Das Licht des Lebens? Wissenschaftler entdecken sichtbare Strahlung, die mit dem Tod erlischt

Symbolbild (C) R24/KI

Wissenschaftler haben festgestellt, dass lebende Organismen – zumindest Mäuse und Pflanzen – “leuchten”. Mit dem Tod verschwindet es wieder. Ist dies die Kraft des Lebens, oder vielleicht doch nur einfach eine biochemische Reaktion? Das gilt es wohl noch herauszufinden.

Wir leuchten! Zumindest ein bisschen. Und wenn wir sterben, erlischt dieses Leuchten. So lautet die verblüffende Entdeckung eines Forscherteams aus Kanada. Forscher der Uni Calgary haben Mäuse in eine stockdunkle Kammer gelegt und mit super-empfindlichen Kameras beobachtet. Die Mäuse gaben tatsächlich winzige Lichtmengen – sogenannte Biophotonen – ab. Nach dem Tod der Tiere war das Leuchten weg.

“Wir haben die Mäuse auch nach dem Tod warm gehalten, damit die Temperatur keine Rolle spielt”, erklärt das Team um Physiker Vahid Salari. Trotzdem war der Unterschied glasklar. Auch bei Pflanzen haben sie es getestet. Verletzte Blätter leuchteten an den kaputten Stellen heller. “Die verletzten Teile aller Blätter waren deutlich heller als die unverletzten Teile während der gesamten 16 Stunden der Bildgebung”, berichten die Forscher in ihrer Studie, die im Journal of Physical Chemistry Letters veröffentlicht wurde.

Kontrast in den UPE-Emissionen bei vier Mäusen, lebend (oben) und tot (unten). (Salari et al., J. Phys. Chem. Lett., 2025)

Die Forscher nutzten spezielle Kameras, sogenannte “Elektronenvervielfachende CCD-Kameras”, um die ultraschwachen Photonenemissionen (UPE) zu messen. Vier Mäuse wurden jeweils eine Stunde lang vor und nach der Einschläferung beobachtet. Die Bilder zeigen einen deutlichen Kontrast zwischen lebenden und toten Mäusen.

Warum leuchten wir überhaupt? Die Wissenschaftler vermuten, dass sogenannte “reaktive Sauerstoffspezies” dahinterstecken. Diese entstehen, wenn Zellen unter Stress geraten – durch Hitze, Gifte, Krankheitserreger oder Nährstoffmangel. Was könnte diese Entdeckung für die Medizin bedeuten? Ärzte könnten eines Tages einfach schauen, wo der Körper weniger leuchtet, und schon wissen, wo es Probleme gibt. Keine Nadeln, keine Schnitte – nur mit den sehr empfindlichen Kameras begutachten.

Diese Biophotonen könnten auch das sein, was manche Menschen als “Aura” bezeichnen. Dabei handelt es sich um Lichtwellen mit Längen zwischen 200 und 1.000 Nanometern (das menschliche Auge kann ein Spektrum von 400 bis 700 Nanometern wahrnehmen), die vom Ultraviolett- bis zum Infrarot-Bereich gehen. Wobei diese Lichtstrahlung so schwach ist, dass wir sie eigentlich gar nicht wahrnehmen können. Doch in Zukunft könnte gerade diese “Aura” womöglich im medizinischen Bereich noch eine große Hilfe sein.

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