Bündnis „75 Jahre Nürnberger Kodex“ wehrt sich gegen Anschuldigungen: Keine Verharmlosung der Opfer!

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Die Aktionsgemeinschaft „75 Jahre Nürnberger Kodex“ will zum diesjährigen Jubiläum der Verfassung des Nürnberger Kodex die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf die mahnenden Worte der Kriegsgeneration lenken – und das besonders vor dem Hintergrund der Covid-Massenimpfkampagne mit experimentellen Vakzinen, bei der die Regeln der informierten Zustimmung immer wieder über Bord geworfen wurden. Die Aktion trifft auf viel Zustimmung, doch ebenso auf Widerstand: So warf ein Ärzteverein dem Bündnis vor, den Kodex zu missbrauchen. Die Aktionsgemeinschaft widerspricht in einem offenen Brief entschieden.

Im Folgenden lesen Sie die entsprechende Pressemitteilung:

75 Jahre Nürnberger Kodex: Bündnis antwortet auf Offenen Brief der IPPNW Regionalgruppe Nürnberg – KEINE VERHÖHNUNG DER OPFER!

Hamburg, 17. August 2022 – Mit Entschiedenheit zurückgewiesen hat das Aktionsbündnis 75 Jahre Nürnberger Kodex einen Vorwurf des Vereins „Ärzte gegen den Atomkrieg Regionalgruppe Nürnberg (IPPNW)“, wonach das Aktionsbündnis den Nürnberger Kodex mißbrauche. Gleichzeitig wurde eine Einladung zum inhaltlichen Austausch ausgesprochen, auch weil die Organisation IPPNW unter Ärzten bis dato sehr angesehen war, weil sie sich für Menschenrechte und friedlichen Austausch eingesetzt habe, heißt es in einem Schreiben, welches heute in Hamburg veröffentlicht wurde.

Das Aktionsbündnis „75 Jahre Nürnberger Kodex“ veranstaltet am kommenden Samstag, 20. August, ab 13 Uhr eine internationale Gedenkfeier auf der Wöhrer Wiese in Nürnberg, auf der an die Verabschiedung des Kodex vor 75 Jahren erinnert und die Einhaltung der „ewigen Grundsätze“ des Kodex angemahnt werden soll. In einem Offenen Brief an die Stadt Nürnberg hatte die örtliche IPPNW-Regionalgruppe am 1. August die Gedenkveranstaltung als „Verhöhnung der Opfer“ bezeichnet, „wenn Coronaschutzmaßnahmen mit Zwangsmedizin“ gleichgesetzt werden solle.

Hierzu schreibt der Vorsitzende des Aktionsbündnisses, Dr. Walter Weber: „[Die Bedeutung des Kodex] ergibt sich aus der Definition zulässiger Formen von medizinischen Experimenten an Menschen. Und genau aus dieser Perspektive nehmen wir Bezug darauf! Es geht uns in keiner Weise um einen Vergleich mit Nazi-Verbrechen! Jedem verantwortlichen Mediziner und jeder selbstbewussten Person in der Gesellschaft dient der Kodex als Richtschnur für die Beurteilung, ob eine experimentelle medizinische Behandlung geduldet werden muss. Die Antwort, die sich aus dem Kodex ergibt, lautet unserer Auffassung nach eindeutig: Nein! Die Teilnahme an Experimenten (und um solche handelt es sich unzweifelhaft, weil Bevölkerung wie auch den meisten Medizinern nach wie vor wichtige Erkenntnisse über langfristige Sicherheit und Wirksamkeit fehlen) kann nur freiwillig erfolgen. Und freiwillige Zustimmung setzt vollumfängliche Information voraus!“

Ärzte hätten vor allem eine Verantwortung für jede Patientin und jeden Patienten. “Primum nil nocere” heiße es im Eid des Hippokrates. “Soziale Verantwortung” ist dagegen ein Konzept, welches mit der Würde eines jeden Menschen dann kollidiert, wenn eine soziale Verantwortung postuliert werden soll, wonach sich der Einzelne in Gefahr zu begeben habe, um andere zu schützen. Darauf, so Weber, hätten gerade im Nürnberger Ärzteprozess die Sachverständigen der Anklage hingewiesen, zu denen mit Werner Leibbrand auch ein deutscher Medizinethiker aus Erlangen gehört habe.

Den vollständigen offenen Brief an den IPPNW lesen Sie im Folgenden:

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