CDC-Studie: Omicron zu 91 Prozent weniger tödlich als Delta

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Eine umfangreiche Studie der US-amerikanischen CDC verdeutlicht, dass die Omicron-Variante viel weniger Hospitalisierungen, Intensivpflege-Patienten und Todesfälle mit sich bringt als die Delta-Variante. Allerdings haben die Amerikaner auch bereits eine breite natürliche Immunität durch die früheren Wellen.

Omicron birgt im Vergleich zu Delta ein „wesentlich geringeres Risiko“ für schwere Erkrankungen – und die Wahrscheinlichkeit, dass die Infizierten daran sterben, ist laut einer staatlich finanzierten Studie mehr als 90 Prozent geringer. Die Studie, die am Mittwoch von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlicht wurde, beweist, dass die Variante, die derzeit für 90 Prozent der Fälle in den USA verantwortlich ist, „zwingende Beweise für eine an sich weniger schwere Infektion“ liefert. Damit sind das auch fundierte positive Nachrichten für eine Welt, in der viele Politiker und Massenmedien weiterhin vor der neuen Variante warnen.

Die Auswertung von mehr als 70.000 infizierten Kaliforniern ergab demnach, dass die Wahrscheinlichkeit, ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, bei den Omicron-Infizierten weniger als halb so hoch war wie bei den Delta-Infizierten. Die Wahrscheinlichkeit, auf der Intensivstation behandelt werden zu müssen, lag bei nur mehr 25 Prozent gegenüber einer Delta-Infektion. Diejenigen, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, mussten auch etwa 70 Prozent weniger lange dort bleiben, mit einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 1,5 Tagen im Vergleich zu fünf Tagen bei denjenigen mit der vorherigen dominanten Variante, so die Studie. Das heißt, dass trotz der höheren Infektiosität dieser Mutation eine Überlastung der Krankenhäuser eher unwahrscheinlich ist. Ein größeres Problem dürfte wohl der Umstand darstellen, dass auch asymptomatisch positiv Getestete beim Krankenhauspersonal für mehrere Tage in Quarantäne müssen. Dies bedeutet nämlich Personalmangel.

Aktuelle Todesfälle wohl durch Delta verursacht

Obwohl in der Studie dreimal so viele Menschen mit Omicron untersucht wurden, musste keiner von ihnen im Krankenhaus an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden – im Vergleich zu 11 in der weitaus kleineren Gruppe mit Delta. Besonders ermutigend ist, dass nur einer der 52.297 mit Omicron infizierten Menschen starb – ein Rückgang um 91 Prozent im Vergleich zu 14 Todesfällen bei den 16.982 untersuchten Personen mit Delta. In dieser Studie wurden wichtige Schlüsselparameter wie Alter, Geschlecht, frühere SARS-CoV-2-Infektionen, frühere Impfungen und Komorbiditäten kontrolliert.

CDC-Direktorin Rochelle Walensky erklärte gegenüber Reportern, dass es sich bei der jüngsten Zunahme der Todesfälle wahrscheinlich um einen zeitverzögerten Effekt der Delta-Variante handelt und nicht um diejenige, die sie nun zusehends ersetzt. „Es kann sein, dass wir Todesfälle durch Omicron sehen, aber ich vermute, dass die Todesfälle, die wir jetzt sehen, immer noch durch Delta verursacht werden“, erklärte Walensky. Durchbruchsinfektionen bei geimpften Personen oder bei Personen, die zuvor an Covid-19 erkrankt waren, waren der Studie zufolge weitaus wahrscheinlicher mit Omicron verbunden. Dennoch war die „Verringerung des Schweregrads der Erkrankung in Verbindung mit Omicron“ auch bei „ungeimpften Patienten“ deutlich, betonte die Studie, die noch nicht von Fachleuten geprüft wurde. In mehreren anderen Studien wurde eine ähnliche Verringerung des Schweregrads festgestellt, darunter auch in Südafrika, wo Omicron zuerst entdeckt wurde.

Impfungen zunehmend nutzlos?

Angesichts dessen, dass die experimentellen Covid-Vakzine für die Ursprungsvariante entwickelt wurden und sowohl wegen ihrer nur sehr kurzfristigen Wirksamkeit (deswegen auch der Druck auf „Booster“) als auch wegen der Nebenwirkungen im Kreuzfeuer der Kritik stehen, stellt sich auch die Frage nach der tatsächlichen Effektivität dieser Impfstoffe. Aktuelle Daten aus dem Vereinigten Königreich zur „Impfstoff-Wirksamkeit gegen Hospitalisierungen“ zeigen jedenfalls besorgniserregende Zahlen. Wie „The Daily Sceptic“ unter Berufung auf diese Daten der britischen Gesundheitsbehörden berichtet, ist offenbar ein starker Rückgang beim Impfschutz zu beobachten. Besonders stark ist der Rückgang demnach vor allem bei den jüngeren Bevölkerungsgruppen.

Und dann ist da noch Australien, welches mit seiner „Null-Covid-Politik“ und einem breiten Impfzwang offensichtlich völlig versagt hat. Denn nun, mit der leichter übertragbaren Omicron-Variante, „entkoppelt“ sich das Land vom Rest der Welt. Denn überall gehen die Fallzahlen steil nach oben, doch die Hospitalisierungen und Intensivfälle wegen (nicht mit) Corona sinken. In Australien, wo es faktisch keine natürliche Immunität, aber sehr viele Geimpfte gibt, steigen auch die Fälle in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen stark an. Unten im Tweet sehen Sie die Zahlen aus New South Wales. Wobei auch hier anzumerken ist, dass die Grafik logarithmisch und nicht linear ist – und trotz deutlich mehr Fällen der Anstieg bei den Hospitalisierungen und Intensivpatienten deutlich unter den Werten der Delta-Welle liegt.

Auch hier sei (mit Bezug auf aktuelle Daten aus Deutschland, siehe unten) darauf hingewiesen, dass der beste Schutz vor einer Reinfektion – mit Omicron – offensichtlich eine frühere Infektion ist. Während die Sieben-Tage-Inzidenz insgesamt bei 41 Omicron-Fällen pro 100.000 Einwohnern lag, hatten „Genesene“ lediglich eine Inzidenz von 14. Selbst die Ungeimpften lagen mit 34 noch deutlich unter dem nationalen Durchschnitt, während die doppelt Geimpften mit 51 darüber lagen. Jene mit Booster lagen mit 24 zwischen den Ungeimpften und den Genesenen.

Gerade für jene Länder, wie auch die Vereinigten Staaten, in denen die früheren Wellen relativ stark waren, sind dies gute Nachrichten. Jene Staaten, die auf zu strikte Beschränkungen setzten, werden dafür jetzt mit etwas erhöhten (aber wahrscheinlich nicht allzu deutlichen) Belastungen im Gesundheitswesen konfrontiert sein.

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