Wer Deutschland bereist, sieht sie zuhauf rechts und links des Weges. Zumeist still stehende Windräder sind kein subjektiver Eindruck, sondern der Normalfall. Denn: Windräder stehen im Durchschnitt mindestens drei Monate still, oder trudeln nur gemütlich vor sich hin. Strom liefern sie dann so gut wie gar keinen. Denn es gibt nicht so viel Wind, wie die Bundesregierung dem Bürger gern weismachen will. Die Ertragsprognosen sind in der Regel viel zu hoch angesetzt. Soviel zum „Übergang“ zu einer wind- und sonnengetriebenen Zukunft – gefeiert als „Energiewende“.
von Holger W. Sitter
Kaum etwas wird in Deutschland so leichtfertig falsch eingeschätzt, wie die inzwischen hochproblematische Stromversorgung. Am 14. August war es wieder einmal dramatisch: Zwischen 13 und 14 Uhr erreichte der volatile Solarstrom noch eine Leistung von 30.000 Megawatt. Am Abend jedoch brach die Stromerzeugung der Solaranlagen drastisch ein. Zwischen 19 und 20 Uhr lieferten sie gerade noch so eben 10 % der Leistung vom Nachmittag und setzten so ein Notfallszenario in Gang.
Die Folge: die Netzbetreiber mussten alle zur Verfügung stehenden Reserven abrufen! Doch die Leistung der Pumpspeicherkraftwerke und der auf „Maximallast“ hochgefahrenen Braunkohlekraftwerke (Bereits bis Jahresende soll der erste Block dieser Kraftwerke von RWE vom Netz gehen) reichte nicht aus, um das Defizit zwischen Stromnachfrage und Stromerzeugung auszugleichen. Die trotzdem immer noch fehlende Strommenge konnte auch nicht durch Stromimport aus dem angrenzenden Ausland ausgeglichen werden.
Der größte Teil des Stroms kommt derzeit aus Kohle
Die schnelle Abschaltung von Großverbrauchern reichte allerdings immer noch nicht aus, um das Netz zu stabilisieren. Wenige Minuten später war die Trennung weiterer industrieller Großverbraucher von der Stromversorgung im ganzen Land erforderlich, um einen Blackout zu verhindern. Das war der zweite (bekannt gewordene!) Strom-Notstand 2021 in Deutschland. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann das Stromnetz zusammenbricht. Merkels unverantwortliche Energiepolitik riskiert nicht nur den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern auch die Sicherheit aller Bürger. Denn ein Blackout – da sind sich die Experten einig – würde schwerste Unruhen geradezu provozieren und der sogenannten „Partyszene“ eine Steilvorlage für Krawalltourismus auf dem Tablett servieren – mit nicht absehbaren Folgen.
Doch zurück zur „Strom-Unterdeckung“. Obwohl die letzten deutschen Kohlekraftwerke in den letzten 20 Jahren von Ökosozialisten verleumdet und auf dem Altar der CO2-Verdammung geopfert sowie ihre Ausschaltung ab 2038 festgeschrieben wurde: Die Wahrheit ist, dass sie von den Betreibern für das geschätzt werden, was sie sind. Und zwar wirklich zuverlässige und wichtige Stromerzeugungsquellen, die bei jedem Wetter liefern. Solarkraftwerke dagegen haben beispielsweise in einem halbwegs normalen Winter schlicht Pause. Denn sollte es Schneefall geben, bedeutet das, dass deren Sonnenkollektoren mit Schnee bedeckt und somit unbrauchbar werden. Zusätzlich verhindert der wochenlange bewölkte Himmel bereits auch ohne Schneedecke eine nennenswerte Solarstromerzeugung.
Darüber hinaus gibt in jedem Winter viele langanhaltende, windstille Perioden. Deutschlands 30.000 (!) Windkraftanlagen waren im Winter 2020 zu großen Teilen fast ganz außer Betrieb. In einer Welt, die zu 100% auf grüne Energien angewiesen ist, würde dies zu Hause nahezu 100% Dunkelheit bedeuten. Glücklicherweise ist die noch vorhandene deutsche Kohle- Infrastruktur in Teilen vorhanden, um einzugreifen und den Strom und das Land am Laufen zu halten. Denn die gesicherte Versorgung aus Wind- und Photovoltaik liegt aufgrund der hohen Volatilität zwischen 0 und 2 Prozent – das ist de facto gleich Null.
Grüne Energien werden nicht mit der Nachfrage Schritt halten können
Natürlich sind das Dinge, die seit Jahrhunderten physisch etabliert und bekannt sind, aber während der Diskussion über grüne Energien wurde das einfach ausgeblendet und völlig vernachlässigt. Auch Harald Schwarz, Professor für Energieverteilung an der Universität Cottbus ist skeptisch gegenüber Wind- und Sonnenenergie. Während Deutschland seine zuverlässigen Atom- und Kohlekraftwerke stilllegt, wird sich die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage gefährlich vergrößern – zumal EU Länder wie die Niederlande bis zu zehn neue AKW‘s bauen. Seiner Ansicht nach sei es geplant, dass Deutschland stärker auf Erdgas (aus Russland), Kohlekraft aus Polen und Atomkraft aus Frankreich angewiesen sei – falls die genügend Strom haben, um uns etwas abzugeben. Deutschland: ein Industriegigant in totaler Energie-Abhängigkeit!
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