Vom 23. bis zum 26. November fand der Parteitag der Grünen in Karlsruhe statt. Es war ein Festival der Peinlichkeiten, das entlarvender nicht hätte sein können. Wahlen wurden nur in Ermangelung von Gegenkandidaten gewonnen, der vegane Speiseplan war den Grünlingen so zuwider, dass stattdessen Hunderte von Pizzen bestellt werden mussten und die Finanzierung streicht man von eben jenen Lobbys ein, die man angeblich zerschlagen möchte. „Grün“ gilt eben nicht zu Unrecht seit jeher als Synonym für „Doppelmoral“.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Eine Partei, die ein so massives Image-Problem wie die Grünen hat, sollte eigentlich größten Wert darauf legen, sich nicht immer weiter zu blamieren. Die Grünen gelten in der Bevölkerung als Hort der Schul- und Studienabbrecher, die auf dem Arbeitsmarkt gnadenlos untergehen würden. Für viele sind sie ein Sinnbild von Doppelmoral: Die obersten Prediger von Flugscham sind Vielflieger, die des Zucker-Verzichts sind morbid adipös. Während der grüne Wirtschaftsminister Deutschland deindustrialisiert, bekommt ausgerechnet die grüne Außenministerin keinen geraden Satz zustande.
Grüne sehen sich gern als Opfer von Diskriminierung, doch das wahre Opfer ist stets nur die deutsche Bevölkerung, die mit den Folgen dieser Politik (und dieser katastrophalen Außenwirkung, die Deutschland weltweit zum Gespött macht) leben muss. Dass die übrigen Altparteien die grüne Ideologie trotz aller Absurdität weitgehend kritikfrei übernehmen, ist vor diesem Hintergrund besonders blamabel.
Mit ihrem jüngsten Parteitag taten die Grünen sich nun abermals keinen Gefallen. „Ich bin so unfassbar stolz darauf, was wir in den letzten beiden Jahren geleistet haben“, fabulierte die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang dort nach ihrer Wiederwahl. Die „gewann“ sie dank der Frauenquote – und in Ermangelung von Gegenkandidatinnen. Trotzdem reichte es bezeichnenderweise nicht für 100 Prozent Zustimmung ihrer Genossen. In Summe eine „stramme Leistung“, wie ein Twitterer kommentierte – wohl ungefähr so stramm, wie die Leistung, die die Grünen für Deutschland erbracht haben.
Grüne haben von „Leistung“ gemeinhin nicht viel Ahnung (beide Bundesvorsitzende können nicht einmal eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen), doch es ist eine unangenehme Eigenart dieser Politiker, gerade bei völliger Plan- und Ahnungslosigkeit den Mund ganz besonders voll zu nehmen. Geschichten erzählen können sie mitunter durchaus, immerhin ist der grüne Bundeswirtschaftsminister sogar Kinderbuchautor. Doch die Bürger kaufen ihnen ihre Märchen kaum mehr ab.
Blumige Versprechungen von „Klimaschutz“ entpuppten sich als rücksichtslose Umweltzerstörung, die Catch-Phrase „soziale Gerechtigkeit“ diente als Deckmantel für noch mehr Umverteilung, Ausbeutung und Preisexplosionen, ganz besonders im Energiebereich. Das Heizungsgesetz wird Hauseigentümern solche Kosten bescheren, dass man von gezielten Enteignungen sprechen kann, denn viele werden das nicht bezahlen können. Statt Frieden fördert man Krieg, statt die Gesellschaft zusammenzubringen, spaltet und hetzt man. Die jüngsten Umfragewerte der Partei sind verheerend – verdientermaßen, wie man angesichts dieser Bilanz feststellen muss.
Selbst bei der ARD bangt man mittlerweile um den schwindenden Einfluss der Grünen. In einem Kommentar zeigt man sich dort erleichtert, dass ein Antrag der Grünen Jugend, jedwede Eindämmung der illegalen Massenmigration abzuwehren, abgeschmettert wurde: „Das war gut so. Denn der Antrag hätte wohl auch zur Konsequenz gehabt, dass die Grünen die Bundesregierung verlassen müssen.“ Gott bewahre! Was die Bevölkerung mehrheitlich begrüßt hätte, wäre für die Öffentlich-Rechtlichen natürlich eine Katastrophe gewesen.
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Ähnlich kriecherisch wie etablierte und zwangsgebührenfinanzierte Medien zeigen sich den Grünen gegenüber übrigens ausgerechnet solche Konzerne und Verbände, denen die Grünen eigentlich an den Kragen wollen. Einerseits offenbart das ein gewisses Stockholmsyndrom, denn Feinde finanziert man nicht, andererseits wird deutlich, wie offen für lobbyistische Einflussnahme die Grünen sind: So tummeln sich unter den großzügigen Sponsoren des Parteitags unter anderem Amazon, die Lufthansa, sowie die Auto-, die Immobilien-, Bau- und die Zucker-Lobby. Konsum, Fliegen, motorisierter Individualverkehr, die Bauwirtschaft, zuckerhaltige Ernährung – all das wird von den Grünen aktiv bekämpft. Wie viel muss man wohl springen lassen, um sich eine gnädigere Politik zu erkaufen?
Dass die eigenen Grundsätze auch den Parteivertretern zuwider sind, zeigte die große Unzufriedenheit mit dem Speiseplan vor Ort: Obwohl klimafreundliche Gerichte wie „Sellerie-Schnitzel mit gebackenem Blumenkohl, veganem Speck und Pilzen“ und „Nudelrolle mit Kürbis und Frischkäse, dazu Salbeibutter und Ofengemüse“ vor Ort zu kaufen gewesen wären, bestellten die Abgeordneten und Gäste um die 500 Pizzen in die Messehalle, wie ein Sicherheitsmitarbeiter gegenüber der „Bild“ offenlegte. Ist das die gesunde, grüne Ernährung, die der Bevölkerung gepredigt wird? Die Pizzen dürften kaum mit Insekten belegt gewesen sein.
Für die Medien war das freilich ein gefundenes Fressen – und auch in den sozialen Netzen war das Gespött groß. Ein KI-generiertes Bild der grünen Pizza-Sause wird dort nun breit geteilt:
Ob die grünen Doppelmoralisten den Veranstaltungsort in Wirklichkeit sauberer hinterlassen haben, bleibt offen. Als Symbolbild für den Zustand Deutschlands nach zwei Jahren grün geprägter Politik kann diese Darstellung in jedem Fall herhalten. Auch hier dürfte es noch lange dauern, bis der von den Grünen verursachte Müll (beispielsweise in Form von schädlichen Gesetzen wie des Heizungs- und des Wärmeplanungsgesetzes) beseitigt wurde – wenn er denn beseitigt wird. Das haben nicht zuletzt auch die deutschen Bürger in der Hand. In immer mehr Ländern dreht sich aktuell der Wind: Es wird sich zeigen, ob und wann auch Deutschland sich hier einreihen wird.