Ärztekammer ignoriert Disziplinaranzeige zu Impf-Propaganda bereits 10 Wochen lang

Bild: Collage durch Report24; Laptop: freepik; Screenshot: ORF

Am 1. Juli wurde über eine Anwaltskanzlei eine ausführlich begründete Disziplinaranzeige gegen den „Regierungs-Experten“ Univ. Prof. Dr. Oswald Wagner eingereicht. Report 24 berichtete ausführlich: Qualifizierter Widerstand: Disziplinaranzeige gegen Regierungs-Experten wegen Impfpropaganda. Mittlerweile sind zehn Wochen vergangen – doch die Ärztekammer scheint ihre gesamte Energie für weitere Impf-Propaganda zu benötigen. Auf die Anzeige erfolgte keine wie auch immer geartete Reaktion.

Von Willi Huber

Der Vorgang zeigt, dass ein rechtsstaatliches, demokratisches System nur dann funktioniert, wenn die daran beteiligten Menschen daran glauben und die Regeln befolgen. Wenn große Teile sich „ausklinken“ und die Regeln und Normen missachten, ohne dass sie dafür Konsequenzen zu befürchten haben, befindet man sich – wie zurzeit in Österreich – in einem postdemokratischen System. Eliten agieren nach Gutdünken und bewegen sich dabei oftmals außerhalb des geltenden Rechts. Nachdem die Kontrollgremien ihre Kontrolltätigkeit verweigern, hat man als Bürger keinerlei Möglichkeit, den rechtskonformen Zustand wiederherzustellen.

Ärztekammer zeigt kein Interesse an standesgemäßem Verhalten

Die Disziplinaranzeige gegen Oswald Wagner, übermittelt durch die Kanzlei Dr. Michael Brunner & Dr. Martin Alt, war umfangreich begründet. Werbung für Impfungen beziehungsweise für Medikamente oder Heilbehandlungen ist unter mehreren Gesichtspunkten untersagt, die hier zutreffen. Auch die Darstellung einer Impfung oder sonstigen Heilbehandlung als ausschließlich positiv bei gleichzeitigem Verschweigen der Risiken und möglicherweise schwerwiegenden Nebenwirkungen ist bestenfalls nicht statthaft, schlimmstenfalls gesetzeswidrig. Die Wiederherstellung des vom Gesetzgeber vorgesehenen Zustands obliegt bei Verfehlungen von Medizinern eigentlich der Ärztekammer. Doch diese zeigt keinerlei Interesse daran, hier einzuschreiten.

Stattdessen werden andersdenkende Mediziner existenziell bedroht

Viel lieber verfolgt die Ärztekammer Mediziner, welche offenbar die falsche Meinung vertreten – ungeachtet dessen ob sie diese Meinung auf Basis ihre Ausbildung und ihres Fachwissens argumentieren können. Wir erinnern uns an die Sanktionen gegen Frau Dr. Rösch oder Herrn Dr. Eifler. Inzwischen wagt es kein Arzt in Österreich mehr, eine Befreiung für das Tragen von Gesichtsmasken auszustellen – auch wenn dies medizinisch dringend indiziert ist. Jeder hat Angst vor Sanktionen durch die Ärztekammer – gleichzeitig sind Fälle bekannt, wo Maskenbefreite in Folge von den Bezirkshauptmannschaften drangsaliert werden. Auch dies ist einem Rechtsstaat völlig unwürdig. Nachdem schon bei einem vergleichsweise einfachen Thema niemand mehr zu widersprechen wagt, ist klar, dass so gut wie alle Mediziner bei den vorgeblichen Schutzimpfungen schweigen – auch wenn diese keineswegs den Effekt zeigen, der ursprünglich versprochen wurde. Für Mediziner in Österreich gilt: Mitmachen, Mund halten, (viel) Geld nehmen – oder die existenzielle Vernichtung durch Berufsverbot.

Ärztekammerpräsident ignoriert Beschwerden und Kritik einfach weg

Die Evidenz, weshalb ausschließlich positive Propaganda für die Covid-19 Impfungen, speziell auch wenn diese an Kinder gerichtet sind, nicht statthaft sind, hat sich in den vergangenen 10 Wochen weiter verfestigt. Dennoch findet es die vom Humangenetiker und Facharzt für klinische Chemie und Labordiagnostik Dr. Thomas Szekeres geleitete Ärztekammer nicht der Mühe wert, auf ein Anwaltsschreiben überhaupt zu reagieren. Auch auf eine diesbezügliche Anfrage von Report24 erfolgte keine Antwort. Denn man weiß dort sehr genau, dass man damit durchkommt. Szekeres lieferte gestern im Parlament einen äußerst peinlichen Auftritt. Er berief sich darauf, dass er sehr lange studiert hätte – daraus leitete er offenbar ab, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein.

Unsere nicht beantwortete Anfrage vom 15.9.2021:

Bitte beantworten Sie uns bis zum Ende des morgigen Werktages, 16.9., folgende kurze Fragen:

  • Haben Sie die Disziplinaranzeige erhalten?
  • Werden Sie sich in ihren Gremien dem Schreiben widmen?
  • Wenn ja, wann ist damit zu rechnen?
  • Wenn nein, warum nicht?
  • Weshalb dauert eine Antwort der Ärztekammer in diesem Fall sehr lange, während Ärzte, welche eine politisch nicht genehme Meinung vertreten, vehementer Verfolgung und Sanktionierung ausgesetzt sind?

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