Ein ehemaliger Minister im britischen Gesundheitsministerium, James Bethell, hat jüngst verstörende Einblicke in frühe Regierungspläne zur Eindämmung der sogenannten Pandemie gewährt: Gegenüber britischen Medien legte er offen, dass man anfänglich die Ausrottung aller Katzen in Großbritannien in Erwägung zog, weil man dachte, dass diese das Virus womöglich übertragen könnten. Wir sprechen hier von einem Massenmord an 11 Millionen Lebewesen.
Es mutet ausreichend kurios an, dass Umwelt- und Tierschutz heutzutage durch sogenannten Klimaschutz ersetzt und Haustiere im Zuge dessen zu verabscheuenswerten „Klimakillern“ degradiert wurden. Doch die sogenannte Pandemie muss dem Wahnsinn von Politikern neue Höhenflüge beschert haben. Während man in Dänemark 2020 das Abschlachten von 15 Millionen Nerzen auf den ohnehin scharf in der Kritik stehenden Pelztierfarmen angeordnet hatte, weil sich manche Tiere mit einem mutierten Corona-Virus infiziert hatten und womöglich Menschen anstecken konnten, existierten in Großbritannien offenbar ähnliche Pläne: Hier liebäugelte man mit der Idee, aus denselben Beweggründen sämtliche Katzen auszurotten.
„Was wir nicht vergessen sollten, ist, wie wenig wir über diese Krankheit verstanden haben. Es gab einen Moment, in dem wir sehr unsicher waren, ob Haustiere die Krankheit übertragen können“, gab Bethell laut The Guardian gegenüber Channel 4 News an. Dann fuhr er fort: „Tatsächlich gab es einen Moment lang die Idee, dass wir die Öffentlichkeit vielleicht bitten müssten, alle Katzen in Großbritannien auszurotten. Können Sie sich vorstellen, was passiert wäre, wenn wir das gewollt hätten?“
Die Frage lautet wohl eher: Welcher Mensch bei halbwegs klarem Verstand kommt auf die Idee, alle Tiere einer bestimmten Art auszurotten, weil die entfernte Möglichkeit besteht, dass sie ein Virus übertragen könnten, das grippeähnliche Symptome auslöst? In Großbritannien werden laut „Cat Protection“ sagenhafte 10,8 Millionen Katzen als Haustiere gehalten (Stand 2021). Rund 250.000 weitere Katzen sollen als Streuner auf den Straßen leben. Bei welcher Art von Geisteskrankheit hält man einen Massenmord an 11 Millionen unschuldigen Lebewesen für gerechtfertigt?
Der britischen Politik dürfte bewusst gewesen sein, welche Wut sie mit dieser Wahnidee bei Tierhaltern auslösen würde – immerhin sind ihre Katzen für die allermeisten Halter geliebte Familienmitglieder. Die Nerze in Dänemark hatten im Gegensatz dazu eine zu kleine Lobby (die Dänen sind vor dem Hintergrund des „traditionellen“ Abschlachtens von Walen auf den Färöer-Inseln ohnehin nicht sehr für Tierliebe bekannt). Zwar kostete der Skandal den dänischen Landwirtschaftsminister schlussendlich den Job, da die Gesetzesgrundlage zur angeordneten Keulung gesunder Tiere fehlte. Doch den toten Nerzen brachte Mogens Jensens Entschuldigung Ende 2020 nichts mehr. Tonnen von Tierkadavern wurden damals eilig vergraben – viele von ihnen mussten wieder aus der Erde geholt und anschließend verbrannt werden, weil eine Verseuchung des Grundwassers durch die zahllosen verwesenden Leichen drohte.