Flächendeckende Veränderung des Weltklimas durch künstliche Wolken: Das ist der Stand der Dinge.

Bild: Zahlreiche Kondensstreifen über dicht besiedeltem Gebiet (C) Freepik

In den Kreisen der sich selbst oft als Widerstands-, Wahrheits- oder Friedensbewegung bezeichnenden Szene ist es zu einem identitätsstiftenden Erkennungsmerkmal geworden, sich wegen so genannten „Chemtrails“ zu sorgen. Während es zum Thema einige Bücher und Vortragsreihen gibt, kam es noch nicht zu Kundgebungen. Die Art, wie die Luftfahrt aktuell funktioniert, führt zu einer flächendeckenden Veränderung des Weltklimas durch künstliche Wolkenbildung und zu massiver Umweltverschmutzung. Eigentlich müssten vor allem Grüne alarmiert sein, würden sie ihren Namen verdienen.

Die Grundannahme ist, dass es „früher“ viel öfter einen ungetrübten, blauen Himmel gab. Dies fällt speziell im Frühling und Sommer auf. Und tatsächlich, wenn man häufig auf das Wetter achtet, fallen einem in allen Himmelsrichtungen weiße Streifen auf, die sich manchmal in Mustern zu überschneiden scheinen. Aus diesen Streifen bilden sich häufig weit aufgefächerte Cirruswolken – das kann so weit gehen, dass der gesamte Himmel von einer milchig weißen Wolkendecke bedeckt ist.

Wissenschaftlich handelt es sich dabei um unstrittige Tatsachen. An dem Phänomen wird seit langem geforscht – und man sieht es aus mehrfacher Hinsicht als ernstes Problem an. Während man der Bevölkerung lieber vorlügt, dass CO2 ein problematisches Gas wäre, an dem die Welt verkocht, wäre es sinnstiftender, den Blick auf die unendlichen Nebel der Kondensstreifen zu lenken. Betrachtet man die Summe der Studien, die bislang erschienen sind, ist die Aussage klar: Die künstlichen Cirruswolken tragen zur Erderwärmung bei.

Eine systematische, nachvollziehbare Aufarbeitung

In diesem Feld sind viele Betrüger und Geschäftemacher unterwegs. Report24 ist dafür bekannt, die Dinge sachlich, systematisch und nachvollziehbar anzugehen. Wenn Sie daran interessiert sind, Studien aus den renommiertesten Fachmagazinen zum Thema zu lesen, hier eine kleine Auswahl:

Bulletin of the American Meteorological Society, 1997, Contrail-Cirrus and Their Potential for Regional Climate Change. In diesem aus heutiger Sicht sehr alten Papier wird die Problematik umfassend beschrieben. Damit ist auch bewiesen, dass die logische Abfolge – Kondensstreifen, die zu künstlicher Wolkenbildung führen – schon seit gut 30 Jahren auch in der wissenschaftlichen Welt bekannt ist. Der Autor beschreibt, wie diese Wolken zu Klimaveränderungen führen können – hält dies aber noch für einen regionalen Effekt.

Nature, 2011, Global radiative forcing from contrail cirrus. In diesem Beispiel, verfasst von deutschen Forschern, wird die „Veränderung der Bewölkung in der oberen Troposphäre“ adressiert. Die Studie hält nicht nur den Effekt der Bildung künstlicher Wolken fest, sie sieht auch eine Reduktion natürlicher Bewölkung bzw. werden diese natürlichen Wolken durch die künstlichen Wolken ersetzt. Das Problem ist weltumspannend, wie die untenstehende Grafik aus dieser Studie zeigt.

Nature, 2018, Formation and radiative forcing of contrail cirrus. Diese Studie betet zwar zunächst als Glaubensbekenntnis die Unterwerfung unter die CO2-Theorie vor, führt aber als weiteres großes Problem die aus Kondensstreifen resultierenden künstlichen Wolken an. Aus der Studie lernen wir, dass die Problematik bis in die 1990er unbekannt war und erst seit 1999 systematisch erforscht wird. Dabei steht die Wissenschaft vor massiven Herausforderungen, weil künstliche von natürlich entstandenen Cirruswolken kaum unterschieden werden können. Ebenso angesprochen wird der Umstand, dass nicht nur künstliche Wolken erzeugt werden, sondern natürliche Wolken verändert oder verstärkt werden können.

Manchester University, 2018, The current state of scientific understanding of the non-CO2 effects of aviation on climate. In diesem Papier erklärt der Wissenschaftler David S. Lee, weshalb man davon ausgeht, dass die künstlichen Wolken den Treibhauseffekt auf der Erde verstärken. Die Arbeit gilt als Referenzwerk, das häufig zitiert wird. Völlig klar und unstrittig ist, dass die Luftfahrt für diese künstlichen Wolken verantwortlich ist. Das umstrittene IPCC ist sich der Problematik durchaus bewusst und die Wissenschaft empfiehlt sowohl Kondensstreifen, daraus resultierende Wolken sowie modifizierte natürliche Wolken aufgrund ihrer „signifikanten Relevanz“ in die Klimamodelle aufzunehmen.

