Weil die Preise für Diesel, Dünger und Futtermittel geradezu explodieren, protestieren mittlerweile auch die Bauern in Serbien. Dabei blockierten die Landwirte mit ihren Traktoren auch mehrere Straßen des Landes.
Die Landwirte in Serbien sind zunehmend verärgert über die steigenden Kosten für Kraftstoff und andere grundlegende Güter. Dies hat sie dazu veranlasst, Proteste zu veranstalten und der Regierung ein Ultimatum zu stellen, andernfalls würden sie ihre Aktionen verschärfen.
Landwirte der „Vereinigung der Initiativen für das Überleben der serbischen Landwirte“ organisierten an mehreren Orten Proteste gegen die steigenden Treibstoff- und Düngemittelpreise. Für die Bauern stellen diese nämlich zunehmend ein Problem dar, zumal die meisten von ihnen ohnehin ein nur bescheidenes Einkommen erzielen.
In Novi Sad und in der Vojvodina blockierten die Demonstranten Straßen, die zu Regierungsstellen führen, mit der Botschaft: „Wenn ihr unsere Forderungen nicht erfüllt, blockieren wir das ganze Land!“
Laut einem Bericht von Gript sind die Bauern neben dem niedrigen Ankaufspreis für Sonnenblumenkernen und der Verlängerung des Ölexportverbots auch mit der Umweltpolitik der Regierung unzufrieden. „Die erste Forderung ist die Aufhebung aller Verbote für den Export von Getreide und Ölsaaten und die Festlegung des Mindestpreises für Weizen, den wir bereits durchgesetzt und übergeben haben“, sagt Martin Đuricak, ein Landwirt aus Padina, einem Dorf in Serbien. „Die zweite Forderung ist die Abschaffung des Verbrauchssteuerpreises für Öl“, so Đuricak weiter.
So fordern die Landwirte einen Preis von 700 Euro pro Tonne Sonnenblumenkerne, während die Regierung nur 535 Euro als Ankaufspreis bietet. Die Landwirte forderten auch eine Steuerbefreiung für bis zu 100 Liter Treibstoff pro Hektar Land, aber die Regierung bot einen um 20 Dinar (0,17 Euro) niedrigeren Preis für Treibstoff für bis zu 60 Hektar an. Allerdings erklärte sich die Regierung bereit, das Verbot der Ausfuhr von Speiseöl aufzuheben.
Protestmaßnahmen von Landwirten scheinen sich jedenfalls zunehmend in immer mehr Länder auszubreiten, nachdem die Niederländer vor einigen Wochen damit begonnen haben, gegen die desaströse Klimapolitik ihrer WEF-hörigen Regierung zu demonstrieren.