Covid ist vorbei – lang lebe Covid. Letzteres scheint zumindest das Mantra der Pharmaunternehmen zu sein, die die Welt weiterhin mit neuen experimentellen Impfstoffen gegen die weitgehend harmlose Erkrankung „beglücken“ wollen. Nachweise für Wirkung und Sicherheit ihrer Präparate müssen sie nun auch nicht mehr erbringen: Die Europäische Arzneimittelagentur will angepasste Vakzine fortan generell gänzlich ohne klinische Studien zulassen. Das umstrittene Vorgehen aus 2022 sei „Vorbild für andere Impfstoffe“.
Im Herbst letzten Jahres warf man bei der EMA jede Vernunft endgültig über Bord und entschied sich für ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für die auf neue Varianten angepassten Covid-Gentherapeutika. Die Daten von acht Labormäusen genügten damals, um die Agentur von den neuen „Impfstoffen“ zu überzeugen.
Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie lobte das Vorgehen seinerzeit sogar und behauptete, klinische Daten seien ohnehin irrelevant, weil aus ihnen keine Schutzwirkung ableitbar sei (!) und wegen niedriger Probandenzahlen auch keine seltenen Nebenwirkungen aufgespürt werden würden. (Häufige Nebenwirkungen interessieren wohl nicht.) Im Sinne der Menschen müsste man also faktisch deutlich größere Studien verlangen – und zwar ausnahmsweise solche, die von den Pharmaunternehmen selbst nicht manipuliert werden. Stattdessen verlangt man gar keine mehr.
XBB-Impfkampagne im Herbst
Obwohl die mitunter massiven Nebenwirkungen der Vakzine zunehmend ans Licht kommen, formuliert die EMA bereits Empfehlungen für neue Corona-Impfkampagnen im Herbst. Die Vakzine sollen dann nur mehr eine Komponente enthalten: Die XBB-Variante. Diese monovalenten Impfstoffe sollen dann zum Boostern ebenso wie zur „Grundimmunisierung“ eingesetzt werden – letzteres vor allem bei Kindern unter vier oder fünf Jahren, so heißt es. Dass Covid-19 für gesunde Menschen keinerlei Risiko darstellt (und faktisch nie darstellte), wird im ICMRA-Bericht, dem diese Informationen zu entnehmen sind, mit keinem Wort erwähnt. Der Bericht bezieht sich auf einen „Omicron variant workshop“, bei dem EMA und FDA gemeinsam über die neuen Impfkampagnen referierten. Für die EU liest man dort:
Der Zulassungsweg für mRNA-Impfstoffe im Jahr 2022 könnte als Vorbild für andere Impfstoffe dienen, d. h. die Zulassung der gewählten Zusammensetzung würde nicht erfordern, dass Daten aus klinischen Studien mit dem spezifisch angepassten Impfstoff generiert werden, vorausgesetzt, vorhersagbare Reaktogenität und Immunogenität mit unterschiedlichen Zusammensetzungen werden demonstriert.
Quelle
Klinische Studien, die die Wirkung und Sicherheit der experimentellen Präparate am Menschen untersuchen, sollen also fortan generell hinfällig sein. Man könnte auch sagen: Ob neue „angepasste“ Vakzine Impflinge schädigen oder gar töten, will keiner wissen. Auf den Profit kommt es an. In Anbetracht zahlreicher neuer mRNA-„Impfungen“ in den Pipelines umstrittener Pharmaunternehmen stellt sich freilich die Frage, inwieweit man dieses fragwürdige Vorgehen zum Standard erklären will. Vielleicht wirft man zukünftig auch Gentherapeutika gegen andere Erkrankungen ganz ohne vorherige Erprobung auf den Markt? Ein Zyniker könnte freilich sagen: Wer sich dann noch spritzen lässt, ist selbst schuld…