Es ist schon wieder was passiert. Am 3. März wurde bekannt, dass der Erfinder des russischen Covid-19 Vektorimpfstoffs Sputnik, Andrey Botikov (47), tot in seinem Appartement in Moskau aufgefunden wurde.
Wie internationale Medien berichten, wurde der russische Virologe Andrey Botikov tot in seinem Appartment in der Rogova Straße in Moskau aufgefunden. Angeblich fiel er einem Raub zum Opfer. Am 2. März soll ein 29-Jähriger in seine Wohnung eingebrochen sein und Botikov mit einem Gürtel erwürgt haben.
Das britische Magazin Newsweek führt aus, dass es sich um einen weiteren Todesfall in einer langen Reihe mysteriöser Morde innerhalb der russischen Elite handelt. Ebendort ist eine längere Liste dieser Vorfälle veröffentlicht worden.
Der Mörder soll von russischen Spezialeinheiten innerhalb kürzester Zeit gestellt worden sein. Er soll geständig sein.
Botikov arbeitete seit 2014 als Virologe am Gamaleya Forschungszentrum und war Teil des 18-köpfigen Teams, das den russischen Impfstoff entwickelte. Russland behauptete, dass dieser in klinischen Studien eine Wirksamkeit von 91 Prozent erreichte und damit im Gegensatz zu anderen Impfstoffen funktioniert habe. Der Impfstoff wurde am 11. August 2020 zur Verwendung freigegeben. In Russland war die Bevölkerung dennoch nicht so leicht von der Notwendigkeit einer Covid-Impfung zu überzeugen, nur 60 Prozent der Menschen ließen sich mindestens eine Impfung verabreichen.
Botikows Tod ereignete sich zwei Wochen nach dem von Generalmajor Wladimir Makarow, einem hochrangigen russischen Militärbeamten, der sich nach Angaben staatlicher Ermittler das Leben nahm, nachdem er aus dem Dienst entlassen worden war.
Um die Todesumstände ranken sich bereits jetzt einige Gerüchte. Manche Medien berichten, dass dem Mord ein Streit zuvorgegangen wäre. Der Täter sei bereits wegen eines Kapitalverbrechens auf der Flucht gewesen. Laut RND sollen seit Beginn der Corona-Pandemie mehrere Mitarbeiter des russischen Gesundheitswesens unglücklich aus Fenstern gestürzt und bei der Gelegenheit verstorben sein.