Es ist geschafft: Endlich mal keine Gewalt, keine Belästigungen, keine Massenschlägereien in Berlins Freibädern. Nicht dank Sicherheitsdiensten oder konsequenter, gar politisch inkorrekter Rauswürfe, nein: Das Wasser im “Hitze-Mai” ist dank klammer Kassen einfach zu kalt. Der Mob flaniert anderswo.
Wo sonst Halbstarke ihren dunklen Teint auffrischen und pöbeln, herrscht aktuell Ruhe. Erinnern Sie sich noch an die Panik-Schlagzeilen? „Heißester Mai-Start seit Jahren: Heftige Hitzewelle droht!“ (Watson) Das traf sich wunderbar, denn wegen der Klimakrise will man die Bäder auch nicht mehr mit bösen fossilen Energieträgern beheizen. Außerdem sind die Kassen leer – der Zuschuss über drei Millionen Euro für die Energiekosten blieb also aus. Dann also ohne Heizung.
Allerdings herrscht nun gefühlte Eiszeit im Wasser: Das Sportbecken im Sommerbad Olympiastadion brachte es laut medialer Berichterstattung am Dienstagmorgen auf sagenhafte 15,9 Grad. Im Sprungbecken waren es 15,4 Grad. Selbst das Kinderbecken hatte gerade einmal 15,6 Grad. Diese Temperaturen stehen auch am Eingang des Bads auf einer Tafel, um potenzielle Besucher vorzuwarnen.
Am Dienstagnachmittag steigerte sich die Wassertemperatur dank praller Sonne an der Oberfläche nur auf etwa 18 Grad – doch selbst da sei der Arm beim Eintauchen schon binnen kurzer Zeit vor Kälte rot geworden. Exakt drei Gäste wurden zu diesem Zeitpunkt von der “BZ” gesichtet. Bei vier Bademeistern. Ein Verhältnis, das wohl sonst nur bei exklusiven Spa-Retreats herrscht.
Immerhin: Keine Tumulte auf der Wiese und im Wasser, keine Belästigungen, stattdessen: Stille. Frieden. Das ist doch auch mal was. Nur das Geschäft für die Freibäder dürfte einen herben Dämpfer nehmen, denn “wegen Klima” und Sparmaßnahmen dank politisch verursachter Energiepreisexplosionen wollen die Menschen trotzdem nicht im kalten Wasser schwimmen.
Dass die Klimaaktivisten der Mainstream-Journaille sich mit ihren Warnungen vor dem Hitze-Mai schon wieder blamiert haben, bleibt ein amüsanter Nebeneffekt.