Berichten zufolge soll die neue Omikron-Subvariante XBB.1.16 (Arcturus) bei Kindern zu neuen, bislang nicht bekannten Symptomen führen. Demnach entwickeln immer mehr minderjährige Covid-Patienten eine Bindehautenzündung. Noch ist unklar, worauf dies zurückzuführen ist. Kritische Stimmen warnen vor einer Vermengung mit Allergien, hinsichtlich des Impfstatus liegen wieder einmal keine Informationen vor.
Führt die neue Omikron-Subvariante XBB.1.16 (auch „Arcturus“ genannt) zu vermehrten Fällen einer Bindehautentzündung bei Kindern? Zumindest scheint dies in Florida zunehmend der Fall zu sein. Nach Angaben des Sun Sentinel haben mehrere Gesundheitsexperten berichtet, dass Kinder neben Erkältungssymptomen und Husten auch mit „juckender Bindehautentzündung mit verklebten Augen, die in früheren Wellen nicht beobachtet wurden“, eingeliefert wurden. Auch in Indien scheinen sich solche Fälle zu häufen:
In den USA werden aber auch Zweifel angemeldet:
Gesundheitsexperten sagen, dass es unwahrscheinlich ist, dass eine Bindehautentzündung das einzige Symptom im Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion ist, und stellen fest, dass auch die Allergiesaison begonnen hat. Ärzte berichten jedoch, dass Kinder zusammen mit Husten- und Erkältungssymptomen im Zusammenhang mit COVID mit „juckender Konjunktivitis mit klebrigen Augen, die in früheren Wellen nicht gesehen wurden“, eintreffen.
Sun Sentinel
„In den letzten 2 Tagen habe ich wieder pädiatrische Covid-Fälle bekommen, nach einer Pause von 6 Monaten!“, schrieb der indische Kinderarzt Vipin M. Vashishtha auf Twitter. „Ein kindlicher Phänotyp scheint sich herauszubilden“, schrieb er. Der ehemalige Vorsitzende der Indischen Akademie für Kinderheilkunde und beratender Kinderarzt am Mangla Hospital and Research Center in Bijnor, Indien, fügte hinzu, dass Kinder, die zur Behandlung kommen, hohes Fieber, Erkältungen und Husten sowie eine „nicht eitrige, juckende Bindehautentzündung mit verklebten Augen aufweisen, die in früheren Wellen nicht beobachtet wurde“.
Allerdings wird die neue Variante, die im Januar in Indien entdeckt wurde, nicht mit höheren Raten an schweren Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die Bindehautentzündungen selbst sind weitestgehend harmlos und können mit kalten Kompressen, Augentropfen und – wenn nötig – mit Antibiotika behandelt werden. Nach ein bis zwei Wochen Behandlung geht es den Kindern diesbezüglich wieder gut.
Über den Impfstatus der kleinen Patienten ist wie gewöhnlich nichts bekannt.