Die vergangenen zwei Jahre waren für uns alle eine echte Herausforderung. Neben zahlreichen Unternehmern, die im blinden Gehorsam ihre gesunden Kunden diskriminiert und wie Aussätzige behandelt haben, fallen jene, die sich dem Wahn nicht gebeugt haben, umso mehr auf. Einer der mutigen Unternehmer mit Rückgrat und Hausverstand in stürmischen Zeiten ist der Kirchdörfer Trafikant Markus Humer. Er hat sich mit Report24 über Spaltung, Widerstand und den steigenden Umsatz mit Trauerbilletts unterhalten.
Ein Interview von Edith Brötzner
Markus Humer betreibt seit zehn Jahren eine kleine Trafik in Kirchdorf an der Krems. Obwohl er das Glück hatte, dass er sein Geschäft selbst im Lockdown offenhalten durfte, hätte auch er von seinen Kunden Maske und Abstand verlangen müssen. Anstatt auf blinden Gehorsam setzt der engagierte Trafikant jedoch auf die Eigenverantwortung seiner Kunden und schützt auch seine Mitarbeiterinnen vor den Maßnahmen. Behördliche Konsequenzen durch die weitläufige Bekanntheit seines Geschäftes als „Schwurbler“-Trafik, gab es keine. Im Gegenteil: Der Zulauf in der stürmischen Corona-Zeit war enorm. Zahlreiche verzweifelte Kunden haben in der Trafik stets Zuspruch und ein offenes Ohr gefunden.
Im Interview berichtet er auch von den Auffälligkeiten, die er nach Impfstart in seinem Kundenkreis beobachtet hat. Inzwischen hat der sozial engagierte Unternehmer sein nächstes Hilfs-Projekt gestartet: Er sammelt in seiner Trafik Weihnachtsgeschenke für die „Welser Tafel“. Hilfsbedürftige, die sich Produkte des täglichen Lebens nicht mehr leisten können, werden in dieser Einrichtung aufgefangen. Tatkräftige Unterstützung bei seinem Vorhaben bekommt Markus Humer von seinem neuen Mitarbeiter, dem Maskottchen „Teddybär“.
Name für Maskottchen gesucht!
Da für Trafiken strenge Werberichtlinien gelten und offiziell keine Werbung gemacht werden darf, sieht Humer den Teddy als Chance auf Umwegen mehr Reichweite für sein soziales Projekt zu generieren. Was dem sozial veranlagten Trafik-Maskottchen bis dato noch fehlt, ist ein würdiger Name. Namensvorschläge für den Bären werden gerne unter [email protected], via Facebook oder Instagram entgegengenommen. Sämtliche Einsendungen werden von Markus Humer in den nächsten Tagen auf Facebook in die Publikumswahl gestellt. Der Namensgeber, dessen Vorschlag die meisten „Likes“ erhält, bekommt als Dankeschön ein romantisches Dinner mit dem Teddybären in Kirchdorf an der Krems.
Wer nicht nur virtuell mit Markus Humer und dem „Teddy“ in Kontakt treten will, kann der „Schwurbler“-Trafik auch gerne einen spontanen Besuch zum Kaffee in Kirchdorf an der Krems abstatten und bei dieser Gelegenheit auch gleich ein Weihnachtspackerl für die Welser Tafel abliefern. (Abgabe bis spätestens 15. Dezember, Packerl im Wert von 15 bis 20 €, z.B. haltbare Lebensmittel, Süßigkeiten, Hygieneartikel, warme Socken, usw…)
Wir geben engagierten Menschen gerne eine Bühne. Mutige Unternehmer, die ebenso wie Markus Humer auf Eigenverantwortung statt blinden Gehorsam setzen, laden wir herzlich zu einem Interview im Report24-Studio ein! Senden Sie uns einfach eine Mail mit Ihren Kontaktdaten an [email protected].