Deutsche Politik enttäuscht: Ukrainische Flüchtlinge lehnen Covid-Impfdruck ab

Bild: freepik / KamranAydinov

Die niedrige Impfquote in der Ukraine bereitet Deutschlands Politik in Anbetracht der massiven Flucht- und Migrationsbewegungen Kopfzerbrechen. Wie angekündigt darf sich jeder Geflüchtete nach seiner Ankunft über ein promptes kostenloses Impfangebot „freuen“ – doch die Begeisterung darüber hält sich in Grenzen.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

So konstatiert Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) gegenüber dem Bayerischen Rundfunk: „Leider stellen wir fest, dass die Flüchtlinge uns nicht den Impfstoff aus den Händen reißen.“ Und nicht nur das: Deutschlands Impfregime hat offensichtlich weit über die Landesgrenzen hinaus für Negativschlagzeilen gesorgt. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) fügt nämlich hinzu: „Viele Menschen, die hier ankommen, haben sogar panische Angst vor ‚Zwangsimpfungen‘.“ Wo das nur herkommt?

Für Mahner und Warner kommt der Zustrom an Menschen, von denen gemeinhin ein hoher Anteil positiv auf Covid getestet wird, sicher wie gerufen: Die Inzidenzen werden weiter durch die Decke gehen – dass die Aussagekraft dieser Zahlen gegen Null tendiert, interessiert die Politik bekanntlich nicht. Man dürfte wohl gehofft haben, bei den Migranten und Geflüchteten mit der Covid-Impfkampagne gut landen und den Schuss als Akt der Menschlichkeit vermarkten zu können. Dass Deutschland und Österreich mit der pathologischen Anbetung der Covid-Vakzine und ihren Fantasien vom gesetzlichen Impfzwang keinesfalls die Regel darstellen, ignorierte man scheinbar. Dabei scheiterte die ukrainische Impfkampagne nicht etwa an einem Mangel an Impfstoff: Die Mehrheit der Menschen wollte und will sich schlichtweg nicht impfen lassen. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der vermeintlich geimpften Ukrainer (aktuell sind das rund 35% der Bevölkerung) soll obendrein mit gefälschten Impfnachweisen unterwegs sein.

Hinzu kommt, dass viele Impflinge aus der Ukraine nicht mit hierzulande zugelassenen Vakzinen geimpft wurden. Das RKI hält diesbezüglich unmissverständlich fest, dass diese Personen sich erneut mit in der EU zugelassenen Vakzinen impfen lassen müssen, um als geimpft zu gelten. Den Impfunwilligen aus der Ukraine soll nun etwa mit übersetzter Impf-Propaganda und Beeinflussung durch ukrainische Ärzte zu Leibe gerückt werden.

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