Die Brüsseler Eurokraten hofieren das neue islamistische Regime in Syrien, indem der neue “Präsident” – ein langjähriger Terrorfürst – eine Einladung zu Gesprächen bei einer Geberkonferenz erhält. Das, während dessen Anhänger voller Inbrunst Christen, Alawiten und Drusen abschlachten – und dabei nicht vor Frauen und Kindern haltmachen.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
Die skandalöse Einladung der EU an Syriens Übergangspräsidenten Ahmed al-Sharaa nach Brüssel offenbart die moralische Bankrotterklärung europäischer Außenpolitik. Während in Syrien ein regelrechter Vernichtungsfeldzug gegen religiöse Minderheiten tobt, rollt Brüssel dem islamistischen Regime den roten Teppich aus. Der jahrelang gesuchte Terroristenführer soll nämlich an einer Geberkonferenz teilnehmen, wo die EU-Regierungen dem Dschihadistenregime noch mehr Geld in den Rachen werfen will.
Die brutale Realität ist erschütternd: Hunderte Alawiten und Christen wurden in den vergangenen Tagen von den mordlüsternen Dschihadistenhorden regelrecht abgeschlachtet. Auf verstörenden Aufnahmen rufen Extremisten unverblümt zur “göttlichen” Ausrottung ganzer Bevölkerungsgruppen auf. Kinder werden dabei gezielt instrumentalisiert und indoktriniert, während die Leichen von Minderheitenangehörigen durch die Straßen geschleift werden.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte dokumentierte mindestens 740 zivile Todesopfer in den Küstenstädten – die tatsächliche Zahl dürfte weit höher liegen. Berichten zufolge sollen bei gezielten Massakern mehr als 1.000 Zivilisten – darunter auch Kinder – ermordet worden sein. Es handelt sich um nichts weniger als ethnische Säuberungen mit religiöser Motivation.
Während die USA diese Barbarei unmissverständlich als das benennen, was sie ist – “radikaler islamistischer Terror” – versteckt sich die EU hinter schwammigen Formulierungen und vermeidet jede klare Verurteilung der islamistischen Täter. Stattdessen lockert Brüssel sogar Sanktionen und lädt den Präsidenten eines Regimes zu einem warmen Geldregen ein, unter dessen Augen der brutale Genozid stattfindet.
Al-Sharaas leere Versprechungen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, wirken angesichts der fortgesetzten Massaker wie blanker Hohn. Die Wahrheit ist: Seine dschihadistische Regierung duldet oder unterstützt sogar aktiv die systematische Ausrottung religiöser Minderheiten. Warum auch nicht? Die islamistische Ideologie sieht in Nicht-Moslems nämlich nichts anderes als Untermenschen, die ihr Lebensrecht verwirkt haben.
Die EU hat sich mit ihrer unfassbaren Appeasement-Politik zum Komplizen dieses Blutbades gemacht. Während Christen, Drusen und Alawiten in Syrien um ihr Leben fürchten müssen, reicht Brüssel den brutalen Islamisten die Hand – ein moralisches Versagen historischen Ausmaßes.