Das Land Oberösterreich hat seinen Internetauftritt um eine eigene Sektion zum Kampf gegen „Fake News“ über das Coronavirus und die Impfkampagne erweitert. Dort verbreitet man allerdings selbst Fake News, die nicht dem internationalen Stand des Wissens entsprechen. Besonders bedenklich ist der Teil über schwangere Frauen. An anderer Stelle widerspricht man sich sogar selbst. Auf eine Anfrage blieb man Report24 bislang sämtliche Antworten schuldig.
Auf der Seite https://www.land-oberoesterreich.gv.at/fake-news.htm werden leider keine Falschnachrichten aufgeklärt sondern selbst aktiv verbreitet. Dies ist unter dem Schutz, eine Gebietskörperschaft zu sein, besonders bedenklich, denn viele Menschen setzen ihr Vertrauen darin, von Politik und Behörden nicht belogen zu werden.
So schreibt die Landesregierung wörtlich:
Falsch! Für Schwangere ist die Impfung nicht geeignet
Die Impfung ist gerade für Schwangere wichtig, weil das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf im Falle einer SARS-Cov-2-Infektion während der Schwangerschaft um das rund dreifache steigt. Auch Schwangerschaftskomplikationen, wie die Präeklampsie, treten bei Covid-19 Erkrankungen häufiger auf. Zudem kommt es aufgrund von SARS-Cov2 Infektionen während der Schwangerschaft zu einem erhöhten Frühgeburtsrisiko mit entsprechenden Gefahren für das Neugeborene. Auch wenn man bereits schwanger ist, kann man sich noch impfen lassen. Im Idealfall ist man aber bereits vor der Schwangerschaft geimpft, bestenfalls vier Wochen vor der Schwangerschaft vollimmunisiert. Dann haben Sie und Ihr Kind – von Beginn der Schwangerschaft an – einen wirksamen Schutz.
https://www.land-oberoesterreich.gv.at/fake-news.htm, abgerufen am 14.10.2021
Biontech selbst widerspricht dieser Darstellung
Das entspricht nur leider nicht der Wahrheit. Um dies zu belegen, müssen wir nicht einmal Quellen bemühen, die im Mainstream als unzuverlässig, schwurblerisch oder querdenkerisch gelten. Wir gehen einfach auf die Seite des Herstellers Biontech, um zu erfahren:
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von COMIRNATY® bei schwangeren Frauen vor. Die Verabreichung von COMIRNATY® in der Schwangerschaft sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn der mögliche Nutzen die möglichen Risiken für Mutter und das ungeborene Kind überwiegt.
Es ist nicht bekannt, ob COMIRNATY® in die Muttermilch übergeht.
https://biontechse.gcs-web.com/, abgerufen am 14.10.2021
Weshalb die Oberösterreichische Landesregierung unter Verantwortung der ÖVP-Landesrätin Haberlander sowie ÖVP-Landeshauptmann Stelzer die Bevölkerung in einer wichtigen Gesundheitsfrage derart dreist an der Nase herumführt, ist unklar.
Wir haben uns in diesem Artikel bereits intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt: CDC Schock-Studie: 81,8 Prozent Fehlgeburten bei früh geimpften Schwangeren?
Report24 wartet immer noch auf die Beantwortung einer Presseanfrage an die Landesregierung, was man mit der zweifelhaften Homepage eigentlich bezwecken möchte. Nahezu jeder dort behandelte Punkt scheint auf Basis von Informationen aus dem Mainstream und anerkannter Wissenschaft widerlegbar zu sein – ohne auch nur einen einzigen der erbitterten Corona-Kritiker bemühen zu müssen. Nur ein Beispiel möchten wir noch anführen:
Fake-News-Seite widerspricht sich selbst
Im ersten Punkt wird behauptet, dass Menschen ab 12 Jahren durch die Impfung „selbst geschützt“ werden. Darüber hinaus: „Durch eine Impfung schützt man sich also nicht nur selbst, sondern auch die Personen in seinem Umfeld.“ Einige Unterpunkte später findet man hingegen folgende Aussage: „Richtig ist: Auch als Geimpfter kann man sich noch infizieren.“ Die darauffolgende Schutzbehauptung, dass das Infektionsrisiko ja geringer wäre und Impfdurchbrüche milder verlaufen würden sind durch große Studien, beispielsweise aus Israel, widerlegt. (Israel: Hohe Fallzahlen trotz Drittimpfung – nun wird Viertimpfung diskutiert, Israelischer Premierminister: Meist gefährdete Gruppe sind zweifach Geimpfte).