Der Rechtsanwältin Mag. Freilinger-Gößler war bereits zu unserem Report24 „Klartext“-Interview, vor der Abstimmung im Parlament, bewusst, dass die Impfpflicht kommen wird und doch ist sie fest überzeugt: Man kann sich erfolgreich dagegen wehren und sollte nichts unversucht lassen!
Ein Interview von Edith Brötzner
Bereits seit Anfang April 2020 tritt die engagierte Rechtsanwältin Mag. Elisabeth Freilinger-Gößler entschlossen für die Freiheit und die Wiederherstellung der Grundrechte ein. Für die Corona-Maßnahmen hat sie wenig Verständnis. Hätten diese wirklich etwas gebracht, würden die Zahlen jetzt anders aussehen. Obwohl ihr der klare Standpunkt als Maßnahmenkritikerin nicht immer Lorbeeren eingebracht hat, würde sie den Schritt an die Öffentlichkeit jederzeit wieder wagen. Auch in ihrer Heimatgemeinde weht der Gegenwind bereits heftig. Meinungsfreiheit wird dort nur ungern gesehen. Ihre Sprechstelle, bei der sie Gemeindebürger seit 2013 als Anwältin kostenlos beraten hat, wurde ihr mit Ende 2021 aufgrund ihrer Corona-Maßnahmen-Meinung entzogen. Weniger Klienten hat die Anwältin trotzdem nicht. Der Zulauf der Maßnahmen-Geschädigten in ihrer Kanzlei ist enorm. Vor allem die Impfpflicht ist derzeit ein großes Thema, mit dem Klienten auf sie zukommen. Viele Österreicher sind fest entschlossen, sich nicht impfen zu lassen und sind bereit, dafür bis in die letzte Instanz zu kämpfen. Mag. Freilinger-Gößler ist überzeugt, dass man sich erfolgreich gegen die Impfpflicht wehren kann und nichts unversucht lassen sollte, auch wenn man derzeit noch nicht weiß, wie der Verfassungsgerichtshof entscheiden wird. Man sollte jedenfalls alle Rechtsmittel ausschöpfen.
Amtshandlungen unbedingt filmen und dokumentieren!
Neben Klienten, die sie in Impfpflicht-Angelegenheiten vertritt, unterstützt sie auch zahlreiche Mandanten, die wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht und Abstandsregeln angezeigt wurden. Die Anwältin kämpft jedoch nicht nur in ihrer Kanzlei für ihre Klienten. Seit Beginn der Pandemie versucht sie den Menschen in ihrem Umfeld bewusst zu machen, dass sich nur etwas ändern kann, wenn wir alle nicht mehr mitmachen. Sie war bereits auf vielen Kundgebungen unterwegs, hat auf einigen selbst gesprochen und lässt sich auch von ihrer eigenen Festnahme – wegen Nichttragens der Maske – nicht vom aktiven Widerstand abhalten. Dass Kundgebungen durchaus Sinn machen, weil es am Ende auf die Masse ankommt, davon ist sie überzeugt. Im Falle einer Festnahme auf einer Demo hat die Anwältin ganz konkrete Tipps: Wir haben keine Ausweispflicht in Österreich. Ehrlichkeit bei der Angabe des Namens ist jedoch ein absolutes Muss. Im Falle einer Festnahme sollte man Drohgebärden vermeiden, sich nicht wehren und nicht aggressiv schreien, um den Vorwurf des aggressiven Verhaltens von vornherein auszuschließen. Umstehende sollten die Festnahme auf jeden Fall zu Beweiszwecken filmen und dokumentieren.
Vierzehnjährige können keine Impfentscheidungen treffen
Kundgebungen sind aus Sicht der Anwältin nicht die einzige Möglichkeit, aktiv zu werden. Wenn die Leute endlich aufhören, sich regelmäßig testen zu lassen, wäre auch schon viel gewonnen. Auch in der Gemeindepolitik sieht sie einen großen Hebel. Die Bürger sollten ihre Bürgermeister unbedingt mit schriftlichen Beschwerden zum Nachdenken bringen. Vielfach sind es nämlich die Gemeindepolitiker selbst, die sich nicht an die Maßnahmen halten, die sie predigen. Auch zum Thema Impfwerbung und Kinderimpfung vertritt die Anwältin eine klare Meinung: Der Konsument hat bei der Impfwerbung keine Möglichkeit, sich ordentlich zu informieren, wenn er nicht von vornherein kritisch denkt. Und Kinderimpfungen sind, auch wenn sie momentan vorgesehen sind, rechtlich sicher nicht in Ordnung, weil Vierzehnjährige solche schwerwiegenden Entscheidungen noch gar nicht selbst treffen können. Wer am Ende dafür haftet, wird sich noch herausstellen. Eventuell die Eltern und ganz sicher der impfende Arzt. Ob auch die Republik haftet, wird sich noch zeigen.
Am Ende gewinnt die kritische Seite
Die harte Rhetorik der Regierung und der Medien sieht die Anwältin als Mittel zur Spaltung der Bevölkerung. Sie vermutet, dass zwar im Moment der Anteil der Regierungstreuen noch größer ist als der kritische Teil. Am Ende – so ist sie überzeugt – ist jedoch die kritische Seite die stärkere. Um die Situation zu verbessern und die Kinder von den Maßnahmen zu befreien, ist aus Sicht der Anwältin eine Änderung der Statistiken und Zählweisen dringend notwendig. Im Gegensatz zu Erwachsenen, die selbst für sich entscheiden können, sind sie die größten Leidtragenden. Das Ende des Wahnsinns sieht die engagierte Anwältin noch nicht. Dazu wäre es nötig, dass die Bevölkerung aktiv wird und aufhört zu warten, bis es von selbst besser wird, weil das nicht passieren wird.