als vorangegangene Jahrgänge. Entscheidend wird daher sein, die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen in der durchschnittlich längeren und länger werdenden aktiven, sogenannten dritten Lebensphase zu unterstützen und ihre Potenziale zum Einsatz zu bringen. Dazu gehören das gesellschaftliche Engagement, Nachbarschaftshilfe oder generationenübergreifende Zusammenarbeit, aber auch eine freiwillig fortgesetzte Erwerbsarbeit.
9. Altersbericht (Hervorhebung durch Redaktion)
“Potenziale zum Einsatz bringen” – so hübsch formuliert hat wohl schon so mancher Sozialist, der auf die Bürger als minderwertiges Arbeitsvieh herabsieht. Will man solche Geisteshaltungen wirklich kolportieren? Der Einsatz der Alten für ein Land, das vor allem die autochthone Bevölkerung zur Ausschussware degradiert hat, ist beendet. Kein heutiger Rentner muss ein schlechtes Gewissen haben: Die einen haben geschuftet, die anderen haben ihrem Partner zu Hause den Rücken freigehalten, um ihm diese Arbeitsleistung zu ermöglichen. Bonus: Wegen ihrer Sprösslinge mussten Restaurants auch nicht zu kinderfreien Zonen erklärt werden.
Faeser: Migranten verdienen “mehr Respekt”
Dass der gemeine Deutsche im besten Deutschland aber wohl keine sonderliche Relevanz mehr hat, verdeutlichte gerade das Innenministerium mit einem Faeser-Zitat zum Migrationsbericht 2023: “Fast 25 Mio. Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Das sind fast 30 % unserer Bevölkerung. Die halten unser Land am Laufen – in Krankenhäusern, der Pflege, Betrieben & der Industrie. Was diese Menschen leisten, verdient mehr Respekt”, so Faeser demnach.
Halleluja! Jeder einzelne Migrant arbeitet also in der Pflege, in Betrieben oder in der Industrie? Und die verdienen natürlich viel mehr Respekt als poplige Deutsche, denn letztere halten ja nicht das Land am Laufen? Ist es das, was Faeser hier ausdrücken möchte? Hoffentlich nicht, denn das wäre nicht nur völliger Blödsinn, sondern auch noch rassistisch. In der aufgeheizten Debatte um die Massenmigration so ein Zitat zu posten, kann man als dämlich oder als dreist interpretieren – die wütenden Kommentare auf X lassen darauf schließen, dass zahllose User die Aussage als bodenlose Frechheit empfinden.
Werfen wir doch einen Blick in den 320 Seiten starken Bericht, der den Bevölkerungsaustausch eindrucksvoll belegt. Die Ernüchterung kommt rasend schnell: Zum Arbeiten kommt im Verhältnis kaum jemand nach Deutschland. Im Gegenteil, die Zahl der Erwerbsmigranten nahm sogar noch ab, obwohl man sich doch so für sein neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz gelobt hatte. Das trat zwar auch erst im November 2023 in Kraft – gilt aber ohnehin nur als Lockmittel für Nicht-Fachkräfte.
Im Jahr 2023 war im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg des Familiennachzugs festzustellen (+15,5 %). Die Zuwanderung zur Erwerbstätigkeit (0,9 %) sowie zu Bildungszwecken (2,7 %) ist zwischen 2023 und 2022 leicht gesunken (vgl. Abbildung 1-17).
Migrationsbericht 2023
51 Prozent mehr Asylanträge
Die Zahl der Asylanträge ist regelrecht explodiert. Freundliche Erinnerung: Wer qualifiziert ist und zum Arbeiten einwandern möchte, kommt nicht über Asyl.
Im Jahr 2023 stellten mit 329.120 deutlich mehr Menschen einen Asylerstantrag als noch 2022 (217.774,
Migrationsbericht 2023
Steigerung um 51,1 %). 22.603 (6,9 %) der im Jahr 2023 gestellten Asylanträge entfielen auf in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter 1 Jahr. Im Jahr 2022 lag dieser Anteil noch höher, bei 11,4 %. 2023 waren somit 306.517 Asylerstanträge (93,1 %) grenzüberschreitend (2022: 192.983).
Die Übersicht zu “Zuzügen” von Drittstaatsangehörigen zeigt, dass es neben Ukrainern, die bequem in den Bürgergeld-Bezug einwandern, vor allem Syrer sind, die es nach Deutschland zieht. Ob sich das wohl nach dem Sturz Assads und unter dem neuen Islamisten-Regime ändern wird? In den sozialen Netzen wird das von erfahrenen Deutschen bezweifelt.
Respekt für den implodierenden Sozialstaat?
Schon 2023 informierte selbst der Focus, dass das Bürgergeld längst ein Migrantengeld geworden sei: 62 Prozent der Bezieher waren im ersten Halbjahr 2023 Ausländer. Wir haben also auf der einen Seite das Klagelied von unzureichend genutzten Arbeitspotenzialen, die zur Altersarmut führen… Ungeachtet dessen, was diese Menschen für Deutschland geleistet haben. Auf der anderen Seite sollen es die Migranten sein, die das Land am Laufen halten, obwohl sie zu erschreckend hohem Anteil Sozialhilfeempfänger sind?
Jeder offizielle Bericht zeigt auf, dass die unkontrollierte Massenmigration die Probleme im Land verschärft, statt sie zu lösen – und dennoch gibt Deutschlands sozialistische Regierung sich Mühe, Ausländer zum besseren Menschen zu erheben. Warum nicht einfach die (tatsächlichen) Leistungen aller Menschen gleichermaßen würdigen und respektieren, unabhängig von ihrer Herkunft?
Deutschland hätte deutlich mehr fleißige Menschen mit Migrationshintergrund in Gesundheitswesen und Industrie, wenn es sich für qualifizierte Fachkräfte lohnen würde, einzuwandern. Dass die Bürger keineswegs dankbar sind, wenn wegen der illegalen Massenmigration nicht nur Wohnraum knapp und unbezahlbar wird, brutale Gewaltverbrechen zunehmen, Krankenkassenbeiträge explodieren und steigende Staatsausgaben zu immer höherer Abgabenbelastung führen, ist logisch. Insbesondere, wenn für das eigene Volk – wie die Rentner – nichts übrig bleibt. Das alles hat die Politik verschuldet: Berechtigte Kritik nun in die rechte Ecke zu schieben, um die Debatte zu meiden, ist ein außerordentliches Armutszeugnis.