Immer mehr Unternehmen schließen, lagern aus oder reduzieren einfach die Belegschaft. Hält die Deindustrialisierung Deutschlands an, wird man sich um einen Fachkräftemangel keine Sorgen mehr machen müssen. Denn diese werden ohnehin nicht mehr benötigt, wenn die Ampel mit ihrer katastrophalen Wirtschaftspolitik so weitermacht.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
Es vergeht kaum ein Tag in Deutschland, an dem nicht ein mittelständisches oder gar ein größeres Unternehmen mit schlechten Nachrichten aufwartet. Entweder werden einzelne Betriebsstätten geschlossen, die Insolvenz angemeldet, eine Produktionsauslagerung angekündigt oder eine Belegschaftsreduktion vorbereitet. Egal, ob nun ein Chemie- und Pharmariese wie Bayer, Autozulieferer wie Continental und ZF, IT-Giganten wie SAP oder auch Nahrungsmittel- und Getränkeproduzenten wie Knorr und Rauch – Kahlschläge gibt es in immer mehr Branchen.
Zwar gibt es auch immer wieder Neugründungen von Unternehmen, doch kleinere Start-ups können die qualitativen und quantitativen Verluste von alteingesessenen Unternehmen und deren langjährigen Mitarbeitern nicht so einfach ersetzen. Viele dieser Fachkräfte verabschieden sich über kurz oder lang in den Altersruhestand, ohne ihr Wissen und ihre Erfahrungen im weiteren aktiven Berufsleben weitergeben zu können.
Deutschland verliert immer mehr an industrieller und gewerblicher Substanz. Gut bezahlte Arbeitsplätze dort werden eher durch Mindestlohnjobs im Dienstleistungssektor ersetzt. Das federt das Arbeitsmarktproblem zwar vorerst noch etwas ab, doch ohne einen starken produktiven Sektor ist das nur eine Umverteilung von Geld ohne Schaffung von realem Mehrwert.
Die Ampel nimmt sich mit ihrer katastrophalen Wirtschaftspolitik dem Problem des Fachkräftemangels eben auf ihre eigene Art und Weise an. Wenn es nicht mehr genügend Arbeitsplätze für Fachkräfte gibt, dann existiert auch kein Mangel an gelernten Arbeitern mehr …