Mehlwurm-Bulette aus eigenem „Anbau“: ARD bewirbt Insekten-Zuchtstation für zu Hause

Bilder: Screenshots ARD

Ein bisschen „trocken“ vielleicht, aber so klimafreundlich: So wird bei „Wissen vor acht“ eine Bulette aus „Wurmfleisch“ beschrieben. Im Beitrag bewirbt Moderatorin Anja Reschke die „Wurmstation“, dank der der Bürger sich fortan sein „Fleisch“ in Form von Mehlwürmern selbst heranzüchten kann, sofern er sich denn weigert, brav zum Veganer zu konvertieren.

Mehlwürmer sind in Wahrheit keine Würmer, sondern Larven des Mehlkäfers. Diese soll der WEF-treue Bürger sich fortan ganz einfach selbst heranzüchten können: Dazu gibt es nun die „Wurmstation“, die die ARD artig in einer Sendung vom 27. Februar als Blick in die „Küche von morgen“ vorstellte. Diese besteht aus mehreren Ebenen, in denen Mehlkäfer sich tummeln und paaren können, um Larven zur Verarbeitung zu Wurmfleisch-Bulette und Co. zu erzeugen.

Seltsamerweise findet die Hygiene dieser fragwürdigen Zuchtstation im Beitrag keine Erwähnung. Anleitungen, wie man den Bestand auf Parasiten und andere Krankheitserreger überprüft, lässt man vermissen – bei der zweifelhaften Belüftung der Station dürften sie wohl leichtes Spiel haben. Egal: Die Larven der Käfer sollen mit Küchenabfällen fett gefüttert und dann verzehrt werden – das sei auch ganz vorbildlich klimaschonend, so heißt es (ganz so, als hätten die gern heruntergebeteten „CO2-Angaben“ irgendeine Bedeutung).

Gelingt einigen Insekten die Flucht aus ihrem futuristischen Zuchtturm, werden sie sich in Ihrer Küche sicherlich wohlfühlen – nicht umsonst gelten die Tiere als Vorratsschädlinge. Man muss sich schon fragen, wieso das Umweltbundesamt die folgenden Erörterungen auf der eigenen Website veröffentlicht:

Mehlkäfer und dabei insbesondere die Puppen können mit kontaminierten Getreideprodukten in den Haushalt eingeschleppt werden. Grundsätzlich sollten befallsempfindliche Lebensmittel wie z.B. Haferflocken, Müsli, Getreidekörner nach dem Einkauf auf Befall kontrolliert und in dicht verschlossenen Behältnissen gelagert werden, um eine Ausbreitung ggf. eingeschleppter Organismen zu vermeiden. Befallene Lebensmittel sind umgehend zu entsorgen.

Umweltbundesamt

Wenn der Bürger schon zur Anschaffung von Zuchtstationen aufgefordert wird, so muss ein „Befall“ mit Mehlkäfern doch ein Grund zur maximalen Freude sein, nicht?

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