Berichte über Herzerkrankungen und plötzliche und unerwartete Herztode sind seit 2021 zum traurigen Alltag geworden. Die Norwegische Luftambulanz, eine Organisation, die Luftrettungsdienste betreibt und fördert, macht dieses Jahr mit einer besonderen Weihnachtsaktion auf diese Problematik aufmerksam – und stimmt auf die Festtage ein, indem sie vor besonders vielen Herzstillständen an Heiligabend warnt.
Auf der Marketing-Website der Aktion ist als Aufhänger zu lesen:
Heiligabend um zehn Uhr. Dann bleiben 37 Prozent mehr Herzen stehen als an normalen Wochentagen. Die Gründe sind vielfältig und vielschichtig – fetthaltiges Essen, Alkohol und Stress gehören dazu.
Vielen Menschen dürfte seit 2021 noch ein anderer Risikofaktor für die Herzgesundheit einfallen, dieser findet aber natürlich keine Erwähnung. Auf der Homepage der Stiftelsen Norsk Luftambulanse finden sich Erörterungen zur Weihnachtsaktion, mit der Spenden für die gemeinnützige Organisation gesammelt werden. Diese sollen der Unterstützung der Rettungskräfte, deren Ausbildung sowie Forschungsprojekten dienen, damit „mehr Menschen Herzstillstände und Herzinfarkte überleben“. Laut Website erleidet in Norwegen alle 40 Minuten ein Mensch einen Herzinfarkt und muss notfallmäßig behandelt werden.
Neben dem Spendenaufruf werden Anleitungen zur Ersten Hilfe sowie zum Finden und Anwenden des nächstgelegenen Defibrillators gegeben. Auf der Landing Page kommt auch eine Betroffene zu Wort: Die 33-jährige Johanna, eine zweifache Mutter, die 2020 während einer Autofahrt plötzlich einen Herzstillstand erlitten haben soll, glücklicherweise aber gerettet werden konnte. Die Message: „Es kann jeden treffen.“ Das ist durchaus korrekt – bestimmte Experimentalbehandlungen dürften das Risiko allerdings erhöhen…