Chefarzt über mRNA-Nebenwirkungen: Zerstörte Lebensläufe, Suizide, schlimmste Erkrankungen

Symbolbild: Arzt; (C) Freepik @ipopba

Dr. Jörg-Heiner Möller, Chefarzt der Kardiologie in der Asklepios-Klinik in Burglengenfeld (Bayern) berichtete gegenüber dem Uckermark-Kurier über seine erschütternden, vielfältigen Erfahrungen mit Impf-Nebenwirkungen. Neben den gewohnten Herzmuskelentzündungen geht es um neurologische Ausfälle, Dauermüdigkeit, Vergesslichkeit und mehr, die zu finanziellen Abstürzen, zerrütteten Beziehungen und schweren, nicht medikamentierbaren Depressionen führen.

Ein Gastbeitrag von Herbert Ludwig, zunächst erschienen auf “Fassadenkratzer”

Dr. Jörg-Heiner Möller, Chefarzt der Kardiologie in der Asklepios-Klinik in Burglengenfeld (Bayern), hat sich an den fernen „Uckermark-Kurier“ im obersten Nordosten Deutschlands (der Heimat einer dunklen Herrscherin) gewandt, weil er die erstaunliche vielstimmige Berichterstattung dieser Zeitung  in einer sonst gleichgeschalteten Presse schätzt und hoffte, dort mit seinen erdrückenden Erfahrungen über anschwellende schwere Impf-Nebenwirkungen Gehör zu finden. Und der Uckermark-Kurier hat einen Artikel über seinen breiten Erfahrungsbericht am 4. Februar 2023 veröffentlicht. Er ist erschütternd und wegen seiner empirischen und wissenschaftlichen Fundiertheit von großer Bedeutung. Wir bringen nachfolgend seine wesentlichen Punkte.

Chefarzt Dr. Möller war schon zu Beginn der Corona-Krise über seine Region hinaus bekannt geworden, da er mit seinem Team, lange bevor ein Impfstoff in greifbarer Nähe war, einen Weg entwickelt hatte, wie Corona besiegt werden könne. Er fand damit aber in medizinischen Kreisen kein Verständnis. Die Mittelbayerische Zeitung Regensburg berichtete am 9.9.2020 (leider hinter Bezahlschranke), dass er ihr Material vorgelegt habe, das belege, dass seine freundlichen Anfragen, seine Strategie durch eine Studie zu begleiten, auf taube Ohren gestoßen seien. Seine Kritik habe sich unter anderem gegen das Universitätsklinikum Regensburg gerichtet.

Ebenso intensiv befasst er sich seit Monaten mit den in seiner Klinik in Burglengenfeld zunehmend auftretenden „Impf“-Nebenwirkungen, die er als „PostVac“ von „PostCovid“ streng unterscheidet, wie der Uckermark-Kurier zitiert. „Das sind zwei Bezeichnungen für dieselbe, neu aufgetretene Autoimmunerkrankung, einmal durch das Corona-Virus selbst hervorgerufen, einmal durch die Impfung gegen Corona ausgelöst.“ Mit seinen Bemühungen um und seinem Eingehen auf die Erkrankten ist er inzwischen über seine Region hinaus bekannt geworden.

In der Klinik meldeten sich mittlerweile Betroffene aus dem gesamten Bundesgebiet. Ihnen erkläre der Herzspezialist stets als Erstes, dass sich Autoantikörper gegen körpereigene Rezeptoren gebildet haben, welche wiederum zur Erkrankung führen. Solche sogenannten Autoantikörper seien zwar auch in geringem Umfang in der Normalbevölkerung nachweisbar:

„In meiner Patientengruppe von aktuell 170 Frauen und Männern, die an PostCovid oder PostVac erkrankt sind, können wir sie jedoch zu 98 Prozent nachweisen, was ein starkes Argument für den autoimmunen Entstehungs-Mechanismus ist.“

Fast alle diese Menschen hätten einen wahren „Ärztemarathon“ hinter sich, um ihr altes Leben zurückzubekommen, erkläre der Chefarzt:

„Denn es werden meistens weder auffällige Laborwerte nachgewiesen, noch fallen krankhafte apparatemedizinische Untersuchungsbefunde auf. Und so machen es sich viele ärztliche Kollegen nur allzu einfach, indem sie das von ihnen nicht verstandene Krankheitsbild als psychosomatisch abtun und damit das Leid der Patienten noch mehr als ohnehin schon vergrößern.“

Erschütternde Fallbeispiele

Dr. med. Jörg-Heiner Möller führe Beispiele an:

