Ausgerechnet Ex-Kanzler Sebastian Kurz, dessen Name in zahlreichen „Chat-Affären“ auftaucht, die von der Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft untersucht werden, möchte den Friedensprozess zwischen Israel und den arabischen Nationen vorantreiben. Dazu wurde er zum Beirat des von Trump-Schwiegersohn Jared Kushner gegründeten Abraham Accords Peace Institute (AAPI) ernannt. Gerade erst gründete Kurz gemeinsam mit dem Ex-Chef des Herstellers der umstrittenen Pegasus-Software ein Cybersicherheitsunternehmen in Tel Aviv.
Es ist ziemlich interessant, wohin es Sebastian Kurz gerade verschlägt, der sich in Österreich als Corona-Hardliner profiliert hatte. Gerade erst gründete der ÖVP-Politiker eine Firma für Cybersicherheit in Israel. Dies mit niemand Geringerem als Shalev Hulio, dem ehemaligen Leiter von NSO, dem Hersteller der Pegasus-Software mit der weltweit von Diktaturen und totalitären Regimes Dissidenten abgehört werden. Die Informationen dazu stammen aus der israelischen Zeitung Globes.
Nun wurde bekannt, dass Kurz zum Beirat des AAPI ernannt wurde. Dieses Institut wurde vom Schwiegersohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gegründet – und es erwies sich sogar als außerordentlich erfolgreich. Im Jahr 2020 kam es zu einem ersten Abkommen zwischen Israel, den Emiraten, Bahrain, Marokko und dem Sudan.
Kurz soll in Zukunft in Europa – als einziger europäischer Vertreter – um Unterstützung für das AAPI werben. Darüber berichteten auch internationale Medien. Welche finanziellen Zuwendungen mit der Position verknüpft sind, ist unbekannt. Die Ernennung fand in Dubai statt.