Die Herzprobleme, die durch die experimentellen Covid-Gentherapeutika verursacht werden können, beschränken sich nicht allein auf Herzmuskelentzündungen. Eine aktuelle Studie beschreibt den Fall einer 59-jährigen Patientin, die nach ihrer Booster-Impfung eine sogenannte Takotsubo-Kardiomyopathie mit einer starken Vergrößerung des Herzens erlitt. Sie wies keine Risikofaktoren für Herzerkrankungen auf.
Die Fallstudie von Reza et al., die am 10. August in „Cureus“ publiziert wurde, beginnt zwar mit der altbekannten Versicherung, dass die Covid-Vakzine eigentlich eh ganz sicher und wirksam seien, stellt dann jedoch fest, dass bereits eine ganze Reihe von kardiovaskulären Nebenwirkungen – namentlich Myokarditis, Perikarditis, Myoperikarditis, Myokardinfarkt, Lungenembolie, thrombotische Thrombozytopenie und Lungenblutung – bekannt seien und weiterhin neue bekannt werden würden. Eine davon: Die Takotsubo-Kardiomyopathie (TCM). Geschildert wird der Fall einer 59-jährigen Patientin, die mit seit sechs Stunden andauernder Atemnot in die Notaufnahme kam und zusätzlich über wiederkehrende Brustschmerzen in den vergangenen zwei Tagen klagte. Drei Tage zuvor hatte sie ihren Booster des Moderna-Covid-Vakzins erhalten. Sie hatte eine Vorgeschichte von Schilddrüsenunterfunktion, erhöhten Blutfetten und Zöliakie, aber vor der Impfung keinerlei Herzprobleme.
Tests auf Covid-19 blieben negativ. Ein EKG und eine transthorakale Echokardiographie zeigten deutliche Auffälligkeiten bei der Herzfunktion, im Röntgen stellten die Mediziner zudem ein Lungenödem fest. Die Patientin litt unter einer anhaltenden Tachykardie und Blutdruckschwankungen. Im Verlauf erlitt sie einen Schock. Eine Lungenembolie sowie thrombotische oder obstruktive Läsionen in den Herzkranzgefäßen konnten ausgeschlossen werden, dafür erbrachte ein MRT eine deutliche Ballonbildung des Herzens, aber keine Myokarditis. Die Ärzte diagnostizierten darauf aufbauend und aufgrund der vorangegangenen Corona-Impfung eine TCM – eine andere Ursache für die gravierenden Herzbeschwerden konnte nicht gefunden werden.
Die Patientin wurde mit systemischem Hydrocortison, systemischem Furosemid, Heparin und Noradrenalin behandelt; ihr Zustand verbesserte sich so erfreulicherweise in den folgenden Tagen.
TCM ist eigentlich sehr selten und wird nur bei etwa einem Prozent aller Patienten mit Verdacht auf eine akute Koronarerkrankung festgestellt. Die exakten Ursachen sind unbekannt; häufig wird diese Form der Kardiomyopathie mit emotionalem Stress und Trauma assoziiert, weswegen die Erkrankung auch als Stress-Kardiomyopathie oder „Broken-Heart-Syndrom“ bezeichnet wird. Auch physischer Stress, hormonelle Ungleichgewichte und bestimmte Medikamente stehen im Zusammenhang mit der Erkrankung. Die 59-Jährige hatte keinerlei identifizierbare Trigger für TCM – außer der unmittelbar vorangegangenen Impfung. Die Autoren weisen darauf hin, dass zuvor bereits eine Studie publiziert worden war, die mehrere Fälle von TCM infolge der Covid-Impfung untersucht hatte. Dieses Phänomen sei selten, aber somit offenkundig auch kein Einzelfall.
Mehrere Theorien zur Pathophysiologie
Wie genau die Impfung zur Takotsubo-Kardiomyopathie führt, ist unklar. Die Autoren schildern diesbezüglich mehrere Theorien:
Die Pathophysiologie der durch den COVID-19-Impfstoff induzierten TCM ist unbekannt; es wurden jedoch mehrere Theorien vorgeschlagen. COVID-19-Impfstoffe lösen eine Immunantwort aus, die darauf abzielt, schützende Antikörper gegen das SARS-CoV-2-Virus zu produzieren. Bei bestimmten Personen kann diese Immunantwort jedoch zu einer übertriebenen Entzündungskaskade führen, die zu einer endothelialen Dysfunktion, einer mikrovaskulären Dysfunktion und einer Myokardschädigung führt. Die Freisetzung entzündungsfördernder Zytokine wie Interleukin-6 (IL-6) kann zur Pathophysiologie der TCM beitragen [13]. Das autonome Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Herzfunktion. Eine übermäßige Aktivierung des sympathischen Nervensystems und ein verringerter parasympathischer Tonus wurden aufgrund der übermäßigen Freisetzung von Katecholaminen mit der Pathogenese der TCM in Verbindung gebracht. Der mit der COVID-19-Impfung verbundene Stress könnte möglicherweise zu einer Dysregulation des autonomen Nervensystems führen und zur Entwicklung einer Herzfunktionsstörung beitragen [14]. In der TCM wurden endotheliale Dysfunktionen und eine beeinträchtigte koronare mikrovaskuläre Funktion beobachtet. COVID-19-Impfstoffe können eine vorübergehende endotheliale Dysfunktion und mikrovaskuläre Anomalien hervorrufen, die den koronaren Blutfluss beeinträchtigen und in der Folge zu einer myokardialen Dysfunktion führen können [15].
Quelle: Reza et al. 2023
In Summe zeigt die Studie, dass Herzprobleme nach der Covid-Impfung sich nicht auf Myo- und Perikarditis beschränken und dass Ärzte entsprechend umso aufmerksamer sein müssen, um ihren Patienten die richtige Behandlung zukommen lassen zu können (und so ihr Leben zu retten).
Die Behauptung, „der Nutzen überwiegt die Risiken“, die auch die Studienautoren abschließend aufstellen, ist mittlerweile zur Floskel verkommen, die offensichtlich eine Veröffentlichung der Studie ermöglichen soll – auch wenn sie den Tatsachen widerspricht. Denn ein überzeugender Nutzen der Gentherapeutika konnte bis heute nicht in qualitativ hochwertigen und aussagekräftigen Studien nachgewiesen werden. Vor diesem Hintergrund ist schlichtweg jede Nebenwirkung eine zu viel.