Atmospheric Chemistry and Physics (ACP), 2024, Understanding the Role of Contrails and Contrail Cirrus in Climate Change: A Global Perspective (preprint). Bei diesem Text handelt es sich um den neuesten Stand der Wissenschaft. Daraus erfahren wir, dass es erhebliche Unklarheiten und Unsicherheiten gibt, wie der Wolkenentstehungsprozess genau funktioniert bzw. wie der Lebenszyklus der daraus entstehenden Wolken vorherberechnet werden kann. Man geht von einer massiven Zunahme der Problematik bis 2050 durch Zunahme des Flugverkehrs und die Verlagerung in noch größere Höhen aus.

Wer sich für das Thema wirklich interessiert – und zwar auf Basis gesicherter Fakten und dem dokumentierten Wissensstand der Forschung, wird noch zahlreiche weitere Studien und Analysen finden. Daraus können wir mitnehmen: Es handelt sich nicht um Geheimwissen, nicht um eine Verschwörungstheorie. Das Problem liegt seit Jahrzehnten offen am Tisch.

Wir haben herausgefunden, dass es mehrere gute Gründe gibt, weshalb diese Problematik erst seit den 90er-Jahren bekannt ist:

  1. Der Flugverkehr hat massiv zugenommen (Das ist statistisch gar nicht so schnell und einfach zu belegen, da viele Statistiken nur die Flugbewegungen festhalten, welche auf heimischen Flughäfen enden oder beginnen. Tatsächlich müssen aber alle Flugbewegungen im Luftraum über einer Region bewertet werden. Der Rekord stammt aus dem Jahr 2023 mit 250.300 Flugzeugen weltweit – an einem einzigen Tag.)
  2. Die Sättigung der Atmosphäre mit Wasserdampf dürfte durch den Betrieb von Atomkraftwerken ständig zunehmen. Ein AKW mit Kreislaufkühlung verbraucht etwa 3,2 Liter Wasser pro Kilowattstunde, welches in die Luft verdampft wird. Im Jahr 2022 wurden so alleine in der EU 2,4 Milliarden m3 Wasser in die Atmosphäre eingebracht, die dort auf natürlichem Weg nicht hingekommen wären.
  3. Die Flughöhe der Flugzeuge nimmt ständig zu, da man in größerer Höhe weniger Treibstoff benötigt (und damit auch der CO2-Religion huldigt). Die durchschnittliche Flughöhe habe sich in den vergangenen 30 Jahren um 1,5 km erhöht und steigt je nach technischen Möglichkeiten weiter.
  4. Seit etwa 20 Jahren wurde das Prinzip fixer Luftstraßen aufgegeben, die Flugzeuge sind seither „kreuz und quer“ unterwegs. Auch das spart Treibstoff, führt aber dazu, dass es keine freien Flecken am Himmel mehr gibt, die nicht beflogen werden (Report24 berichtete).

Das Zusammenspiel dieser Punkte führt dazu, dass Tag für Tag unweigerlich der gesamte Himmel mit künstlichen Cirruswolken bedeckt wird. Diese resultieren direkt aus dem Flugverkehr: Moderne Turbinen verdichten und erhitzen die Luft, bevor sie ausgestoßen wird, um den nötigen Vorwärtsschub zu liefern. Die Temperatur in den heutigen Reiseflughöhen liegt bei -40 bis -60 Grad Celsius. Dort befindet sich ausreichend Luftfeuchtigkeit, um mit der warmen Luft und vor allem den ausgestoßenen Rußpartikeln die aus der Verbrennung des Treibstoffs resultieren, zu Wolken zu kristallisieren. Zuerst sieht man die Kondensstreifen – darauf folgen weit aufgefächerte Cirruswolken, welche sich einen ganzen Tag halten können und mit jedem weiteren Flugzeug dichter und dichter werden.

Die Problematik der künstlichen Wolken ist beträchtlich

Durch den modernen Flugverkehr wird also das Wolkenbild der gesamten Erde massiv verändert. Dass dies Auswirkungen haben muss, sollte jedem Kind klar sein – und zwar deutlich mehr, als es durch den CO2-Wissenschaftsbetrug behauptet wird. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass die Auswirkungen des Flugverkehrs durch den CO2-Hoax verschleiert werden – dies kann absichtlich oder unabsichtlich geschehen.

