Seit der Erfindung von Bitcoin im Jahr 2009 hat sich die Kryptowährung zu einem globalen Phänomen entwickelt. Mit über 190 Millionen Nutzern weltweit scheint Bitcoin ein Paradebeispiel für eine dezentralisierte und demokratische Finanzwelt zu sein. Doch ein genauerer Blick offenbart das genaue Gegenteil: Ein kleiner Kreis von Individuen und Institutionen kontrolliert einen erheblichen Teil des gesamten Bitcoin-Vermögens. Das nährt auch den Verdacht auf regelmäßige Manipulation.
An der Spitze dieser Geldelite steht der mysteriöse Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto. Es wird geschätzt, dass Nakamoto, der die ersten Blöcke der Bitcoin-Blockchain schuf, über 1 Million Bitcoins besitzt, die heute einen Wert von etwa 35 Milliarden US-Dollar darstellen. Diese Bitcoins wurden, abgesehen von einigen Testtransaktionen, nie ausgegeben. Sie sind auf etwa 22.000 Adressen verteilt. Nakamotos Verschwinden im Jahr 2010 hat seinen Status als Phantom-Milliardär nur noch verstärkt.
Bitcoin-Wale sind die neuen Tycoons
Neben Nakamoto gibt es eine Reihe von Individuen, die als Bitcoin-Wale bekannt sind. Dazu gehören die Winklevoss-Zwillinge, Tyler und Cameron, die schätzungsweise 70.000 BTC besitzen sowie der Risikokapitalgeber Tim Draper und Michael Saylor, der Gründer von Microstrategy, mit einem persönlichen Bestand von 17.732 BTC. Diese Individuen repräsentieren eine neue Form des digitalen Reichtums, der außerhalb der traditionellen Finanzsysteme existiert.
Massive Konzentration des Bitcoin-Reichtums
Die Verteilung von Bitcoin zeigt eine deutliche Konzentration in den Händen weniger. Nur vier Bitcoin-Adressen enthalten zwischen 100.000 und 1.000.000 BTC, was insgesamt 663.306 BTC entspricht. Die nächsten 112 größten Besitzer, die zwischen 10.000 und 100.000 BTC halten, besitzen zusammen 2.378.961 BTC. Diese reichsten 112 Adressen machen 12,32 % des gesamten Angebots aus.
Unternehmen und Börsen als Großinvestoren
Nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Unternehmen und Börsen horten große Mengen an Bitcoin. Große Krypto-Börsen wie Binance und Bitfinex halten Hunderttausende von Bitcoins in ihren Cold Storage Wallets. Unternehmen wie Microstrategy und Tesla haben ebenfalls beträchtliche Mengen an Bitcoin in ihren Bilanzen, wobei Microstrategy allein 0,8 % des gesamten Angebots besitzt.
Die Rolle von ETFs und Regierungen
Neben direkten Investitionen in Bitcoin gibt es auch indirekte Beteiligungen durch ETFs und andere Fonds, die zusammen 819.125 BTC halten, was 3,9 % des Gesamtangebots entspricht. Regierungen weltweit besitzen geschätzt 244.779 BTC, wobei die chinesische Regierung allein 194.000 BTC aus dem Plustoken-Betrug hält.
2 % der Adressen besitzen ca. 71,5 % der Bitcoins
Etwas dramatischer stellt sich die Vermögensverteilung dar, wenn man den Besitzerkreis noch etwas ausdehnt. Demnach sind aktuell 71,5 Prozent der Bitcoins auf nur 2 Prozent der Adressen verteilt. Dabei ist zu beachten, dass Riesen wie Blackrock sehr interessiert und involviert im Bitcoin-Handel sind. Wie viele Anteile der Kryptowährung sie insgesamt kontrollieren, ist nicht klar ersichtlich. Offizielle Verlautbarungen gehen von 1-2 Prozent Eigentümerschaft durch Blackrock, State Street und Vanguard aus. Eine andere Publikation sprach im Mai 2023 davon, dass Blackrock der drittgrößte Bitcoin-Eigentümer der Welt sei – mit 118.300 BTC im Wert von heute 5 Milliarden US-Dollar.
Die Implikationen der Bitcoin-Konzentration
Diese Konzentration von Bitcoin in den Händen weniger stellt eine Herausforderung für das propagierte Ideal der Dezentralisierung dar. Während Bitcoin als demokratisches und dezentralisiertes Finanzsystem konzipiert wurde, zeigt die Realität, dass ein großer Teil des Reichtums und der Macht in den Händen einer kleinen Elite liegt. Diese Konzentration kann zu Marktmanipulationen führen und die Stabilität der Währung beeinträchtigen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Bitcoin ein Fantasiegebilde ist, eine reine Luftblase, die auf dem guten Glauben jener beruht, die darin investieren.
Durch Geheimdienste erschaffen, um zu manipulieren und zu kontrollieren?
Bitcoin-Kritiker sind fest davon überzeugt, dass das System nicht dazu geschaffen wurde, um den Menschen zu helfen. Im Gegenteil, der mysteriöse Herr Nakamoto soll nie existiert haben, stattdessen könnte es sich um ein CIA-Projekt handeln. Andere sehen dies als pure Verschwörungstheorie. Der Umstand, dass alle Bitcoin-Transaktionen öffentlich sind, spricht aber nicht unbedingt für große Menschenfreundlichkeit. Viele Jahre lang wurde der Irrglaube transportiert, man könne mit Bitcoin kriminelle Aktivitäten bezahlen und dabei als Käufer und Verkäufer unentdeckt bleiben. Das ist unrichtig – im Gegenteil. Gerade durch die Protokollierung von Bitcoin werden alle Geldflüsse nachvollziehbar und sobald man Bitcoins in herkömmliche Währungen umtauscht, wird man als Eigentümer sichtbar.
Eine bemerkenswerte Alternative aus Österreich
Wie kann man stabil der Inflation entgehen? Ein österreichischer Unternehmer hat eine eigene Blockchain entwickelt, die somit völlig unabhängig von Bitcoin und Ethereum ist. Der große Unterschied: Die dort zu kaufende Kryptowährung ist zu 100 Prozent mit realem Gold gedeckt. Report24 hat darüber schon mehrere Male berichtet – weitere Informationen gibt es unter: https://goldsmartchain.com/