  • Da sei die Mutter von drei kleinen Kindern, die nach der Impfung so bleiern müde geworden sei (im Fachjargon: Fatigue), dass sie ihre Kinder nicht mehr versorgen könne. Nach über 50 Arztkontakten sollte sie nun in die Psychiatrie eingewiesen werden. Der Arzt sage: „Im Gespräch ist sie völlig normal, nur unendlich traurig und verzweifelt.“
  • Und da sei der Berufspilot, der nach Coronainfektion nicht mehr fliegen kann, weil er alles vergisst.
  • Da sei der junge Ingenieur, der sein Großbauprojekt nach der Corona-Impfung nicht mehr verantwortlich leiten könne, weil er z. B. nicht mehr in der Lage sei, Excel-Tabellen zu lesen und zu bearbeiten.
  • Da sei die junge Bankerin, die ihre Traumstelle wegen der PostVac-Erkrankung verliere.
  • Da seien die beiden Geschwister, die nach Impfung schwer erkrankt seien und seit einem Jahr nicht mehr in der Schule gewesen seien, und, und, und

„170 Schicksale dieser Art habe ich gesehen, täglich werden es mehr!“, sage der Kardiologe, der bei seiner Schilderung selber tief bewegt sei und weitere Leidenswege anführe:

„Die Krankenschwester im ambulanten Dienst, die sich in ihrer kleinen Heimatstadt nicht mehr zurechtfindet und sich auf dem Weg zu den Patienten und auf dem Weg nach Hause verfährt;

der Vater von kleinen Kindern, dem die Mama einen der Jungs zum Einkaufen zur Begleitung mitgeben muss, weil der Papa mit PostVac-Erkrankung mit dem Einkaufszettel nicht klar kommt! Was für ein katastrophales Vater-Sohn-Verhältnis bahnt sich an!“

Und der Uckermark-Kurier hebt hervor:

„Es sei die schlimmste Erkrankung, die er in seiner langen Berufslaufbahn jemals erlebt habe, auch, weil man den Patienten nicht glaube, betont der Mediziner:
´Ich sehe zerstörte Lebensläufe, finanzielle Abstürze, zerrüttete Beziehungen, schwere Depressionen, bei denen Antidepressiva in keiner Weise helfen, und – Suizide, zunehmend. Ich habe selten so viel Verzweiflung gesehen und häufig selbst nach dem Gespräch mit diesen Patienten weinen müssen. So etwas habe ich noch nie erlebt!`“

Erkennbares Muster beim Krankheitsbild

Obwohl das Krankheitsbild vielfältig sei, erschließe sich Dr. Möller doch ein immer wiederkehrendes Muster:

  1. Es entwickele sich ein schweres Müdigkeitssyndrom, die Fatigue. In schlimmen Fällen könne das Bett nicht mehr verlassen werden. Und man könne es nicht wegtrainieren, nach jeder Anstrengung komme es zum schweren Rückfall.

„Wir nennen diese Besonderheit PEM (post exercise malaise). Sie ist zum Beispiel der Grund, dass sich der Zustand vieler Betroffener  unter dem üblichen Trainingskonzept einer Reha deutlich verschlechtert, nur wenige REHA-Zentren sind mit diesem Müdigkeitssyndrom vertraut.“

  1. Es träten in den allermeisten Fällen kognitive Störungen auf, vielfach als demenzielle Entwicklung fehlinterpretiert. Wortfindungsstörungen seien noch eine harmlose Variante, am Steuer eines fahrenden Autos abgelenkt werden und vergessen, dass man Auto fährt, sei schon eine andere Kategorie! Es bestehe Gruppenintoleranz, d. h., die Reizüberflutung, wenn man mit Freunden zusammen sei, könne auf einmal nicht mehr toleriert werden. Es komme zu sozialer Isolation, was die zerstörerische Abwärtsbewegung dieser Erkrankung verstärke.
  2. Kopfschmerzen, teils unerträglich und nicht auf die üblichen Medikamente reagierend, treten auf.
  3. Es treten Sehstörungen auf, bei häufig völlig normalem augenärztlichem Befund.
  4. Gelenk- und Muskelschmerzen stellten sich ein, häufig als „Rheuma“ fehlinterpretiert.
  5. Es bestehe eine Störung der Wärme-Kälte-Regulation.
  6. Es könne zu einem schnellen Herzschlag ohne Grund kommen.

