Blutspende-Verbot für Impflinge? Bis zu 80% der Blutvorräte potenziell mRNA-kontaminiert

Bild: freepik / annastills

Die Debatte um die Sicherheit von Blutspenden von Menschen, die die experimentellen Covid-Gentherapeutika erhalten haben, hat einen neuen Höhepunkt erreicht: Im US-Bundesstaat Montana wollen einige Republikaner ein Blutspende-Verbot für mRNA-Geimpfte durchsetzen. Das sorgt unter anderem bei einer gemeinnützigen Organisation, die 120 Blutspendezentren in den USA betreibt, für Widerstand. Sie hält fest: 80 Prozent der Blutvorräte stammen von Impflingen – ohne sie käme es zu einem akuten Mangel an Spenden. Jedoch: Diese Blutvorräte könnten mit Impf-mRNA kontaminiert sein. Die gesundheitlichen Folgen für Empfänger sind kaum absehbar.

Hinsichtlich möglicher Risiken durch Blutspenden von Impflingen fischt man derzeitig weitgehend im Trüben. Eine Studie belegte zuletzt, dass bis zu 28 Tage nach der mRNA-Covid-Impfung noch Impfstoff-mRNA im Blut von Spendern nachgewiesen werden kann: Die Möglichkeit, dass Empfänger dieser Spenden in der Folge ähnliche gesundheitliche Probleme wie viele Impflinge erleiden könnten, ist nach aktuellem Wissensstand nicht auszuschließen: Es existieren keine belastbaren Daten, die diesbezügliche Befürchtungen von vielen Kritikern der Gentherapeutika widerlegen würden. Während die Einnahme vieler Medikamente zu einem vorübergehenden Ausschluss von der Blutspende führt und beispielsweise in Deutschland durch das PEI auch unmittelbar nach SARS-CoV-2-Infektionen gemeinhin für acht Wochen von einer Spende abgeraten wurde, gibt es für Corona-Impflinge keine Einschränkungen.

Montana: Debatte um Spendeverbot für Impflinge

In Montana fordert der Republikaner Greg Kmetz daher ein Verbot für Blutspenden durch mRNA-Impflinge und Menschen mit „Long Covid“. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde am 17. Februar eingebracht: Er schlägt eine Ordnungswidrigkeit für jeden vor, der wissentlich Vollblut, Plasma, Blutprodukte, Blutderivate, menschliches Gewebe, Organe oder Knochen spendet, die „genverändernde Proteine, Nanopartikel, High-Count-Spike-Proteine ​​durch Long Covid-19 oder andere Isolate [enthalten], die durch mRNA- oder DNA-Impfstoffe, mRNA- oder DNA-Chemotherapien oder andere neuartige pharmazeutische mRNA- oder DNA-Biotechnologien eingeführt wurden.“

Unterstützt wird Kmetz’s Vorstoß von mehreren anderen Republikanern. „Viele meiner Wähler fragen sich, nur weil wir diese beiden Wörter ‚sicher und effektiv‘ mehr als eine Million Mal hören, macht sie das wahr?“, erörterte Kmetz in einem Hearing und hob hervor, dass er all jene politisch repräsentiere, sie sich um die Sicherheit der Blutvorräte sorgen. Andere Unterstützer wiesen auf das Risiko von Blutgerinnseln durch die Impfungen hin oder konstatierten, dass jeder das Recht auf genetisch nicht modifiziertes Blut haben sollte, damit man sich in Notsituationen keine Gedanken über mögliche negative Effekte der Spende machen müsse.

Ohne Blut von Geimpften blieben kaum Spenden übrig

Allerdings sorgt der fragliche Gesetzesentwurf (House Bill 645) auch für Widerstand. Organisationen wie Vitalant, die US-weit 120 Blutspendezentren betreibt, warnen, dass durch ein solches Gesetz die Blutvorräte in Montana um bis zu 80 Prozent schrumpfen würden. Der Chef des Vitalant Forschungsinstituts geht noch weiter und mahnt, dass mehr als 90 Prozent der aktuellen Spender geimpft seien oder zumindest bereits mit SARS-CoV-2 infiziert gewesen seien. Der Chief Medical Officer des Amerikanischen Roten Kreuzes im Westen der USA spricht ebenfalls von einem Anteil von „geimpften“ Blutspenden von 80 Prozent: Er bezieht sich dabei konkret auf die Durchimpfungsquote im Bundesstaat, wo 80 Prozent der Bürger mindestens eine Covid-Impfung erhalten haben. Der Gesetzesentwurf gefährdet wegen des resultierenden Mangels an Spenderblut das Leben von Menschen, kritisiert man.

Es bräuchte unabhängige Studien, die mithilfe großer Stichproben untersuchen, wie lange Impf-mRNA im Blut von Impflingen nachweisbar ist und wie groß das Risiko für Empfänger ist, nach der Spende tatsächlich typische Impfnebenwirkungen zu erleiden. Das Interesse an solchen Studien ist in der etablierten Wissenschaft jedoch gering – weswegen Kmetz den Gesetzesentwurf besonders weit gefasst haben dürfte. Zu weit, finden einige, und empfehlen zumindest eine exaktere Definition von Long Covid-Patienten, die vom Spenden ausgeschlossen werden sollen. Einige bezweifeln zudem die Umsetzbarkeit: Höchstens könne man die Frage nach dem Impfstatus in den Fragebogen für Spender aufnehmen, aber es gebe keine Tests, die diese Angaben einwandfrei verifizieren würden.

Ob Kmetz‘ Gesetzesentwurf tatsächlich umgesetzt wird, ist allein schon wegen der drohenden Mangellage überaus fraglich. Es ist allerdings positiv zu bewerten, dass so erneut auf die Unklarheiten hinsichtlich des Verbleibs von Impf-mRNA im Körper von Geimpften und daraus resultierenden Gesundheitsrisiken (auch für Empfänger von Blut-, Plasma und Organspenden) aufmerksam gemacht wird: Möglicherweise steigt so der Druck und es finden früher oder später doch noch in größerem Maße unabhängige Untersuchungen statt. Wer auf Blutspenden angewiesen ist, dürfte allerdings nicht nur in den USA kaum um Blut von Impflingen herumkommen.

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