Hinzu kommt die Luftverschmutzung durch das verbrannte Kerosin, welche wie oben ausgeführt ja auch direkt für die Bildung künstlicher Wolken verantwortlich ist. Eine einzige Boeing 747 benötigt pro Flugstunde (je nach Quelle) 13.680 bis 14.400 Liter Kerosin. Wenn Sie dies mit dem oben genannten Rekordwert weltweiter Flugbewegungen multiplizieren, kommen Sie auf einen sehr interessanten Gesamtwert pro Tag. Im Gegensatz zu in Fahrzeugen verbranntem Benzin oder Diesel können die Abgase von Flugzeugturbinen nicht gefiltert werden. Die Atmosphäre wird also tagtäglich mit den Verbrennungsrückständen von Kerosin durchsetzt.

Wikipedia gibt für den Betrieb eines modernen Düsentriebwerks während einer Flugstunde folgende Werte an: 130.000 kg heiße Luft (Kerntriebwerk) und 722.700 kg kalte Luft (Nebenstrom). Davon sind 8500 kg Kohlendioxid, 3300 kg Wasserdampf, 30 kg Stickoxide, 2,5 kg Schwefeldioxid, 2 kg Kohlenmonoxid, 0,4 kg Kohlenwasserstoffe und 0,1 kg Feinpartikel.

Falls jemand diese Werte mit dem Schadstoffausstoß von Fahrzeugen vergleicht, könnte er für das Flugzeug dennoch auf eine bessere Bilanz kommen, denn 150 Flugpassagiere verursachen so auf 100 km gerechnet sicher weniger Schadstoffe, als würden sie mit Verbrennermotor auf der Straße fahren. Nur sind bodengebundene Fahrzeuge durch Filter und Katalysatoren inzwischen sehr sauber unterwegs und vor allem Feinpartikel, die auf der Erde entstehen, werden nicht ständig in die höchsten Luftschichten der Erde geweht.

Folgen für Klima, Gesundheit und klaren Himmel

Was sind die Folgen für den Menschen und den Planeten? Der tagtäglich in die Luft geblasene Dreck kommt unweigerlich irgendwann wieder auf der Erde an. Darüber wird nicht gern gesprochen, doch auch hier wäre eine wissenschaftliche Aufarbeitung dringend notwendig. Die Verbrennungsrückstände des Kerosins sind nämlich weit nicht so unproblematisch, wie oben stehendes Zitat aus Wikipedia glauben lässt. Dieser Mainstream-Artikel aus 2012 führt 29 Giftstoffe auf, die für den Menschen gesundheitsbedenklich- oder schädlich sind.

„Keine Verbrennung – außer bei sehr hohen Temperaturen – endet mit Wasser und Kohlendioxid, sondern mit mehr oder weniger für den Menschen giftigen Abbauprodukten“, erklären Gränzer und Franck in einem Brief an die Heimatzeitung. Weil sie in Deutschland keine Untersuchungen darüber gefunden haben, besorgten sie sich eine Liste von der NASA in Virginia, USA. Gränzer erklärt: „19 der 29 Abbauprodukte sind halogenierte Kohlenwasserstoffe“, und die seien laut Roche Lexikon Medizin „toxisch für das Zentralnervensystem, haben narkotische Wirkung und schädigen die Leber“.

Merkur.de

Klaren Himmel gibt es nur noch an Tagen mit Flugverbot

Die Zeiten eines prächtigen blauen Himmels sind vorüber und sie werden so schnell nicht wiederkommen. Wenn die Bevölkerung diesen Zuständen ihre Zustimmung verweigert, wird es notwendig sein, eine seriöse Widerstandsbewegung auf die Beine zu stellen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und der Politik vermittelt, dass eine Änderung notwendig ist. Der Beweis dafür wurde – wohl unabsichtlich – bei der großen NATO-Luftkampfübung des Jahres 2023 erbracht. Weil über dem Zentralraum Europas keine zivile Luftfahrt erlaubt war, blieb der Himmel intensiv blau und klar.

Liebe Mitmenschen, abschließend eine Bitte. Vermeidet den Begriff „Chemtrails“, denn damit macht ihr euch lächerlich – und somit wird das oben beschriebene Problem von Politik und Medien nicht gehört. Das Problem ist, wie dargelegt, ernst, echt und für jedermann sichtbar und überprüfbar. Dazu ist keine Weltverschwörung notwendig – und in den Flugzeugen müssen keine zusätzlichen Sprühvorrichtungen oder Giftbehälter eingebaut werden. Die Art, wie die Luftfahrt im Jahr 2024 funktioniert, führt definitiv dazu, dass die Umwelt laufend mehr verschmutzt und das Klima massiv verändert wird.

Verwechseln Sie das Problem auch bitte nicht mit zivilen oder militärischen Programmen zur Wettermanipulation, auch „Geoengineering“ genannt. Auch diese Programme gibt es, wir haben häufig darüber berichtet. Dabei handelt es sich aber um völlig andere Themen, die man nicht vermischen darf, sofern man ernst genommen und gehört werden will.

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