Auf Initiative der Grünen bekommt der Vorplatz des Bahnhofs im Berliner Bezirk Lichtenberg einen Namen: „Eugeniu-Botnari-Platz“ soll er zukünftig heißen. Damit wird er nach einem moldawischen Ladendieb benannt. Der Mann wurde beim Ladendiebstahl erwischt und vom Filialleiter des Supermarkts angegriffen, woraufhin er wenige Tage später verstarb. Rot-Rot-Grün mag kriminelle Migranten für ehrbar halten, doch die Bürger sehen das anders.
Eugeniu Botnari kam 2015 im Zuge der Flüchtlingswelle nach Deutschland. Der Moldawier war obdachlos und polizeilich auffällig. Im September 2016 wurde er im Edeka-Markt im Bahnhof Berlin-Lichtenberg, in dem er bereits Hausverbot hatte, vom damaligen Filialleiter beim Diebstahl einer Flasche Schnaps erwischt. Dieser soll dem Ladendieb daraufhin mit Quarzsand-Handschuhen ins Gesicht geschlagen haben. Videos davon schickte er an Mitarbeiter. Der Obdachlose, der nicht krankenversichert war, ging erst zeitverzögert zu einem Arzt. Dieser überwies ihn in ein Unfallkrankenhaus, in dem er drei Tage später an den Folgen eines Schädel-Hirn-Traumas verstarb.
Der einstige Filialleiter wurde wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt und 2017 zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Seine Tat wurde vom Gericht als „rassistisch motiviert“ eingestuft – in Anbetracht der Umstände der Tat eine sehr interessante Einschätzung. Und ein gefundenes Fressen für Linke, kann man das Urteil doch zum Anlass nehmen, mal wieder ein „Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus“ zu setzen.
Straftaten als ehrbare Lebensleistung?
Angeregt von den Grünen im Bezirk, mit Unterstützung von der SPD und den Linken hat das Bezirksamt Lichtenberg nun die Benennung des Platzes amtlich veröffentlicht, beschlossen wurde sie bereits im April. CDU, AfD, FDP stimmten dagegen. Vor allem die FDP sah den Moldawier nicht als Opfer rechter Gewalt, er sei vielmehr willkürlich getötet worden. FDP-Politiker Stefan Förster (42) kritisierte: „So tragisch das Geschehen auch ist: Sich illegal in Deutschland aufzuhalten und Straftaten zu begehen ist keine Lebensleistung, die geehrt werden müsste.“ Das interessiert aber die Rot-Rot-Grünen nicht, für die zählt nur Haltung.
„An der rechten Motivation für diese menschenverachtende Tat bestand vor Gericht kein Zweifel“, soll auf der Gedenktafel stehen. Laut Bezirksamt soll die Benennung des Bahnhofsplatzes „ein klares Signal setzen, dass Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und jede andere Form menschenfeindlicher Diskriminierung keinen Platz haben in Lichtenberg“. Man könnte allerdings auch meinen: Migrantische Ladendiebe werden in Deutschland einfach ganz besonders verehrt. Weckt man so positive Gefühle für illegale Einwanderer bei den Bürgern? Wohl kaum. Vielmehr dürfte man so das negative Bild, das breite Bevölkerungsschichten aufgrund der Überrepräsentation von Migranten in den Kriminalitätsstatistiken haben, verfestigen.
Auch von der BZ auf dem Bahnhofsplatz befragte Passanten und Anwohner zeigten wenig Begeisterung für dessen künftigen Namen. „Dass er getötet wurde, ist natürlich schlimm. Aber eine Benennung nach einem, der gestohlen hat, finde ich nicht gut“, erklärte die 83-jährige Wilhelmine A.
Nuri T. (66), der neben dem Bahnhof wohnt und den Moldawier vom Sehen kannte, sagte: „Er war Alkoholiker. Die Zustände hier stören viele Leute. Sie sitzen auch vor unserem Hauseingang, streiten viel, nehmen keine Rücksicht.“ Auch eine 62-Jährige aus Wartenberg äußerte sich kritisch: „Aus meiner Sicht war es eher ein Fall von Selbstjustiz. Es gibt viele Opfer, die keinen Platz bekommen.“
Man kann sich nur noch darüber wundern, was in diesem Land mittlerweile alles möglich ist. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, einem Kriminellen zu ehren und ihm ein Denkmal zu setzen. Was ist mit den Opfern der vielen „Einzelfälle“? Wann werden Plätze nach ihnen benannt, wann wird ein Zeichen gegen Migrantengewalt gesetzt? Ganz offensichtlich wird hier von der Politik mit zweierlei Maß gemessen. Bei den Bürgern stößt das naturgemäß auf Ablehnung – der Höhenflug zur AfD zeigt das überdeutlich. Rot-Rot-Grün scheint sich große Mühe zu geben, diesen noch zu befeuern.