Wie teuer wird das Wohnen noch? Die Baubranche befindet sich dank der katastrophalen Ampel-Politik und steigenden Zinssätzen in einer veritablen Krise. Die Bevölkerung wächst infolge der ungebremsten Zuwanderung weiter, doch es gibt nicht genügend neuen Wohnraum. Dies wird auch die Mieten noch extrem in die Höhe treiben.
Die deutsche Baubranche befindet sich in einer tiefgreifenden Krise, die weitreichende Folgen für den Wohnungsmarkt und die Mieter haben könnte. Eine Kombination aus hoher Inflation, steigenden Zinssätzen und explodierenden Baukosten hat zu einem drastischen Rückgang der Bautätigkeit geführt, was Experten als „Bau-Kollaps“ bezeichnen.
Die Zahlen sprechen für sich: Im ersten Halbjahr 2023 wurden laut Statistischem Bundesamt 135.200 Wohnungen genehmigt – ein Rückgang um 27,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen ist der Bau von Einfamilienhäusern mit einem Minus von 35,4 Prozent. Seitdem hat sich nichts gebessert. Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind bereits spürbar: Zahlreiche Bauvorhaben werden auf Eis gelegt oder gänzlich aufgegeben. Dies betrifft sowohl den privaten Wohnungsbau als auch größere Projekte von Wohnungsbaugesellschaften. Die Folgen für den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt könnten gravierend sein.
Insbesondere die Kombination aus verschiedenen wirtschaftlichen Faktoren setzt die Branche unter Druck. Die Inflation lag im Juni 2023 bei 6,4 Prozent, was zu einer allgemeinen Verteuerung von Baumaterialien geführt hat. Gleichzeitig hat die Europäische Zentralbank als Reaktion auf die Inflation den Leitzins auf 4,25 Prozent erhöht, was Baukredite verteuert und die Finanzierung von Projekten erschwert.
Hinzu kommen verschärfte Bauvorschriften im Zuge der Bemühungen um mehr Klimaneutralität. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sieht vor, dass ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Während diese Maßnahmen langfristig zur Nachhaltigkeit beitragen sollen, führen sie kurzfristig zu einer weiteren Kostensteigerung im Bausektor. Experten schätzen, dass die Anforderungen an Energieeffizienz und nachhaltige Baustoffe die Baukosten um bis zu 15 Prozent in die Höhe treiben können.
Die Konsequenzen dieser Entwicklung könnten für den Wohnungsmarkt weitreichend sein. Das Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen, rückt in weite Ferne. Derzeit sind es gerade einmal etwa halb so viele. Experten warnen vor einer sich verschärfenden Wohnungsnot, insbesondere in Ballungsgebieten, wo der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ohnehin schon hoch ist. In Deutschland fehlen laut einer Studie des Pestel-Instituts bereits jetzt rund 900.000 Sozialwohnungen. Hinzu kommen noch die fehlenden regulären Wohnungen und Häuser.
Die reduzierte Bautätigkeit könnte das Angebot an Wohnungen weiter verknappen und somit zu einem Anstieg der Mietpreise führen. In den Großstädten sind die Mieten in den letzten fünf Jahren bereits um durchschnittlich 25 Prozent gestiegen. Eine weitere Verschärfung dieser Situation scheint wahrscheinlich.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird. Fest steht jedoch, dass der „Bau-Kollaps“ nicht nur eine Herausforderung für die Baubranche darstellt, sondern potenziell weitreichende gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen haben könnte. Doch von der „Ampel“ kann man sich diesbezüglich außer heißer Luft und vollmundigen Ankündigungen ganz offensichtlich nicht viel erwarten.