Therapie mit BC007 ist sehr teuer

Nach Therapiemöglichkeiten gefragt, führe der Spezialist aus, dass Augenmediziner der Universitätsklinik Erlangen bereits im Juli 2021 eine autoantikörperbindende Substanz (BC007), die zur Behandlung des Glaukoms und in der Kardiologie bei einer Form der Herzschwäche, bei der Autoantikörper nachweisbar waren, verwendet wurde, bei vier LongCovid-Patienten eingesetzt hätten.

„Es hat bei allen vier Patienten in diesem Heilversuch teilweise beeindruckend geholfen, bei dreien von ihnen dauerhaft, bei einem kam es nach sechs Monaten zu einem Rückfall. Dieser Heilerfolg ist seit Juli 2021 bekannt. Bislang (über 18 Monate später) hat eine Studie mit diesem Medikament noch nicht einmal begonnen, ich kommentiere das nicht. Solange BC007 nicht zugelassen worden ist, bleibt nur die so genannte ‚Blutwäsche‘ noch als Therapieoption: Wenn man Autoantikörper als den entscheidenden Faktor der Erkrankung identifiziert, ist die gebotene logische Konsequenz, dass man eben diesen Autoantikörper mittels Immunadsorption zu entfernen versucht.“

Kollegen, die so mutig gewesen seien, diese Therapie seit Anfang 2022 durchzuführen (nicht durch Leitlinien geschützt, als sogenannte off label-Therapie) hätten von einer Erfolgsrate von 70 bis 80 Prozent berichtet. Das Problem sei, dass die Krankenkassen eine Finanzierung bis zum heutigen Tage mit ausschließlich bürokratischen Argumenten ablehnten. Die Therapie koste ambulant aber gut 11.000 Euro, stationär sogar etwa 18.000 Euro.

„Nach dem Nichterkennen der Erkrankung und der Diskreditierung der betroffenen Menschen als ‚psychosomatische Fälle‘ kommt jetzt der gesellschaftspolitische Skandal dazu, dass sich nur begüterte Patienten diese Behandlung leisten können. Von meinen 170 Patienten wurde die Immunadsorption deshalb nur bei 40 Patienten durchgeführt“, beklage der Mediziner.

Nach sechs Monaten Verlaufsbeobachtung könne er aber bei 20 dieser 40 Patienten schon den Langzeiterfolg bewerten. Bei 60 Prozent sei es zu einer anhaltenden deutlichen Verbesserung gekommen. Bei 20 Prozent habe es nach anfänglicher Verbesserung einen Rückfall gegeben. Möller führt weiter aus:

„Bei weiteren vier Personen hat es nicht geholfen, wobei drei von diesen vier Patienten berichteten, dass die Müdigkeit zwar deutlich besser geworden war, ihr eigentliches Hauptproblem (Gelenkschmerzen, Luftnot) jedoch unverändert geblieben sei. Diese Zahlen sind insgesamt noch viel zu niedrig, decken sich jedoch mit den Berichten meiner Kollegen, die die Immunadsorption durchführen. Was wir sehen, ist, dass insbesondere Müdigkeitssyndrom und kognitive Störungen durch die Behandlung deutlich besser werden.“

Der dritte Skandal

Nach dem Diskreditieren der Erkrankten und nach der Weigerung der Kostenträger, die einzig helfende Therapie zu finanzieren, weite sich die Sache möglicherweise zu einem dritten und wohlmöglich größten Skandal aus:

Von den 170 von mir betreuten Patienten sind 120 PostVac-Patienten, d.h. die Erkrankung ist in kurzem zeitlichen Abstand nach der Impfung (meist nach der 2. oder 3. Impfung) ausgebrochen. Von all diesen 120 betroffenen Patienten wurden – entweder durch ihre Hausärzte (eher selten) – oder durch sie selbst Meldungen an das Paul-Ehrlich-Institut als Impfschaden geschickt. Bei keinem einzigen (!) erfolgte eine Anerkennung der Erkrankung als durch die Impfung verursachter Impfschaden.“

Und Dr. Möller bekräftige abschließend empört:

„Nun prüft das Paul-Ehrlich-Institut, soweit ich weiß, nicht den klinischen Sachverhalt des Impfschadens. Aber wer tut dies eigentlich? Und wie kann es sein, dass diese nachweislich durch die Impfung Erkrankten in keiner Statistik auftauchen? Das kann doch nur bedeuten, dass die Zahl der Impfschäden wesentlich höher ist, als offizielle Stellen verlautbaren! Hier ist dringend Transparenz geboten!“

Wir bedanken uns bei Herbert Ludwig für die freundliche Genehmigung der Textübernahme. Sein Online-Projekt Fassadenkratzer finden Sie hier.

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