Daten aus England und Dänemark: Omicron offenbar nicht schlimmer als starke Erkältung

Bild: freepik / master1305

Ein Blick auf die jüngsten Daten des britischen National Health Service (NHS) lässt vermuten, dass Omicron auf nationaler Ebene nicht viel schlimmer als eine starke Erkältung ist. Ein finnischer Epidemiologe kommt zu ähnlichen Einschätzungen. Auch wenn die Pandemie-Fanatiker dies wahrscheinlich anders sehen werden – mit Omicron verliert Covid-19 seinen Schrecken.

Wie schlimm oder mild ist die Omicron-Variante von SARS-CoV-2 nun wirklich? Eine Frage, die sich seit der explosionsartigen Ausbreitung dieser Mutation in Südafrika wohl sehr viele Menschen stellen. Rund zwei Monate und einer Welle über den halben Globus später wird klar: Offensichtlich waren die Befürchtungen um einen totalen Kollaps der Gesundheitssysteme unnötig. Vielmehr, so scheint es – wie ein Mediziner in einem Gastbeitrag bei „The Daily Sceptic“ berichtet -, dass die neue Variante einer Welle von starker Erkältung ähnelt. Zumindest, wenn man die offiziellen Daten des britischen National Health Service als Ausgangsbasis hernimmt. Allerdings, das muss man einschränkend anführen, gibt es nach mittlerweile drei Wellen an Covid-19 (Original, Alpha und Delta) und umfangreichen Kampagnen mit den experimentellen Vakzinen eine breite Basis-Immunisierung im Vereinigten Königreich. In Ländern, in denen eine Null-Covid-Strategie verfolgt wurde und infolge geringer Infektionszahlen nur wenig natürliche Immunität in der Bevölkerung aufgebaut werden konnte (wie z.B. in Australien), könnte der Druck auf die Gesundheitssysteme etwas höher ausfallen.

Zurück zu den britischen Daten. Dort bildet sich mittlerweile ein Plateau bei den Covid-Patienten in den Krankenhäusern: Neueinweisungen und Entlassungen halten sich mittlerweile die Balance und bald schon dürfte es wie bei den früheren Wellen wieder eine deutliche Entlastung geben. Ein erstes Anzeichen dafür ist folgende Entwicklung: Das Verhältnis von Patienten die „mit Covid“ oder „wegen Covid“ im Krankenhaus liegen, verschiebt sich deutlich. Und nicht nur das: Waren es während der Ausbreitung von Delta von Oktober bis Dezember 2021 noch 80-85 Prozent, die „wegen“ und nicht „mit“ Covid in den Krankenhäusern lagen, sind es nun mit Omicron nur mehr rund die Hälfte.

Quelle

Krankenstände des Gesundheitspersonals ein Problem

Das größte Problem derzeit scheint jedoch, dass statt der üblicherweise während der letzten Monate rund 15.000 Mitarbeiter des Gesundheitssystems nun mehr als 60.000 absent sind. Der Hauptgrund dafür: Krankenstände und Quarantäneanordnungen dank positiver Covid-Tests, bzw. engem Kontakt mit Menschen, die positiv getestet wurden. Wobei man anmerken sollte, dass über die Wintermonate generell mehr Menschen im Krankenstand sind als im Sommer.

Und wie der Gastkommentator in dem Artikel bei Daily Sceptic anmerkt:

„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die seit dem 30. Dezember eingewiesenen Patienten weniger schwer krank sind als die vorherige Kohorte – ihr Sauerstoffbedarf und ihre Beatmungsraten sind niedriger als die der vermuteten Delta-Kohorte. Es ist aufschlussreich, dass nur 72 Prozent der Patienten, die seit dem 30. Dezember positiv auf Covid getestet wurden, Covid als Hauptgrund für die Notwendigkeit einer Intensivbehandlung hatten – vor dem 30. Dezember lag diese Zahl bei 93 Prozent. Mit anderen Worten: Ein Drittel der Patienten auf der Intensivstation „mit Covid“ ist nicht an dem Virus erkrankt.“

Finnischer Epidemiologe: Omicron ist halb so schlimm wie die Grippe

Ebenfalls in einem Artikel für „The Daily Sceptic“ verdeutlicht der finnische Epidemiologe Dr. Mikko Paunio auf Basis der umfangreichen dänischen Daten, dass die Omicron-Variante eine nur halb so große „Infektions-Fatalitäts-Rate“ (IFR) wie die saisonale Grippe hat. Sie liegt demnach bei gerade einmal 0,04 Prozent. In diesem Artikel stellt der Professor für Epidemiologie an der Universität Helsinki und Berater der finnischen Regierung auf Basis der Daten aus Dänemark fest:

„So kann ich eine geschätzte Omicron-Fallsterblichkeitsrate (CFR) in dieser festen Kohorte berechnen, die 36/43.200 = 0,08 Prozent beträgt, was in etwa der Sterblichkeitsrate bei der saisonalen Grippe entspricht. Wenn ich weiterhin davon ausgehe, dass nur die Hälfte der echten Covid-19-Infektionen diagnostiziert wird, was aus vielen Gründen eine vernünftige Annahme ist, erhalte ich eine Omicron-Infektionssterblichkeitsrate (IFR) von 0,04 Prozent, was auf eine sehr geringe Letalität hindeutet. Meine Berechnungen sind konservativ.“

Fazit

Nimmt man die vorhandenen Daten aus dem Vereinigten Königreich und aus Dänemark als Basis, kommt man zu dem Schluss, dass die Omicron-Variante faktisch in Richtung einer schweren Erkältung tendiert. Dies vor allem in jenen Ländern, die bereits eine breite Grundimmunisierung durch frühere Wellen aufweisen. Zudem scheint sich die Omicron-Variante vor allem auf die bereits Geimpften zu fokussieren, so dass der Effekt der Impfungen schwer abzuschätzen ist. Allerdings gibt es bislang keine verlässlichen Auswertungen darüber, ob Ungeimpfte (bzw. nicht früher bereits Infizierte, also Genesene) gegenüber den mit den experimentellen Vakzinen Geimpften überdurchschnittlich oft auf den Intensivstationen landen bzw. versterben.

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