Flächendeckende Massenproteste können eine Wirkung haben. Dies zeigt die Reaktion der EU-Führung auf die anhaltenden Protestmaßnahmen der Landwirte in vielen europäischen Ländern gegen die katastrophalen Netto-Null-Maßnahmen. Denn die Landwirtschaft wird bei der Klima-Agenda in Bezug auf die sogenannten „Treibhausgas-Emissionen“ nun ausgespart.
Seit vielen Jahren schon treibt die Europäische Union die Klima-Agenda voran. Basierend auf fehlerhaften Klimamodellen und der Ignoranz von Fakten gegenüber der vergleichsweise geringen Rolle von CO2 im Vergleich zur Sonnenintensität und der Wolkenbildung in Sachen Klima und Wetter, wird ein katastrophaler Feldzug gegen das Kohlendioxid in der Atmosphäre geführt. Auch Dr. Martin Steiner hat bereits starke Argumente gegen das Narrativ der CO2-Klimakatastrophe angeführt. Doch die globalistische Agenda, die schlussendlich zu einer unsicheren und teuren Stromversorgung sowie einer anhaltenden Deindustrialisierung und Vernichtung der Landwirtschaft (und damit der Unterminierung der Ernährungssicherheit) führt, interessiert das nicht.
Während die Industriearbeiter und jene in der Transportwirtschaft jedoch die Vernichtung ihrer wirtschaftlichen Grundlage im Namen des Klimas scheinbar widerstandslos hinnehmen, lassen sich die Landwirte die Zerstörung ihrer Lebenswerke nicht einfach so gefallen. Quer über den europäischen Kontinent gab es in den vergangenen Wochen und Monaten umfangreiche Protestaktionen. Wo die Niederländer anfingen, haben die Deutschen, Franzosen, Griechen, Iren, Belgier usw. dies fortgeführt. Und sie waren offensichtlich erfolgreich. Wie wir bereits berichteten, ist die französische Führung bereits eingeknickt und hat den Landwirten entsprechende Konzessionen gemacht.
Doch das ist erst der Anfang. Denn nun kündigte auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an, den Landwirten entgegenkommen zu wollen. Man werde den agrikulturellen Bereich weitestgehend aussparen. So wurde laut einem Bericht des britischen „Telegraph“ die Forderung nach einer Reduktion von Stickoxiden, Methan und anderen Emissionen durch die Landwirtschaft vom umfangreichen EU-Klimaplan gestrichen. Auch die Forderung nach einer Reduktion des Fleischkonsums durch die Menschen und einer Halbierung des Einsatzes von Pestiziden ist demnach dort nicht mehr zu finden.
Nun wäre es an der Zeit, dass auch die Arbeiter der energieintensiven Industrien und des Transportgewerbes, die ebenfalls unter den Auswirkungen der desaströsen Klima-Agenda – wie z.B. den extrem hohen Energiepreisen – leiden, in Massen auf die Straßen gehen. Öffentlicher Druck wirkt. Denn im Herbst stehen die EU-Parlamentswahlen an und das politische Establishment, bestehend aus Zentristen, Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen, sieht sich bereits jetzt aufstrebenden Konservativen und Rechten gegenüber. Parteien, die sich zusehends gegen die ganze Klimadiktatur stellen und bei einer Steigerung des Unmuts in vielen Ländern fulminante Wahlsiege einfahren dürften.
Den Eurokraten und Globalisten geht wohl langsam (sprichwörtlich gesagt) „der Arsch auf Grundeis“. Je größer und umfangreicher die Proteste auf den Straßen sind, umso wahrscheinlicher werden auch Wahlniederlagen sein. Wir sehen nun die ersten Versuche des Establishments, den Hals aus der Schlinge zu ziehen – um ihre Politik künftig eher durch die Hintertür durchzuziehen. Doch wie geht es weiter?