Ein reichlich unwürdiges Schauspiel bot zuletzt der „Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V“, kurz: ADAC. Vor wenigen Tagen sorgte ein Screenshot der Website zur ADAC Unfallversicherung im Netz für Aufruhr: Dort findet sich nämlich der Hinweis, dass die Versicherung keine Leistungen bei Impfschäden infolge von angeordneten Massenimpfungen übernehme.
So postete am 20. Januar Stefan Homburg auf Twitter:
Die Implikation schien für viele überdeutlich: Jetzt, wo das Nebenwirkungspotenzial der Covid-Vakzine mehr und mehr offensichtlich wird, stiehlt man sich bei den Versicherungen aus der Verantwortung. Ganz richtig ist diese Annahme nicht: Tatsächlich findet sich dieser Hinweis schon eine ganze Weile auf der Website. Im Mainstream sieht man sich bereits zum Faktencheck genötigt und weist darauf hin, dass „laut Pressestelle schon vor vielen Jahren“ dieser Hinweis auf die Website geschrieben worden wäre. Man zitiert außerdem:
Eventuelle Folgen einer staatlich angeordneten Impfung sind allerdings nicht im Versicherungsumfang abgedeckt. Dieser Ausschluss ist bereits seit dem Jahr 2007 Teil der Versicherungsbedingungen und steht nicht mit Covid-19 in Zusammenhang. Wir distanzieren uns von Versuchen, den ADAC für sachfremde Zwecke zu missbrauchen.
Die Fakten überprüft hat der „Faktencheck“ freilich nicht. Ein Blick in die Wayback Machine zeigt, dass der Hinweis in dieser Form keinesfalls schon „seit vielen Jahren“ auf der Website zu finden ist, sondern erst seit Juli 2020 (am 9. Juli 2020 war die fragliche Website noch anders gestaltet, von Impfschäden war seinerzeit keine Rede – seit 22. Juli 2020 ist die Aufschlüsselung aus dem Screenshot online). Die kommende Corona-Impfung war zu diesem Zeitpunkt sehr wohl bekannt: Schon damals standen alle Zeichen auf Impfdruck. Auch potenzielle Risiken der neuen Technologien wurden bereits angesprochen. Der Zeitpunkt für die Änderungen auf der Website war also durchaus auffällig.
Nach Shitstorm: Impfschäden-Hinweis gelöscht
Nun ist es im Kern nichts Besonderes, wenn Unfallversicherungen Leistungen bei Impfschäden ausschließen – gerade auch bei der umstrittenen Covid-Impfung. Der ADAC hätte diese simple Tatsache öffentlich ganz einfach vertreten können – dass die Versicherungsbedingungen vor dem Hintergrund des geplanten Massenimpfprogramms ab Spätsommer 2020 deutlicher kommuniziert werden mussten, weil sich vor Beginn der Impfkampagne viele Menschen nach entsprechendem Versicherungsschutz umgesehen haben dürften, ist ohnehin naheliegend. Beim ADAC schaffte man es nun jedoch, Öl ins Feuer zu gießen: Einen Tag, nachdem der Screenshot der Versicherungsseite auf Twitter veröffentlicht und infolge dessen tausendfach geteilt worden war, löschte man den Hinweis zu Impfschäden nämlich sang- und klanglos von der Website. Das blieb natürlich nicht unbemerkt:
Im Webarchiv ist die Version vom 21. Januar hier abrufbar. Mittlerweile ist der Hinweis zu Impfschäden wieder in die Liste aufgenommen worden. Scheinbar geriet man infolge des Shitstorms in den sozialen Netzen vorübergehend in Panik: Auf einen entspannten Umgang mit dem Thema Covid-Impfung (die ja angeblich so sicher und wirksam ist) deutet das nicht hin.
ADAC beteiligte sich an Impf-Propaganda
Dass jedwede Diskussion um Impfschäden durch die Covid-Gentherapien gerade vor dem Hintergrund der drohenden Impfpflicht massiv aufgeladen ist, liegt in der Natur der Sache. Dass ein Unternehmen wie der ADAC sich dort ungern hineinziehen lässt, ist durchaus verständlich. Allerdings hielt man es beim ADAC gleichzeitig unbedingt für nötig, im Rahmen der „#zusammengegenCorona„-Propaganda die Werbetrommel für die Impfkampagne zu rühren. Wie viel Verständnis kann da also vom vom Impfzwang geplagten Normalbürger erwartet werden? Schlussendlich gar keins.