Erinnern Sie sich noch an die Nachricht aus Nordkorea? Der Onkel des Diktators, Jang Song Thaek, hatte „halbherzig geklatscht“ und wäre beim vorgeschriebenen Jubel sitzengeblieben. Dies stand in der Begründung für seine Hinrichtung. Vielleicht nicht so drastisch aber dennoch Ähnliches hat das bei uns herrschende System offenbar mit einem Apotheker aus Linz vor. Die gesamte Belegschaft der Apotheke hatte einem Demonstrationszug gegen Impfzwang zugejubelt und geklatscht. Die Anzeige bei der Apothekerkammer folgte auf dem Fuße.
Ein Kommentar von Willi Huber
Linz in Oberösterreich ist einer der HotSpots für Kundgebungen gegen die drohende Hygienediktatur. Mittlerweile versammeln sich regelmäßig rund 10.000 Menschen um gegen die demokratiefeindlichen Auswüchse zu demonstrieren. Der Demonstrationszug vom 1. Dezember führte an der Linzer Landstraße an der Apotheke „Zum schwarzen Adler“ vorbei. Dabei wurde gefilmt, wie sich die Belegschaft unter die Kundgebungsteilnehmer mischte, begeistert klatschte und „Wir sind das Volk!“ rief. Für Denunzianten offenbar ein schweres Vergehen. Wieder einmal geht die Blockwart-Meldung von einem linksradikalen Hass-Profil auf Twitter aus.
Man muss sich offenbar damit abfinden, dass bis 2019 unveräußerlich geltende Werte wie Meinungsfreiheit in der Welt von 2021 keine Gültigkeit mehr haben. Denn weitere Blockwarte, deren Handeln an die finsterste Zeit des Nationalsozialismus erinnert, brachten das „Vergehen“, falsch zu klatschen, zur Anzeige. Nun muss sich der Disziplinarrat der Apothekerkammer damit beschäftigen. Falls dieser ein vergleichbares Demokratieverständnis wie Dr. Szekeres von der Ärztekammer hat, muss die Apotheke wohl schließen.
Man kann bereits das Schlimmste befürchten, denn „MeinBezirk.at“ zitierte das Präsidium und die Direktion mit einer „scharfen Distanzierung“:
Die Bilder der Protestdemonstration gegen die Corona-Maßnahmen aus Linz stehen absolut im Widerspruch zu unserer evidenzbasierten Ausbildung und der ausdrücklichen Befürwortung der COVID-19-Schutzimpfung. Der vorliegende Fall wird daher dem Disziplinarrat unverzüglich zur Kenntnis gebracht werden.
In Österreich ist letztendlich nur noch eine Meinung zugelassen – jene der Regierung. Ansonsten wird man von linksradikalen Schlägertruppen fotografiert, gefilmt, denunziert – oder gleich vor Ort auf der Straße zusammengetreten, vorausgesetzt man läuft diesen brutalen Halunken alleine in die Arme, denn sie fühlen sich in der Überzahl stark. Weshalb angebliche „Linke“ anderen Menschen als Komplizen des Kapitals, der Milliardäre und des Staates Schaden zufügen, wird keiner dieser Verbrecher je erklären können – doch mit dem Gewissen müssen sie selbst leben. Vielleicht werden sie ja auch von jemandem dafür bezahlt.