William Burns, damals stellvertretender US-Außenminister unter Präsident Barack Obama, traf sich im Jahr 2014 mehrfach mit dem Pädophilen Jeffrey Epstein. Da waren dessen „Geschäfte“ schon bekannt. Nun ist Burns CIA-Direktor.
Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, ist der Privatkalender von Jeffrey Epstein aufgetaucht. Darin finden sich Treffen des Kinderschänders und Menschenhändlers mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Darunter auch drei Treffen im Jahr 2014 mit dem damaligen stellvertretenden US-Außenminister William Burns, der aus dem Staatsdienst ausscheiden wollte. Dies ist eine heikle Angelegenheit, zumal damals schon bekannt geworden war, was Epstein mit seinem „Lolita Express“ tat.
Die Sprecherin des US-Auslandsgeheimdienstes, Tammy Kupperman Thorp, erklärte nach Bekanntwerden dieser Treffen, dass Burns nichts über Epstein wusste, „außer dass er als Experte im Sektor der Finanzdienstleistungen vorgestellt wurde“ und „allgemeine Ratschläge für den Übergang in den Privatsektor“ angeboten habe. Die beiden hätten „keine Beziehungen“ zueinander gehabt. Angesichts dessen, dass Epsteins „Lolita Express“ in den „Elitenkreisen“ durchaus ein Begriff war und viele hochrangige Politiker und Manager mit dem Pädophilen verkehrten, scheint diese Abwiegelung der Beziehungen wohl mehr der Schadensvermeidung zu dienen.
Einen Monat nach dem Treffen mit Epstein, im Oktober 2014, trat Burns von seiner Funktion im Außenministerium zurück, um als Präsident der Carnegie Endowment for International Peace, einer Denkfabrik, zu dienen. Er leitete sie, bis er Anfang 2021 von Biden zum CIA-Direktor ernannt wurde.
Der private Kalender Epsteins enthält auch Treffen mit einer aktuellen Top-Anwältin der Großbank Goldman Sachs, Kathryn Ruemmler, Noam Chomsky und einer angeheirateten de Rothschild, sowie dem ehemaligen israelischen Premierminister Ehud Barak und anderen Persönlichkeiten. Das Treffen mit Barak führte auch zu Spekulationen über eine etwaige Mossad-Aktion hinter dem Pädophilenring.