Am 23. Mai soll Prof. Dr. Sucharit Bhakdi wegen angeblich antisemitischer Äußerungen in einem fragwürdig produzierten Interview vor Gericht stehen: All jenen, die mit seiner bedeutenden Aufklärungsarbeit vertraut sind, drängt sich der Verdacht auf, dass hier ein Exempel an einem Systemkritiker statuiert werden soll. Unzählige Bürger sind Prof. Bhakdi dankbar für seine Warnungen vor den experimentellen Gentherapeutika. Auch Finanz-Experte Dr. Markus Krall ist überzeugt, dass der sanfte Professor in Wahrheit einen Orden verdient hätte. Krall mahnt: Eigentlich steht nicht Prof. Dr. Bhakdi vor Gericht – sondern vielmehr die Meinungsfreiheit als Ganzes.
Der Prozess selbst sei bereits ein Armutszeugnis für den Zustand unseres Gemeinwesens, prangerte Krall am heutigen 8. Mai auf Twitter an: Es gehe darum, diejenigen, die totalitäre Handlungsweisen anprangern, zum Schweigen zu bringen. Doch gewinnen können die politisch Verantwortlichen Krall zufolge nicht: Sie können nur scheitern – entweder, weil eine Verurteilung ausbleibt, oder aber, weil eine Verurteilung den Startschuss für eine Welle des Widerstandes in der Bevölkerung darstellen würde, der sich gegen die weitere Erosion unserer einst freiheitlichen Grundordnung wendet.
Nicht Professor Bhakdi steht am 23. Mai in Wahrheit vor Gericht, sondern die Meinungsfreiheit steht vor Gericht.
Die Feinde der Meinungsfreiheit und damit letztlich unserer gesamten freiheitlich-demokratischen und rechtsstaatlichen Grundordnung möchten an ihm ein Exempel statuieren. Alleine, dass dieser Prozess stattfindet ist schon eine Schande und ein Armutszeugnis für den Zustand unseres Gemeinwesens. Es zeugt vom Willen politischer Akteure, diejenigen mundtot zu machen, die ihre totalitären Handlungsweisen anprangern, um sie so zur Verantwortung zu ziehen.
Das wird nicht gelingen. Wird Prof. Bhakdi nicht verurteilt, so sind sie gescheitert und wird er verurteilt, so setzt dies ein Fanal des Widerstands gegen die Erosion unserer bisher freiheitlichen Ordnung. Prof. Bhakdi hat mit seiner Aufklärungsarbeit wahrscheinlich mehr Menschen das Leben gerettet als irgendjemand seit 1945. Wenn unsere höchsten Orden nicht schon so entwertet wären sollte er sie eigentlich verliehen bekommen.
Wenn er vor Gericht steht, so wird ihn dies daher nicht demütigen, sondern es wird ihn als aufrechten Mann auszeichnen und dekorieren.
Dr. Markus Krall