Energiewende am Scheideweg: Studie warnt vor Blackout-Gefahr durch Dunkelflauten

Bild Blackout via freepik / macrovector

Eine aktuelle Studie des Westfälischen Energieinstituts warnt vor den katastrophalen Auswirkungen eines „Weiter so“ bei der Energiewende in Deutschland. Gerade immer wieder auftretende Dunkelflauten würden die Blackout-Gefahr extrem stark in die Höhe treiben. Die Energiepolitik der Ampel-Koalition erweist sich als katastrophal.

Die ambitionierten Pläne der Bundesregierung für die Energiewende könnten Deutschland in eine gefährliche Versorgungslücke führen. Zu diesem alarmierenden Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Westfälischen Energieinstituts unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Markus J. Löffler. In der Untersuchung mit dem Titel „Energiewende und Versorgungssicherheit – Dunkelflauten erfordern Handeln!“ warnt der Experte für Hochspannungstechnik eindringlich vor den Risiken der derzeitigen Energiepolitik. „Wenn wir den eingeschlagenen Kurs beibehalten, werden wir im Dunkeln sitzen“, so das drastische Fazit Löfflers.

Kernproblem sind laut der Studie die sogenannten Dunkelflauten – Zeiträume, in denen weder Wind noch Sonne ausreichend Energie liefern. Besonders kritisch sei die Hochrisikophase zwischen dem 23. Januar und 6. Februar. In dieser Zeit drohe bei ungünstigen Wetterbedingungen ein großflächiger Stromausfall. Die Daten der letzten sechs Jahre belegen, dass es gerade in dieser Zeit immer wieder zu solchen länger anhaltenden Zeiten ohne Wind und Sonne kommt, die zwischen einer und 265 Stunden (rund elf Tage) andauern. Dies entspricht einem Leistungsdefizit von über 150 Gigawatt (GW).

Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, fordert Löffler ein radikales Umdenken in der Energiepolitik. Zentral sei der verstärkte Einsatz steuerbarer Kraftwerke als Backup für die volatilen erneuerbaren Energien. Diese müssten jedoch wirtschaftlich betrieben werden können, etwa durch einen Dauerbetrieb. So könnten Batterie- und Pumpspeicherkraftwerke kurzfristige Defizite von bis zu sechs Stunden überbrücken. Auch mittelfristige Defizite von bis zu 18 Stunden seien noch managebar. Doch für langfristige Ausfälle von Wind- und Solarkraftwerken müsse man entsprechend vorsorgen.

Die aktuelle Planung der Bundesregierung vernachlässige diesen wichtigen Aspekt sträflich, kritisiert der Wissenschaftler. Stattdessen setze man einseitig auf den massiven Ausbau von Wind- und Solarenergie, ohne die Schwankungsproblematik ausreichend zu berücksichtigen. Löffler schlägt vor, verstärkt auf Wasserstoff-Kraftwerke zu setzen. Diese könnten flexibel Strom erzeugen, wenn Wind und Sonne ausfallen. Allerdings müsse dafür die nötige Infrastruktur geschaffen und die Wirtschaftlichkeit sichergestellt werden.

Die Studie des renommierten Energieexperten dürfte die ohnehin kontroverse Debatte um die sogenannte Klimaneutralität weiter befeuern. Kritiker sehen sich in ihrer Skepsis gegenüber einem überhasteten Kohle- und Atomausstieg bestätigt. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Leitung von Robert Habeck (Grüne) hält dagegen an den Ausbauzielen für erneuerbare Energien fest. Doch dies wird in eine Katastrophe führen.

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