Das „Bedingungslose Grundeinkommen“ ist außerordentlich umstritten – dabei gibt es die Idee seit 2.000 Jahren. Der Unternehmer Matthias Supersberger wuchs als Bergbauern-Sohn mit harter Kinderarbeit auf. Mit Fleiß begründete er eine Unternehmensgruppe mit 300 Mitarbeitern. Er sagt, er kennt das Leben vom Arbeiter bis zum Manager und war mit mehreren Spitzenpolitikern eng befreundet. Sein Konzept sei gut durchgerechnet. Das BGE müsse man probieren – und zwar nicht mit halbherzigen Almosen, sondern mit Beträgen, von denen man leben kann.
Report24-Chefredakteur Florian Machl hat schon viel über das BGE diskutiert – und war bislang der Ansicht, dass diese Form der Geldverteilung eher aus dem Sozialismus stammt und die Menschen unfrei macht – zu Abhängigen des Staates. Doch dazu gibt es eine gänzlich andere Sichtweise, die vom Unternehmer in Rente, Matthias Supersberger vertreten wird. Der Kärntner hat in seinem Leben viel erlebt – und hatte es als Kind alles andere als leicht. Er sagt, dass er mit einem BGE als junger Mann keineswegs faul geworden wäre – sondern vielleicht noch mehr erreicht hätte. Sehen Sie hier das interessante Interview mit einem Menschen, der in Österreich viel erreicht und geschaffen hat.
Auf der Homepage bge.co.at finden Sie zahlreiche Informationen zum Konzept Supersbergers. Gefordert wird ein radikales Umdenken in der Gesellschaftspolitik – und auch in der Bildungspolitik. Beim Bedingungslosen Grundeinkommen, das ausbezahlt werden soll, handelt es sich nicht um Almosen. Jeder österreichische Staatsbürger soll eine substanzielle Summe, beispielsweise 2.500 Euro netto erhalten – ohne Wenn und Aber.
Das Geheimnis an dem Geldsegen ist, dass dieses Geld ein Ablaufdatum haben soll – es muss innerhalb einer kurzen Zeitspanne verbraucht werden und damit in Umlauf bleiben und die Wirtschaft ankurbeln.
Eine der großen Fragen ist bei solchen Modellen stets die Finanzierung. Diese sieht Supersberger als geklärt an. Ein großer Teil wird durch den Wegfall der Bürokratie finanziert, ein weiterer Teil durch die totale Streichung jeglicher Form von Förderung. Dadurch werden zahllose Änderungen erreicht – beispielsweise, dass jeder Mensch selbst entscheiden kann, wann und ob er in Pension geht. Wenn Menschen sinnstiftende Tätigkeiten machen können, anstelle zu Billigjobs gezwungen zu sein, sieht er viel mehr Chancen zu Freiheit und Selbstständigkeit.
Hören Sie selbst das etwa halbstündige Gespräch mit Matthias Supersberger, der im Gespräch mit Report24-Chefredakteur Florian Machl seine Vision erklärt.