EU-Energiedesaster: Mit hausgemachten Problemen sehenden Auges in den Abgrund

Bild: freepik / onlyyouqj

Wind und Sonne allein reichen nicht aus, um die Europäer mit ausreichend (bezahlbarem) Strom zu versorgen. Die Zufuhr mit günstigem Gas aus Russland wurde gekappt und das teure Flüssiggas bietet nur unzureichend Ersatz. Auch sonst wurden viele Fehlentscheidungen getroffen. Das rächt sich nun.

So wenig wie der Mensch von Luft und Liebe allein leben kann, ist auch die Stromversorgung Europas nur mit Wind und Sonne nicht gesichert. Wenn man dann nicht nur die stabile Gasversorgung, ohne Konsequenzen zu ziehen, zerstören lässt und dazu noch mehr als 100 Atomkraftwerke aus dem Verkehr zieht, wird es schwierig. Auch die Ignoranz gegenüber den eigenen Öl- und Gasreserven trägt dazu bei. Und die Wasserkraftwerke reichen längst nicht für die Grundlast aus.

Im Jahr 2021 lieferten Wind, Sonne und Erdgas 48 Prozent des deutschen Stroms und den größten Teil des Stromverbrauchs in Italien (63 Prozent), dem Vereinigten Königreich (64 Prozent) und den Niederlanden (78 Prozent). Die Haushalte in den Niederlanden beziehen 83 Prozent ihrer Heizenergie aus Erdgas, und im Vereinigten Königreich werden 78 Prozent der Haushalte mit Gas beheizt. Doch Gas ist mittlerweile teuer und knapp. Wind und Sonne sind wetterabhängig und launenhaft.

Das macht den Kontinent aber auch sehr importabhängig. Und das, obwohl es beispielsweise gerade im Mittelmeer riesige Erdgasvorkommen gibt, die ausgebeutet werden könnten. Auch moderne Atomkraftwerke könnten für eine ausreichende Grundversorgung genutzt werden – zusammen mit einem Ausbau der Wasserkraft. Doch zu glauben, sämtliche konventionellen Kraftwerke (Kohle, Gas, Atomkraft usw.) einfach so abschalten und durch Windturbinen und Solarpanele ersetzen zu können, spielt sich einfach nicht.

Ohne eine wirkliche Energiesicherheit und vernünftige Energiepreise droht den Europäern ein wirtschaftlicher Zerfall durch eine anhaltende Deindustrialisierung. Wenn größere Unternehmen wegziehen, trifft dies auch die rund um diese entstandene Zulieferindustrie – welche dann ebenfalls zur Abwanderung gezwungen ist. Eine Kettenreaktion, die ganze Industriestandorte auf dem „Alten Kontinent“ gefährdet und zu einer breiten Verarmung ganzer Landstriche führen wird. Diese Entwicklung hat bereits begonnen. Jeder sieht es. Die Politik reagiert trotzdem nicht. Wozu das Ganze? Für eine Utopie zur angeblichen Klimarettung?

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: