Diskriminierung auf dem Weihnachtsmarkt: Kein Glühwein für Ungeimpfte

Symbolbild: freepik / pvproductions

Der Nürnberger Christkindlesmarkt gehört zu den anerkannt schönsten, größten und bekanntesten Weihnachtsmärkten, mit viel internationalem Publikum. Doch nun machen die Veranstalter und die Stadt Nürnberg nicht etwa mit ihrem Markt auf sich aufmerksam: Ungeimpfte dürfen ihn zwar nach aktuellem Stand besuchen, aber der Ausschank von Glühwein findet dort nur an Geimpfte und Genesene statt.

Von Max Bergmann

Völlig unklar bleibt, welcher Sinn hinter dieser diskriminierenden Zwangsmaßnahme steckt. Die Einzige, die einem da in den Kopf kommt, ist Impfdruck a á la „Wenn du dir nicht endlich deinen Shot abholst, bekommst du keinen Alkohol und musst zuschauen, wie der Rest Spaß hat“. Wobei Shot hier natürlich nicht als alkoholisches Erfrischungsgetränk zu verstehen ist. Eine epidemiologische oder virologische Erklärung hierfür sucht man vergebens. Der Nürnberger Christkindlesmarkt findet in der historischen Altstadt auf dem Hauptmarkt unweit der Frauenkirche statt und zieht sich vereinzelt auch in Seitenstraßen. Wenn er nicht gerade durch Zwangsmaßnahmen der Bundesregierung untersagt wurde, beginnt er am Freitag vor dem 1. Advent und endet am 24. Dezember. Mit etwa 7000 Übernachtungen stellen Japaner in der Regel die meisten ausländischen Besucher des international bekannten Weihnachtsmarktes. Nicht genau überliefert ist, wann der erste Markt stattfand, die ersten bekannten Quellen gehen aber auf das Jahr 1628 zurück. 

Maskenzwang im Freien und separate 2G-Bereiche für Geimpfte

Besonders viel Weihnachtsstimmung dürfte auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt in diesem Jahr ohnehin nicht aufkommen. Vergangenes Jahr wurde er, so wie auch alle anderen Weihnachtsmärkte, vollständig verboten. In manchen Städten gab es ersatzweise vereinzelte Verkaufsstände, so beispielsweise auf dem Berliner Kurfürstendamm nahe des bekannten Kaufhauses KaDeWe. In Nürnberg gilt in diesem Jahr ein strenges Maskenregime auf dem im Freien stattfindenden Weihnachtsmarkt. Die Maske könne zwar zum Glühwein trinken abgenommen werden. Doch hierfür werden separate 2G-Bereiche um die 7 Glühweinausschänke errichtet. Ungeimpfte haben keinen Zutritt, können demnach auch keinen Glühwein erhalten.

Das Abnehmen der Maske ist außerhalb der 2G-Bereiche, auch zum Glühwein trinken, grundsätzlich nicht gestattet. Der Alkoholkonsum ist also nur in den vorgesehenen und überwachten Bereichen möglich, und nur für Geimpfte und Genesene. Während des Tages sollen 22 und in den Abendstunden 12 Sicherheitskräfte die Umsetzung der Zwangsmaßnahmen sicherstellen. Das Risiko einer Ansteckung mit Corona ist Experten nach im Freien als äußerst gering anzusehen. Im Hinblick darauf sind die schon fast totalitär wirkenden Zwangsmaßnahmen gegen diese christliche Tradition noch mehr als unverständlich.

Weniger Buden auf größerer Fläche – Bundesweites Verbot steht noch immer im Raum

Statt 160 weihnachtliche Buden im Jahr 2019 werden sich nur 101 Verkaufsstände präsentieren, bei einer deutlich größeren Fläche. Auch wird der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr auf weitere Plätze in der historischen Altstadt ausgeweitet, um das Infektionsrisiko zu senken, wie man erklärte. Neben Hauptmarkt werden auch Lorenzer Platz, die Insel Schütt und der Jakobsplatz Teil des Christkindlesmarkts sein. Nicht auszuschließen ist, dass einige Veranstalter ihre Teilnahme im Vorhinein abgesagt haben. Ob Weihnachtsmärke überhaupt stattfinden dürfen ist nicht abschließend sicher geklärt, neuerliche Regeln des Bundes könnten ein bundesweites Verbot zur Folge haben.

Viele Städte hadern noch mit der Entscheidung. In Erfurt findet einer der größten Weihnachtsmärkte Ostdeutschlands statt. Auch am Mittwochnachmittag war nicht klar, ob dieser stattfinden wird. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bestätigte gegenüber dem Portal nordbayern.de, dass man von politischer Seite her derzeit nicht plane, Weihnachtsmärkte abzusagen. Wenn, dann sollte eine Entscheidung dieser Größenordnung bundesweit getroffen werden, jedoch nicht von einzelnen Bundesländern, erklärte er. 

Christliche Traditionen werden mit Füßen getreten, islamische Traditionen hofiert

Als beunruhigend ist allerdings ein weiterer Trend anzusehen. Während christliche Traditionen wie Weihnachtsmärkte zunehmend unter Druck geraten, werden islamische Traditionen in Deutschland immer mehr zum Standard. Der Muezzinruf gehört in Köln mittlerweile zum Alltag, doch der Trend verstetigt sich. Am Dienstag meldete die Hessenschau, auch in Raumheim in Hessen werde der Muezzinruf nun zur „Dauereinrichtung“. Auch Weihnachtsmärkte, eine jahrhundertealte christliche Tradition, waren mal eine derartige Dauereinrichtung. Doch in der heutigen Zeit haben christliche Werte und Traditionen ganz offensichtlich für die Regierungen Europas keinen besonders hohen Stellenwert mehr. 

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