Bedeutende Wende in Finnland: Die linken Sozialdemokraten unter der Führung von Young Global Leader Sanna Marin haben die Wahl verloren. Die Bürger wählten konservativ – und entschieden sich somit für eine Politik in ihrem Interesse statt im Sinne der Globalisten.
Auf der Website des World Economic Forum wird die umstrittene finnische Party-Königin als „Agenda Contributor“ gekürt – doch diese Agenda kommt bei den Bürgern offenkundig schlecht an: Sanna Marin (37) wurde als Premierministerin Finnlands abgewählt. Stattdessen zogen die Konservativen an ihr vorbei: Sowohl die „Nationale Koalitionspartei“ (20,8 Prozent) als auch „Die Finnen“ (20,1 Prozent) landeten vor Marins SDP (19,9 Prozent).
Marin forcierte nicht nur Finnlands NATO-Beitritt, sondern hatte vom strikten Corona-Kurs bis hin zu teuren Ukraine-Hilfen auch einen Kurs ganz im Sinne des selbsternannten Wertewestens gefahren. Die finnische Staatsverschuldung mutet mit 70 Prozent im Vergleich zu den nordischen Nachbarländern durchaus rekordverdächtig an: Marins sozialdemokratische Partei ist linkentypisch für hohe Sozialausgaben bekannt, die die abgewählte Premierministerin auch nicht senken wollte.
Das dürfte sich nun ändern – insbesondere, wenn die konservative „Nationale Koalitionspartei“ (NKP) mit der Partei „Die Finnen“, die als rechtspopulistisch bezeichnet wird, koalieren sollte. So hatte der Chef der NKP, Petteri Orpo, Steuersenkungen angekündigt, die durch reduzierte Ausgaben für Arbeitslosengeld und Wohngeld finanziert werden sollen. Die Finnen-Partei wiederum kündigte an, die Einwanderung aus Nicht-EU-Ländern drastisch reduzieren zu wollen.
Es wird sich zeigen, ob die NKP die neue Regierung gemeinsam mit den Finnen und einer oder mehreren kleineren Parteien oder doch lieber mit der SDP und deren Anhängern bilden wird. Grüne und Linke haben bereits angekündigt, mit der „rassistischen“ Finnen-Partei nicht koalieren zu wollen, weswegen manche Analysten davon ausgehen, dass die Konservativen trotz erheblicher politischer Differenzen eine Allianz mit den Sozialdemokraten bilden werden.