Woody Harrelsons jüngster Monolog über Big Pharma als Drogenkartell, das Politiker und Medien kauft, um der Bevölkerung sein Produkt aufzuzwingen, schlug medial hohe Wellen: Offenbar betrachtete der Mainstream es als Ehrensache, die Ausführungen des Schauspielers voll zu bestätigen. Im jüngsten Interview mit der New York Times äußerte Harrelson ebenfalls scharfe Kritik am Corona-Wahn, der in Hollywood noch immer mit sämtlichen Zwangsmaßnahmen herrscht. „Das ist kein freies Land“, konstatierte er und prangerte an, die Regierung bestehe aus Geschäftsleuten, die für andere Geschäftsleute arbeiten.
Während Impf-, Test- und Maskenzwang in vielen Teilen der Welt längst passé sind, gibt es noch immer einzelne Bereiche, in denen Ungehorsame um ihre Arbeit fürchten müssen. Das kann Soldaten und medizinisches Personal betreffen – oder im Fall von Hollywood auch Filmemacher, Schauspieler und ganz besonders die Crew. Denn hier wurde der Corona-Wahn nie für beendet erklärt. Können die USA, die so gern auf Freiheit pochen, sich so noch als freies Land bezeichnen? Nein, findet Harrelson, und fordert: „Schluss mit dem Unsinn.“
Was ist an den Covid-Protokollen absurd? Die Tatsache, dass sie immer noch andauern! Ich denke nicht, dass irgendjemand das Recht haben sollte zu verlangen, dass man gezwungen wird, die Tests durchzuführen, die Maske zu tragen und sich impfen zu lassen, drei Jahre später. Ich denke nur: Schluss mit diesem Unsinn. Das ist den Crews gegenüber nicht fair. Ich muss die Maske nicht tragen. Warum sollten sie? Warum sollten sie sich impfen lassen? Wie kann es sein, dass das nicht Sache des Einzelnen ist? Ich sollte nicht darüber sprechen. Es macht mich wütend für die Crew. Der anarchistische Teil von mir, ich glaube nicht, dass wir Zwangstests, Zwangsmasken und Zwangsimpfungen haben sollten. Das ist kein freies Land.
Als Lehre aus der sogenannten Pandemie zieht er die Feststellung, dass Menschen kaum dazu in der Lage seien, Risiken rational einzuschätzen – offenbar ein Wink in Richtung der vielfach überzogenen Panik vor SARS-CoV-2-Infektionen. Auch hätte die Gesellschaft Probleme, zu akzeptieren, dass andere Risiken anders einschätzen und tolerieren als man selbst.
Das einzige, was ich dazu sagen möchte, ist, dass eine große Lektion der Pandemie darin besteht, dass sich herausstellt, dass die meisten von uns ziemlich schlecht darin sind, Risiken rational einzuschätzen und mit den unterschiedlichen Komfortniveaus des anderen mit Risiken umzugehen. Ja, jedenfalls habe ich als Anarchist ein Problem mit Mandaten.
Im Verlauf des Interviews kritisiert er, dass die Regierung immer in den Händen des Großkapitals sei: „Es ist, als würden große Geschäftsleute für größere Geschäftsleute arbeiten.“ Diese Äußerung passt zu seiner humoristischen Story vom Pharma-Drogenkartell, das die Politik gekauft hat. Um den kleinen Bürger schere man sich nicht – selbst bei sozialen Programmen gehe es stets um Profit. Harrelson stellt fest: „Ich betrachte die Regierung der Vereinigten Staaten als Faschismus mit einem Smiley-Gesicht.“