Mit großem Mediengetöse ließ der greise US-Präsident Joe Biden Anfang 2023 ein paar Ballons vom Himmel schießen. Bei einem davon scheint bis heute nicht endgültig geklärt zu sein, ob es sich um eine geheime chinesische Spionagemission handelte. Nun kamen neuen Informationen ans Licht. So soll sich der Ballon ins Netz eines gewöhnlichen US-Internetproviders eingewählt haben, um seine Spionagedaten zu versenden. Dieser dementiert – doch zum damaligen Zeitpunkt waren sogar Gerichte involviert.
Während die US-Regierung weiterhin davon ausgeht, dass es sich um eine Spionageaktion Chinas handelte, um sensible Militärinstallationen auszuspähen, weist die chinesische Botschaft alle Vorwürfe zurück. Es habe sich um einen Wetterballon gehandelt, der versehentlich in das US-Territorium eingedrungen sei. Der Sprecher der Botschaft sagte, der Ballon sei für meteorologische Forschungszwecke genutzt worden und wegen des Windes und seiner eingeschränkten Selbststeuerungsfähigkeit in die USA getrieben worden. Report24 berichtete im Februar intensiv über die Vorgänge, die auch in die globalistische Agenda der angeblichen „UFO-Bedrohung“ eingebettet zu sein schienen.
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Die Biden-Regierung war über die Aktivitäten des chinesischen Großballons so besorgt, dass sie einen streng geheimen Gerichtsbeschluss des Foreign Intelligence Surveillance Court beantragte, um ihn auszuspionieren, während er sich im US-Luftraum befand, sagten mehrere aktuelle und ehemalige US-Beamte gegenüber NBC News. Das Ergebnis der Gerichtsentscheidung ist unbekannt.
Laut zwei aktiven und einem ehemaligen US-Beamten, die mit der Situation vertraut sind, hätten US-Geheimdienste festgestellt, dass der chinesische Spionageballon einen amerikanischen Internetdienstanbieter zur Kommunikation nutzte. Dazu hätte er ganz normale, handelsübliche US-Technologie benutzt. Die Beamten sagten, der Ballon könne Burst-Übertragungen über das Netzwerk des Unternehmens senden, bei denen es sich um kurze Ausbrüche großer Datenmengen handelt. Die Insider behaupten, die Gerichtsentscheidung hätte die Überwachung letztendlich ermöglicht. Man habe auf diese Weise zumindest festgestellt, dass Navigationsdaten verschickt wurden.
Der Internetprovider, dessen Namen NBC News nicht preisgab, bestritt, dass der Ballon sein Netzwerk genutzt habe. Zu diesem Schluss wäre man nach Durchführung eigener Ermittlungen und Gesprächen mit US-Beamten gekommen.
Ob diese aktuellen Geschichten zur damaligen Beteuerung des US-Militärs passte, dass man die Kommunikation des Ballons mittels modernster Störtechnik an Bord von US-Flugzeugen vollständig blockiert habe, mag jeder Leser selbst überlegen.
Der damals mit der Situation völlig überforderte Joe Biden ließ den Ballon längere Zeit ungehindert über US-Territorium fliegen – bis man sich wohl durch Druck der Öffentlichkeit zum Abschuss entschied. Dabei war der Ballon aber schon längst wieder über dem Meer. Es konnten nach damaligen Berichten bei Weitem nicht alle Instrumente und Wrackteile geborgen werden. Faktum ist, dass der Ballon eine beachtliche Größe (60 m Durchmesser) aufwies und zahlreiche Sonnensegel zur Energieversorgung besaß. Die Nutzlast habe die Größe eines Flugzeuges gehabt.
Spionageballons sind dahingehend problematisch, weil sie viel höher (24-37 km) als die meisten Militärflugzeuge (ca. 20 km) fliegen können.