Auch FPÖ-Landbauer hatte recht: Kein Geld in Land schicken, das Erdbebenopfer bombardiert!

Symbolbild: Zerstörtes Gebäude. Quelle (C) Freepik @mehaniq

In Österreich kam es zu einem Aufschrei im linkstendenziösen Blätterwald. FPÖ-NÖ Landesobmann Udo Landbauer stellte zur Debatte, dass die Geldgeschenke an fremde Länder enden müssen. Tatsächlich hatte der grüne Kogler infolge der Erdbebenkatastrophe drei Millionen Euro Soforthilfe für die Türkei versprochen. Tatsächlich hatten die Linksmedien nicht recherchiert: Denn die Türkei bombardierte in kurdische Gebiete in Nordsyrien, die ebenso von den Erdbeben betroffen waren.

Ein Kommentar von Willi Huber

Da schreit niemand „Kriegsverbrechen“ – und dieser Mangel an Empörung ist entlarvend. Generell scheint man die Berichterstattung über den Sachverhalt in Österreich weitgehend zu vermeiden, während in Deutschland jedes Medium ernste Fragen stellte. Einzig im Kurier findet sich ein Artikelchen, das offenbar selbst recherchiert und nicht von der APA kopiert wurde. Dort spricht man von einer „schwierigen Quellenlage“, versteckt den Inhalt hinter der Paywall, damit möglichst wenig Menschen ihn lesen können. Im Standard ist hingegen zu lesen, dass die kurdische PKK einen Stopp ihrer Aktivitäten verkündet hat. Es ist schon spannend, wie flächendeckend sich der österreichische System-„Journalismus“ den tagespolitischen Erfordernissen unterwirft.

In Deutschland breit gefächerte Berichterstattung

In Deutschland finden wir: Trotz Erdbeben-Katastrophe: Türkei bombardiert Kurdengebiete weiter, Verhindert Türkei nötige Hilfe?: Nordsyrien: Offenbar Bomben auf Bebengebiet, Erdogan bombardiert wohl Kurdengebiete nach Erdbeben in der Türkei und Syrien, Kurz nach Erdbeben mit Tausenden Toten: Erdogan bombardiert Kurdengebiete und dergleichen mehr. Was aber ist die Faktenlage?

Die Türkei und Syrien wurden von verheerenden Erdbeben getroffen. Aktuell spricht man von mehr als 3.600 Toten. Zahllose Menschen gelten noch als vermisst. Während ganze Städte in Schutt und Asche liegen, ließ der autokratische Präsident der Türkei, Recep Tayyip Erdoğan, betroffene Kurdengebiete in Nordsyrien attackieren. Menschenrechtler appellierten an die NATO-Staaten, ob sie dort Gehör finden, ist fraglich.

Nachtangriffe auf Bebengebiete

In der Nacht zu Dienstag soll die Türkei das Umland von Tal Rifaat attackiert haben. Dies äußerte der Nahostexperte der Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido, gegenüber Medienvertretern. „Es ist skandalös, dass ein Nato-Staat eine humanitäre Katastrophe mutwillig verschlimmert. Von anderen Nato-Ländern kommt dazu kein Wort der Kritik“, wird der Mann in RND zitiert. Im ZDF wird Fee Baumann von „Kurdischer Roter Halbmond“ zitiert: „Wir haben gestern Nacht noch mal Nachbeben gehabt, und trotzdem wurden weiter türkische Luftangriffe geflogen.“

Zudem würden die Kriegshandlungen die Versorgung ziviler Opfer erschweren oder unmöglich machen. Die Türkei würde die Grenzen auch für humanitäre Lieferungen geschlossen halten. Sido äußerte bitter: „Für islamistische Kämpfer und moderne Waffen waren diese Grenzen immer geöffnet.“

FPÖ-Landbauer hatte Recht

FPÖ-Landbauer hatte unter diesen Aspekten völlig Recht, mehr Sorgfalt im Umgang mit österreichischem Steuergeld einzufordern. Man kann nicht ständig Geld in korrupte Nationen pumpen, wo zum einen unklar ist, wo es überhaupt ankommt – und zum anderen schwere Menschenrechtsverletzungen begangen werden. Da wäre es noch besser, Hilfe durch Katastrophenhilfsdienste oder das Bundesheer anzubieten, wie es viele andere Nationen auch getan haben, die nun vor Ort tätig sind. Diese Hilfe wird vom österreichischen Bundesheer im Übrigen durch 85 Mann der „Austrian Forces Disaster Relief Unit“ auch bereits geleistet.

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