Wissenschaftler rund um das Astra-Zeneca-Team warnen vor einer Pandemie, ausgelöst durch das Nipah-Virus. Doch das hat wohl eigennützige Gründe.
Es gibt Wissenschaftler, die warnen vor Pandemien, weil sie eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit erwarten. Dann gibt es Wissenschaftler, die vor allem ihre eigene Arbeit an Medikamenten oder Impfstoffen mit einer allgemeinen Panikmache rechtfertigen wollen.
Wie wir im Zuge der sogenannten “Covid-Pandemie” gesehen haben, versucht Big Pharma mit diversen Medikamenten und experimentellen Impfstoffen (die zu deutlich mehr Nebenwirkungen führen als erprobte Impfstoffe, wie z.B. gegen die Masern oder gegen Tetanus) aus der gegenwärtigen Lage massiven Profit zu schlagen. Das Lobbying der Pharmaindustrie in der Politik trägt auch entsprechend Früchte, so dass der allgemeine Druck auf die Menschen, sich impfen zu lassen, immer extremer wird.
In der allgemeinen “Pandemie-Phobie” versuchen nun die Wissenschaftler rund um das Oxforder Astra-Zeneca-Team Kapital aus der aktuellen Lage zu schlagen. Wie EuroNews nun berichtet, warnt die Wissenschaftlerin Dame Sarah Gilbert aus diesem Team vor einer “Nipah-Virus-Pandemie”, die angesichts der hohen Mortalität bei einer Nipah-Infektion zu deutlich mehr Todesfällen führen könne. Immerhin läge die Sterblichkeit bei rund 50 Prozent, so Gilbert:
“Wenn wir einen Delta-Typ des Nipah-Virus hätten, hätten wir plötzlich ein hochgradig übertragbares Virus mit einer 50-prozentigen Sterblichkeitsrate”, sagte Dame Sarah Gilbert bei einer Veranstaltung im Rahmen des Cheltenham Festival of Literature im Vereinigten Königreich am Donnerstag.
Panikmache für Geschäftsinteressen?
Was EuroNews jedoch nicht erwähnt, ist die Tatsache, dass genau dieses Team bereits an einem Impfstoff gegen das Nipah-Virus arbeitet und diesen natürlich gerne vermarkten würde. Der Telegraph berichtete erst im Juli darüber:
Prof. Dame Sarah Gilbert, Professorin für Vakzinologie am Jenner-Institut in Oxford und eine Schlüsselfigur hinter dem Impfstoff von AstraZeneca, erklärte gegenüber The Telegraph, dass die Ergebnisse – die auf früheren Studien an Hamstern aufbauen – “sehr beeindruckend” seien.
Das Virus, das von Frucht-Fledermäusen über Speichel und Urin übertragen wird, gelangt so unter anderem auf Schweine. Von dort aus geht es in die menschliche Nahrungsmittelkette über. Auch mit den Fledermaus-Sekreten kontaminierte Fruchtsäfte gelten als Übertragungsweg auf den Menschen. Immerhin ernähren sich diese Tiere von den Früchten und nagen sie an.
Mit dem Nipah-Virus infizierte Menschen können dieses über Körperflüssigkeiten auch an andere Menschen übertragen. Doch die Übertragungsrate zwischen den Menschen selbst ist gering. Insofern bleiben die lokalen Ausbrüche auch stets sehr begrenzt. In Malaysia waren es beispielsweise 105 Todesfälle in acht Monaten. Eine sehr überschaubre Zahl, wie man sieht.
Allerdings, so warnen die Wissenschaftler, könnte eine Mutation das Virus leichter übertragbar machen. “Aber wie wir bei Sars-CoV-2 gesehen haben, können hochgradig übertragbare Varianten selektiert werden, wenn ein Virus die Möglichkeit hat, zwischen Menschen übertragen zu werden”, so Gilbert zum Telegraph.
Da das Nipah-Virus jedoch bereits seit mehr als Jahren bekannt ist und bislang noch nicht mutierte, dürfte die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch sehr gering sein. Es scheint zumindest bislang, dass das Virus nicht sehr mutationsfreudig ist – so wie das ähnlich tödliche Ebola-Virus. Auch vom Marburg-Virus wird regelmäßig gewarnt, wie Report24 bereits berichtete. Die allgemeine Panikmache soll nämlich ja auch mehr Geld in die Forscherkassen spülen.