Der als Reporterlegende geltende US-Journalist Seymour Hersh enthüllte am 8. Februar unter Berufung auf Geheimdienstquellen, dass die USA für die Sprengung der Nord Stream-Pipelines verantwortlich seien. Trotz der Brisanz seines Berichts herrschte im Mainstream weitgehend Schweigen über diese schwerwiegenden Anschuldigungen – auch in Deutschland, das von den Folgen des Anschlags ganz besonders betroffen ist. Die Bevölkerung zeigt dafür kein Verständnis. Das Ergebnis einer Abstimmung auf dem Portal „Restart Democracy“ fiel eindeutig aus: Die deutschen Bürger fordern die lückenlose Aufklärung der Sprengung der Nord Stream-Pipelines.
Im Folgenden lesen Sie die entsprechende Pressemitteilung der Rudulin-Stiftung:
Anschlag auf Nord Stream-Pipelines: Klare Mehrheit der Deutschen stimmt für Untersuchungssausschuss!
Amsterdam, 17.02.2023: Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines gilt als der größte Anschlag auf die kritische Infrastruktur Deutschlands seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Wählerinnen und Wähler in der Bundesrepublik sind unzufrieden, wie aktuell mit diesem Vorfall umgegangen wird. Das ist das Ergebnis einer Abstimmung, welche die Stiftung Rudulin in der vergangenen Woche durchgeführt hat. Nahezu 100 Prozent der insgesamt 6.425 abgegebenen Stimmen votierten für die Einberufung eines Nord-Stream-Untersuchungsausschusses.
Die Stiftung Rudulin, die in den Niederlanden sitzt und sich mit dem Thema „Direkte Demokratie“ befasst, hatte die Bevölkerung Deutschlands erneut zur Abstimmung gebeten. Eine Woche lang (vom 10.02.23 bis 17.02.23) konnten die Menschen auf der Webseite www.restart-democracy.org ihre Stimme abgeben. Die Fragestellung lautete: „Stimmst Du für oder gegen die Einberufung des Nord-Stream-Untersuchungsausschusses?“
Das Abstimmungsergebnis bildet die Sichtweise der Deutschen zu diesem Thema klar ab, die Botschaft an die Politik ist eindeutig: Die Bevölkerung erwartet die lückenlose Aufklärung dieses kriegerischen Aktes. Die von Anfang an kolportierte Erklärung, Russland habe die Leitung gesprengt, wirkt auf die Menschen ganz offensichtlich nicht länger glaubwürdig. Stattdessen bekommen sie die Folgen des Anschlages tagtäglich zu spüren.
Abstimmung statt Umfrage – Eine Frage pro Woche
Restart Democracy bietet der gesamten Bevölkerung wöchentlich ein aktuelles politisches Thema von hoher Relevanz zur Abstimmung an. Hier darf jeder seine persönliche Entscheidung treffen. Das ist gelebte Demokratie. Die Organisatoren betrachten es als ihre gesellschaftliche Aufgabe, Politik und Medien regelmäßig über eindeutige Abstimmungsergebnisse der Deutschen in Kenntnis zu setzen.
Großen Wert lege der Demokratie-Dienstleister dabei auf den Unterschied zwischen einer Umfrage und einer konkreten, demokratischen Abstimmung, so Markus Bönig, Sozialunternehmer und Direktor der Stiftung Rudulin. „Eine Abstimmung durch Wählerinnen und Wähler ist ein wichtiges Instrument der gemeinschaftlichen Willenserklärung. Sie dient der Entscheidungsfindung und der Beschlussfassung, sodass die Macht tatsächlich und direkt vom Volk ausgeübt wird“, sagt Bönig.
Umfragen zeichneten hingegen nur ein unverbindliches Meinungsbild einer häufig vergleichsweise kleinen Gruppe registrierter Personen, so Bönig.
Über uns: Die Stiftung
Die in den Niederlanden ansässige Stiftung Rudulin setzt sich für eine demokratische Weiterentwicklung ein, fördert und fordert diese. Sie engagiert sich für ein Leben aller Bürger in einer freiheitlichen und wahrhaft demokratisch orientierten Gesellschaft. Diese Form der Mitbestimmung versteht die Stiftung Rudulin als wirksames Mittel gegen Populismus und als Schutz vor autoritären Systemen.