Biden: Die Amerikaner werden so lange unter hohen Benzinpreisen leiden, „wie es nötig ist“

Bild: Gage Skidmore from Surprise, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Geht es nach US-Präsident Joe Biden, sollen die Amerikaner (und damit auch der Rest der Welt) so lange unter den hohen Preisen für Benzin und Diesel leiden, bis Russland besiegt wurde. Der Kampf gegen Moskau wird für die einfachen Menschen zu einer Zäsur.

Wie das Fachportal Oilprice.com berichtet, hat US-Präsident Joe Biden bei einer Pressekonferenz am letzten Tag des NATO-Gipfels in Madrid erklärt, dass die Amerikaner noch längere Zeit finanziell für den Wirtschafts- und Finanzkrieg des Westens gegen Russland ebenfalls finanziell bluten müssten. Jim Tankersley von der New York Times fragte den Präsidenten, wie lange diese Situation noch anhalten werde.

„Der Krieg hat die Preise in die Höhe getrieben – einige Analysten meinen, sie könnten bis auf 200 Dollar pro Barrel steigen. Wie lange kann man von den amerikanischen Autofahrern und den Autofahrern in der ganzen Welt erwarten, dass sie diesen Aufschlag für diesen Krieg zahlen?“ fragte Tankersley. „Solange es dauert, sodass Russland tatsächlich die Ukraine nicht besiegen kann“, antwortete Präsident Biden.

Biden erklärte dem Journalisten auch, dass – wenn der Kongress und die Bundesstaaten zustimmen – die Benzinsteuer reduziert bzw. temporär ausgesetzt werden könne, sodass der Preis an den Zapfsäulen um bis zu einen Dollar pro Gallone sinken könnte. „Ich denke also, dass wir eine Menge tun können und auch tun werden, aber unterm Strich ist der Grund für den Anstieg der Benzinpreise Russland. Russland, Russland, Russland“, fügte Präsident Biden hinzu. Und das, obwohl es die westlichen Sanktionen sind, die die Preise in die Höhe treiben.

Bei den Amerikanern selbst kommen Bidens Worte entsprechend nicht sehr gut an. Denn auch wenn das Framing in Politik und Medien („Die Russen sind schuld“) weiterhin aufrecht erhalten wird, erkennen doch viele Menschen, dass dem eben nicht so ist. Offensichtlich versucht der US-Präsident derzeit sein Bestes zu geben, dass bei den Midterm-Wahlen im November eine „rote Welle“ durch das Land rauscht und die Republikaner in vielen Bundesstaaten respektable Erfolge erzielen werden.

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