Eine bizarre Rede hielt der österreichische Ex-Kanzler und jetzige Außenminister Schallenberg vor den Vereinten Nationen. Darin erklärte er, es wäre ein falsches Narrativ, die Russland-Sanktionen für die aktuellen Krisen verantwortlich zu machen. Russland würde „Nahrungsmittel und Energie als Waffe einsetzen“. Diese Aussagen tätigte Schallenberg, nachdem bekannt wurde, dass es offizielle Strategie der USA ist, Europa durch den Ukraine-Krieg zu zerstören.
Ein Kommentar von Willi Huber
In seiner Rede vor den Vereinten Nationen sagte Schallenberg am 22. September:
Und lassen Sie mich hier ganz klar sagen: Wir sollten Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Wir müssen die Verantwortung dort verorten, wo sie hingehört. Einige versuchen, das Narrativ zu verbreiten, dass diese dreifache Lebensmittel-, Energie- und Finanzkrise irgendwie mit den von der Europäischen Union gegen Russland verhängten Sanktionen zusammenhängt. Das ist einfach falsch!
Um es ganz klar zu sagen: Es gibt keine EU-Sanktionen auf den Export von Getreide, Ölsaaten oder anderen Lebensmitteln, Düngemitteln oder Gas in Drittländer! Stattdessen setzt die Russische Föderation Nahrung und Energie zynisch als Waffe ein. Millionen gefährdeter Menschen auf der ganzen Welt in Armut, Hunger und Schulden treiben. Nach Angaben der UN Global Crisis Response Group betrifft diese dreifache Energie-, Nahrungsmittel- und Finanzkrise mittlerweile 1,7 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt. Nicht einmal die Sowjetunion ging so weit.
Diese Ansage dürfte an der Realität meilenweit vorübergehen. Vielmehr sind ganz klar die unüberlegten und in vorauseilendem Gehorsam verhängten EU-Sanktionen daran schuld, dass es zu einer Gas-, Treibstoff-, Strom- und damit auch Nahrungsmittelkrise in den meisten Ländern Europas kam. Das unglaublich schädliche und ungerechte Merit-Order Prinzip wird seit Beginn der Ukraine-Krise nicht angetastet, obwohl damit viele der auftretenden Probleme zu lösen wären. Stattdessen wird immer noch an der Börse mit Energie gezockt – zu Lasten der Menschen.
Bereits in seiner Rede am 28. 9. 2021, ebenso vor der UN, bemühte Schallenberg die Bedeutung von Grundrechten. Dabei wies er schamlos auf andere Länder wie Weissrussland, Myanmar und Nicaragua hin, welche die Pandemie als Ausrede für Menschen- und Grundrechtsverletzungen benutzt hätten. In seinen kurzen Tagen der Kanzlerschaft in Österreich wollte er hingegen wie bei Nutztieren „die Zügel straffer ziehen“, wenn sich Bürger nicht dem Impfdiktat unterwerfen. „Die Impfung sei die einzige Waffe, die man in der Pandemie habe.“ Dass der adelige Spross der ältesten Freimaurerfamilie Österreichs das Wort „Grundrechte“ trotz seiner eigenen Entgleisungen in den Mund nimmt, ist blanker Hohn.