Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen (Food-Based Dietary Guidelines, FBDG) für Deutschland überarbeitet und die Ergebnisse in einer Pressemitteilung veröffentlicht. Empfohlen werden vor allem pflanzliche Lebensmittel, während tierische Produkte zunehmend vom Speiseplan verbannt werden sollen – es geht nun nicht mehr zentral um die Gesundheit der Menschen, sondern vor allem um Umwelt- und Klimaschutz.
Am 5. März hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, die zu drei Vierteln mit öffentlichen Mitteln von Bund und Ländern gefördert wird, ihre neuen Ernährungsempfehlungen bekannt gegeben. Diese neuen Richtlinien basieren der DGE zufolge auf einem neu entwickelten mathematischen Optimierungsmodell, das die Gesellschaft mit Unterstützung von Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen entwickelt hat. Sie gelten für gesunde Erwachsene in Deutschland im Alter von 18 bis 65 Jahren, die sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel essen. Erstmals werden nicht mehr nur Gesundheits-, sondern auch (oder eher vor allem) Klimaschutz- und Umweltaspekte berücksichtigt. Die neuen Empfehlungen sind daher eine Kampfansage an tierische Lebensmittel – so sollte der Anteil dieser Produkte in der Ernährung auf knapp unter 25 Prozent reduzieren werden.
„Wenn wir uns gesund ernähren und gleichzeitig die Umwelt schonen wollen, müssen wir unsere Ernährung jetzt ändern“, sagt Prof. Dr. Bernhard Watzl, DGE-Präsident und Leiter der DGE-Arbeitsgruppe „Lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen der DGE“. „Wer sich überwiegend von Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und pflanzlichen Ölen ernährt, schützt nicht nur seine Gesundheit. Eine pflanzenbetonte Ernährung schont auch die Umwelt.“ Die Produktion von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukten belaste die Umwelt hingegen stärker und ein hoher Fleischverzehr sei angeblich mit einem höheren Risiko für die Entstehung bestimmter Krankheiten verbunden. (Lesen Sie dazu auch: „Studie: Rotes Fleisch wird doch nicht mit Herzerkrankungen in Verbindung gebracht„)
Daher empfiehlt die DGE nun täglich zwei Portionen Milch und Milchprodukte, eine Portion weniger als bei den vorherigen Empfehlungen, und pro Woche maximal 300 g Fleisch und Wurst (vorher wurden noch 600 g empfohlen) sowie nur ein Ei zu essen. Beim Fisch bleibt es bei ein bis zwei Portionen wöchentlich. Dagegen werden jetzt pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen) sowie Nüsse mit einer eigenen Empfehlung stärker hervorgehoben. Obst und Gemüse bleiben die mengenmäßig wichtigste Gruppe – die Empfehlung, 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen, gilt weiterhin.
Auch wenn die DGE nur Empfehlungen ausspricht, bilden diese oftmals die Grundlage für die Gemeinschaftsverpflegung in öffentlichen Einrichtungen (Kantinen, Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Seniorenheime). Ein nicht-narrativhöriger Ernährungsberater könnte hier zweifelsfrei andere Empfehlungen formulieren.
Die Produktion von Milch, Eiern und Fleisch wird von DGE generell als umweltbelastend dargestellt. Handelt es sich hier um einen weiteren Umerziehungsversuch unter dem Deckmantel Klimaschutz? Die Lüge eines CO₂-verursachten Klimawandels wird einzig zur Verhängung von neuen Steuern, Abgaben, Regulierungen und Verboten genutzt. Bevormundung und Umerziehung beeinflussen aber nicht das Wetter. Besonders absurd: Bei der Empfehlung einer überwiegend pflanzlichen Ernährung wurde nicht berücksichtigt, dass ein Großteil des Obstes wie auch des Gemüses schon jetzt „klimaschädlich“ importiert wird.
Ebenso ignoriert man, dass der regelmäßige Verzehr tierischer Produkte zu einer ausgewogenen Ernährung dazugehört. Oder sollen wir früher oder später alle auf künstliche Supplemente zurückgreifen, um beispielsweise ausreichend Vitamin B12 zu uns zu nehmen?